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Walther Schütz

Glokale Werkstatt

... wird vom Bündnis für Eine Welt/ÖIE betreut. Es geht hier weniger um perfekt ausformulierte Artikel, sondern es sollen neue Entwicklungen, Ideen, ... angeregt, hinterfragt und angedacht werden können. Beiträge zur globalen Sackgasse und emanzipatorischen Auswegen daraus bitte an: buendnis.oeie@aon.at

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2007-01-30: Crash
2007-01-23: Der Staat - das unbekannte Wesen
2007-01-16: Bedürfnisse und die Welt der Waren
2006-12-26: Die WTO als Verkörperung von Liberalisierung
2006-12-16: Was ist überhaupt Globalisierung - Teil 1

Sämtliche Beiträge

2004-06-08

Gentech 2: Zu Risiken und Nebenwirkungen ...

.... fragen Sie lieber gar nicht erst!

Argentinien: Gentechnisch verändertes Soja trägt nicht zur Reduktion des Pesizideinsatzes bei. Ganz im Gegenteil: Es ermöglicht erst den Einsatz der chemischen Keule "Round-up"

Die Folgen der Gentechnik für Mensch, Tier und Ökosysteme sind weitgehend unerforscht. Öffentliche Forschung über ökologische Langzeitauswirkungen findet so gut wie nicht statt, das Gen-Paradigma beherrscht die Forschungslandschaft. Gentechnik-kritische ForscherInnen werden in der „Wissenschafts-Community“ diskriminiert, totgeschwiegen oder bekommen einfach kein Geld für ihre Forschung. Dennoch sind eindeutige Fakten über die Auswirkungen der Gentechnik bekannt.


Kurz- und mittelfristig

☛ Durch Pollenflug kreuzen gen-manipulierte, herbizid-resistente Pflanzen z.T. über große Entfernungen (bei Raps bis zu 10 km) auch in Wild- und Ackerkräuter aus. Resistent geworden, werden diese auf den Äckern zu Super-Unkräutern.

☛ Mit dem Auskreuzen ist auch ein Nebeneinander von Anbauflächen mit konventionellem und mit gentechnisch verändertem Saatgut faktisch unmöglich. So gibt es beispielsweise in Kanada wegen der weitflächigen Pollenübertragung keinen Quadratmeter Land mehr, auf dem gentechnikfreier Raps angebaut werden kann.

☛ Genmanipulierte Pflanzen, die das Insektengift Bt produzieren, töten nicht nur Schadinsekten, sondern auch Nützlinge.

☛ Da die Agrar-Gentechnik ein Konzept für großflächige Mono-kulturen ist, entwickeln Insekten in kürzester Zeit Resistenzen. Die von den Konzernen versprochene Reduktion des Pestizideinsatzes wird nach wenigen Jahren hinfällig.

☛ Die Gentechnik ist nicht die Rettung für die über 800 Millionen Hungernden. Alle Erfahrungen der „Grünen Revolution“ machen deutlich, dass eine gerechte Verteilung der Schlüssel zur Erfüllung der Grundbedürfnisse sind, nicht Produktionsmengen. Zudem handelt es sich beim überwältigenden Anteil der genmanipulierten Pflanzenarten (Soja, Mais, Raps) um Tierfutter, das in den Trögen der westlichen Mastfabriken landet. Viele Sorten sind für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen, da sie Allergien hervorrufen.

☛ Die Gene manipulierter Pflanzen werden nicht nur auf verwandte Pflanzenarten, sondern auch auf Bodenorganismen und Tiere übertragen.

☛ Regional angepasste Sorten werden vom Markt verdrängt und durch genmanipulierte Hocher-tragssorten ersetzt, die nur unter kapitalintensivem Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden konkurrenzfähig sind. Nicht nur in Entwicklungsländern drohen KleinproduzentInnen so in die Schuldenfalle zu tappen. Landwirte sind gezwungen, mit dem Kauf von GVO-Saatgut das dazu passende Pestizid des gleichen Herstellers zu erwerben.

Langfristig

☛ Durch den Anbau von GVOs findet ein massiver Rückgang der Sortenvielfalt statt. Regional angepasste Sorten werden verdrängt. Es kommt zur genetischen Verarmung, die Menschheit wird von immer weniger normierten Sorten abhängig.

