          | 2009-03-09 Schocktherapie Ein offener Brief  . Faksimile Kleine Zeitung vom 7.3.2009 Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Faymann!
Sehr geehrter Herr Vizekanzler Pröll!
Liebe österreichische Bundesregierung!
Sie behaupten auf der Titelseite der Kleinen Zeitung vom 7.3.2009, „Alle müssen Opfer bringen“.
Aha.
Kommt Ihr Geistesgrößen Euch nicht komisch vor, Eure Gesichter, in denen sich unser mühsam erarbeitetes Steuergeld in Form eines Doppelkinns widerspiegelt, in die Kamera zu halten und uns aufzufordern Opfer zu bringen?
Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben sollten. Wir haben schon geopfert. Die meisten von uns haben Ihre Gesundheit Eurem Arbeitsmarkt geopfert. Wir haben die Beziehungen zu unseren Kindern und zu unseren Partnern am Altar der von Euch geforderten Flexibilität geopfert. Dann haben wir Euch vor ein paar Jahren bereits unsere Solidarität geopfert. Für ein paar lächerliche Flachbildschirme und ein paar Kisten Bier, die wir von Euch dafür bekommen haben. Wir haben Euch unser Lachen und den Glanz in unseren Augen geopfert, für die Hoffnung auf ein bisschen soziale Wärme und Mitmenschlichkeit. Wir haben uns auf Euren Rat hin, den Gürtel bereits so eng geschnallt, dass wir nicht mehr genug Luft kriegen, um uns ein kärgliches Leben zu verdienen. Daher klingt Euer jetziger Opferaufruf wie Hohn. Wie eine strenge Diät für eine(n) Bulimiekranke(n).
Wir bringen Euch ohnehin bereits unsere unverbaute Natur, unsere Flüsse, unsere Berge und alles was Ihr an Grund und Boden verlangt an Opfer für Euren Profit dar. Wir haben, wie Ihr es von uns verlangt habt, dem Gott Auto unser Leben untergeordnet. Wir bauen diesen Maschinen überall Häuser, geben ihnen besseren Kraftstoff und pflegen sie besser als uns selbst.
Wir haben Euch unsere gesunden Lebensmittel geopfert, damit Ihr uns mit gentechnisch manipuliertem Zeug vollstopfen und dabei verdienen könnt. Wir opfern uns auf für eine Apparatemedizin, die Ihr mit Eurer kranken Phantasie kreiert habt, und die außer Euresgleichen Geld zu bringen, nur das Leid der kranken und sterbenden Menschen verlängert. Wir haben uns frei gemacht von Produktionsmittel, weil Ihr uns gesagt habt, Ihr werdet die Sache mit unserer Arbeitswelt schon regeln. Und wir lassen uns von Eurem System willig vergiften und schlucken brav die Drogen, die Ihr als richtig für uns erachtet. Und überhaupt haben wir Euch unsere Selbstachtung als wichtigsten Beitrag zum globalen Siegeszug des Kapitals geschenkt.
Wie Sie sehen, verehrte Regierung, tun wir seit Jahren nix anderes als Opfer bringen. Was stellt ihr Ahnungslosen Euch also noch unter „Opfer bringen“ vor? Sollen wir Euch noch mehr heilige Kühe darbringen? Oder für Euch unsere Erstgeborenen schlachten? Dazu könnten wir Euch freilich noch die Behinderten auf den neoliberalen Altar des Kapitalismus legen? Die sind nämlich auch so ein Kostenfaktor, der rein gar nix bringt. Oder wir könnten Euch alle Menschen über 70 Jahre opfern? Da würdet Ihr auf einmal ein hübsches Sümmchen einsparen. Und sollte dann, in ein paar Monaten das Geld wieder nicht reichen, dann wird sicherlich dieser ominöse Dr. Marin, Euer Experte für Rentenklau, errechnen, auf welches Schlachtalter wir dann die Altvorderen heruntersetzen müssen, damit Ihr Euer schändliches Treiben weiter veranstalten könnt.
Daher wird es Zeit, verehrte Regierung, dass auch Sie einmal etwas hergeben. Opfern Sie verdammt noch einmal Ihren blinden Glauben an dieses zerstörerische Wirtschaftssystem. Schreiben Sie dessen Grundregeln nicht im Vertrag von Lissabon als europäische Verfassung nieder. Verlassen Sie Ihren fortschrittlichen Kurs, der uns direkt in den Abgrund steuert. Glauben Sie mir, wirklicher Fortschritt ist Innehalten und Nachdenken. Das ist nicht schwer und nicht viel verlangt.
Kommen Sie einfach herunter von Ihrem hohen Ross und setzen Sie sich an unseren Tisch und teilen Sie mit uns das Brot und das Leben. Reden wir miteinander. Ja, ich weiß, dass wir anders riechen als Sie. Ja, ich weiß, dass unser Geruch Sie nervös macht. Aber mit der Zeit werden Sie wieder lernen, sich nicht so oft zu waschen, weil Sie immer weniger mit Geld in Berührung kommen werden. Und Sie werden sich an den Geruch von uns Menschen wieder gewöhnen. Daher lade ich Sie ein, leben Sie gemeinsam mit uns. Und Sie werden sehen: Wir müssen keine Opfer mehr bringen.
Es ist genug für alle da. | ginCHILLa, 2009-03-30, Nr. 4437 boah, na des is ja mal ne ansage!!!
SUPER Lord Byron, 2012-01-10, Nr. 5472 Wenn genug für alle da ist, so scheint mir, hat wohl die Verteilung nicht wirklich funktioniert, dafür sind die Köpfe des Landes zuständig und diese wählt immer noch der Bürgerin. rVk, 2012-01-17, Nr. 5486 Hallo Lord Byron,
ich möchte Deinen Gedanken nur einen kleinen Schritt weiter spinnen.
Nachdem der in Österreich lebende Mensch aber auch die Entscheidung treffen kann, nicht zu wählen, kann ich mit Fug und Recht behaupten, ich habe die Köpfe nicht gewählt.
Damit stellen wir aber auch eindeutig fest, dass unsere Demokratie aus zumindest zwei Klassen besteht.
1.Klasse: Die Bürger 2. Klasse: die Menschen.
Die Bürger, wie Du völlig richtig feststellst, haben die Köpfe gewählt, die die Verteilung nicht zustande bringen. Die Menschen haben keine Wahl gehabt.
Wo verbleibt in dieser Demokratie eigentlich die Stimme der Menschen?
rVk
Gig mimenda, 2012-01-22, Nr. 5487 Man kann nicht nicht wählen! Lord Byron, 2012-01-30, Nr. 5489 Werter Herr Kravanja,
die Menschen wurden zu Bürger/innen, diese Entwicklung hat sich die Gesellschaft schwer erarbeitet und erkämpft. Die Schlussfolgerung ist die DEMOKRATIE.
Jetzt hat der Mensch die Demokratie vor der Nase und was tut der gute liebe Mensch damit?
Meckern zählt nicht, die Menschen haben es sich so geschaffen wie es jetzt ist, wir, die europäischen Menschen wollten dieses Land so wie es jetzt ist. Der Europäer muss auf sein Europa achten, wir haben eine Verantwortung unserer Kultur gegenüber, sonst werden wir eines Tages zur aussterbenden Gruppe gehören und es wird "uns" nur noch im Museum geben. magellan, 2012-02-01, Nr. 5492 @Lord Byron
Das "Ablaufdatum" des (nativen) Europäers und seiner Kultur ist schon längst festgeschrieben. 2050 I have been explorin, 2015-09-26, Nr. 6378
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