☛ Perfider Schlusspunkt des Versuchs, die absolute Kontrolle über die Landwirtschaft der Welt zu erlangen, ist die Entwicklung der sog. „Terminator“-Technologie. Manipuliertes Saatgut keimt nur ein einziges Mal und kann nicht wieder ausgesät werden. Die Bauern sind so gezwungen, jährlich neues Saatgut zu kaufen. Von der Industrie wird die „Terminator“-Technologie als Sicherheitsmaßnahme gegen das „unwahrscheinliche Ereignis“ einer Auskreuzung von GVO- Pflanzen gefeiert. Für viele Landwirte des Südens wäre jedoch der Zukauf von Saatgut nicht finanzierbar. Hier fällt die scheinheilige Maske der Macher: bei der Gentechnik geht es nicht um die Beseitigung des Welthungers, es geht nicht um verbesserte Pflanzensorten und nicht um Nachhaltigkeit. Es geht einzig und allein als um die Herrschaft der Konzerne über die globale Nahrungserzeugung!

Literatur: Zwangsfütterung mit Genfood durch die WTO? auf: www.attac.de/agrarnetz

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Sämtliche Beiträge:

2007-01-30: Crash
2007-01-23: Der Staat - das unbekannte Wesen
2007-01-16: Bedürfnisse und die Welt der Waren
2006-12-26: Die WTO als Verkörperung von Liberalisierung
2006-12-16: Was ist überhaupt Globalisierung - Teil 1
2006-12-13: Zur Arbeit
2006-12-01: Zum Vorwurf des Determinismus
2006-11-13: Kriterien für eine zukunftsfähige Entwicklung
2006-11-09: Das erkenntnisleitende Interesse
2006-11-03: Ein erster Blick auf die Welt
2006-10-31: Lehrveranstaltung Entwicklungspolitik in Zeiten der Globalisierung
2006-09-29: Neue Fairness braucht das Land????
2006-08-17: Für eine Zuspitzung des Arbeitsbegriffes
2006-03-30: Wiener Erklärung für ein gentechnikfreies Europa
2006-03-01: Ethno-Konflikte
2005-11-07: Der Global Marshall Plan
2005-10-31: Die Millennium Development Goals
2005-10-21: Aktion gegen EU-Dienstleistungsrichtlinie
2005-10-20: Hilfe für Pakistan
2005-10-04: Achtung, Bolkesteinhammer!
2005-09-24: Klimaschutz: Kyoto für Kojoten
2005-09-19: Europäischer Widerstand formiert sich
2005-09-17: Konzentration in der Saatgut-Industrie 2005
2005-09-12: Nur freie Lizenzen garantieren freie Informations-Infrastruktur
2005-04-27: Volksabstimmung über EU-Verfassung auch in Österreich!
2005-04-01: Darwins Nightmare
2005-03-01: Gen - (ie) - streiche
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2005-02-24: Gentechnik für Klimaschutz???
2005-02-24: Der Griff nach dem Leben
2005-02-21: Microsoft: Umverteilung durch Privateigentum an Wissen
2005-01-14: Wenn geistiges Eigentum mordet
2005-01-11: Offener Brief: Stille Nacht – Heilige Nacht: Privateigentum?
2004-11-11: Soll an Europas Wesen die Welt genesen?
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2004-10-14: Was tun? - Den Kampfhund bändigen
2004-10-11: Sieger sehen anders aus – Konsequenzen der Globalisierung Teil 4
2004-09-20: Globalisierung und ihre materiellen Voraussetzungen – Teil 3
2004-09-17: Wie wird Globalisierung durchgesetzt? - Teil 2
2004-09-14: Was ist überhaupt Globalisierung - Teil 1
2004-09-13: Global Days of Action gegen die WTO und für Ernährungssouveränität
2004-06-21: Gentech 4: Wirtschaft im Dienst des Lebens???
2004-06-14: Gentech 3: Über die Verbreitung gentechnisch veränderter Organismen in der Landwirtschaft
2004-06-08: Gentech 2: Zu Risiken und Nebenwirkungen ...
2004-06-01: Gentechnik durchgeboxt - 1. Teil von 4
2004-05-19: EU-Verfassung: Alles paletti ????
2004-05-10: Bildung als Ware?
2004-05-03: EU-Osterweiterung: Entwicklungschance, neokoloniales Projekt oder was?
2004-04-27: Manifest der glücklichen Arbeitslosen
2004-04-16: Geänderte Sendezeit: Diktatur des Eigentums - Radiosendungen
2004-04-05: Ergänzung zur ANTI-TRANSIT-AKTION am Montag
2004-03-30: GLOBALISIERUNGS-NEWS
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2004-03-26: Delegitimieren statt mitmachen!
2004-03-22: Zentrum - Peripherie

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Die Geschichte Wiens auf Wienerisch. Lesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer
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