2006-10-01
Grundbegriffe – Hintergründiges
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Politische Praxis neigt dazu, blind zu sein gegenüber den Zwängen, gegenüber dem, was unsere Wahrnehmung von Gesellschaft strukturiert. Je totaler eine Gesellschaft ist, desto „naturgegebener" erscheinen die sie prägenden Elemente: Arbeit, Eigentum, Markt, Staat (auch EU), Entwicklung, Wachstum ...
Daher ist es unumgänglich, die (politische) Praxis zu reflektieren, um nicht im blinden Aktionismus zu verkommen. Und auch um die geistige Freiheit zu haben, über Alternativen nachzudenken. Eine genauere Begründung findet sich im zweiteiligen Beitrag Radikales Denken lernen
Teil 1: Vom notwendigen Scheitern ...;
Teil 2: ... zur not–wendigen Kritik der Strukturen
Übersicht
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Eigentum
Über alles mögliche kann in unserer Gesellschaft geredet werden, ja sogar über Probleme: Armut, ökologische Katastrophen, Diskriminierung von Frauen ... Wenn aber die Frage um das „Warum?" gestellt wird, dann herrscht Schweigen im Walde. Die Frage des Eigentums ist eines der großen Tabus unserer Weltordnung.
Walther Schütz, Eigentum anders
Einführungsartikel zum Thema Eigentum - ausgehend von der Frage, warum sich trotz großer Proteste in den letzten Jahren nichts grundlegend zum Besseren wende: Von der Notwendigkeit, grundlegender nachzudenken ... und der Schwierigkeit, das Unfassbare zu erkennen. mehr ....
Agrarreformen in Lateinamerika
Heike Schiebeck hat einen Artikel übersetzt, warum aus den Segnungen von Landreformen (meist) nichts wird mehr ....
Ausgezeichnete Artikel zum Thema Eigentum finden Sie hier:
Reihe Eigentum u.a. zur Frage Patente auf Leben, zu freier Software, ...
Eigentum als Thema der Entwicklungstagung 2005 auf der Homepage des Paulo-Freire-Zentrums ...
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Dynamik des Marktes
Mit dem Privateigentum an Produktionsmitteln lässt sich die Eigendynamik unserer Weltordnung indes nur unzureichend erklären. Mindestens genauso wichtig sind die Regeln, unter denen die verschiedenen Akteure zusammenwirken: Die Mechanismen des Marktes und der sich daraus ergebenden Eigendynamik.
NEU: Walther Schütz, Bedürfnisse und die Welt der Waren
Ein Einführungsartikel mit zahlreichen Abbildungen und Querverweisen mehr ....
NEU: Andreas Exner, Mythos Geld
Warum Geld kein neutrales Mittel ist. Ein Diskussionsanstoß in 5 Akten mehr ....
Walther Schütz, Nachhaltige Abhängigkeit garantiert!
Über den Zwang, immer neue Bedürfnisse zu produzieren und diese niemals befriedigen zu dürfen mehr ....
Andreas Novy, Jenseits der Marktgesellschaft
Die Schaffung von Märkten und ein Leben danach mehr ....
Franz Schandl, Ökonomie des Tötens
Über die Konkurrenz als mörderisches Grundprinzip. mehr ....
Ernst Schriefl / Andreas Exner, Nachhaltiger Kapitalismus?
Über den Wachstumszwang und die Unmöglichkeit, Wirtschaftswachstum auf Dauer nachhaltig gestalten zu können. mehr ....
NEU: Walther Schütz, Crash – Gedanken im und zum Treibhaus.
Warum alle Regierungen auf Wirtschaftswachstum setzen müssen und über Parallelen zur Entwicklung auf den Osterinseln mehr ....
NEU: Walther Schütz, Für einen Perspektivenwechsel im Irrenhaus
Über den Fluch des Sieges im System mehr ....
Walther Schütz, Der Markt - Garant von Freiheit und Menschenrechten?
Warum der Markt notgedrungen zu Ausschluss und Ausgrenzung führen muss. mehr ....
Aufbruchstimmung: Packerlschupfen
Am Beispiel der Paketdienste wird das Verhältnis von Konkurrenz und Effizienz beleuchtet. lesen ...
No Mono: Mehr Markt - weniger Konzerne?
Eine der weitest verbreiteten Formen der Gesellschafts-"kritik" ist das Schimpfen über die Macht der Konzerne. Die überwiegende Zahl der entwicklungspolitisch Engagierten, der Globalisierungskritiker/innen ... hängt diesem Ansatz an. Der liberale Denker Walter Oswald hat dies in einem Vortrag auf den Punkt gebracht.
- Dieser Ansatz ist aber dringend kritisch zu diskutieren - ein Aufruf! mehr ....
- Stephan Jank, Grüne Politökonomie
Der 1. Beitrag zur Diskussion der „No-Mono-Thesen": Am Beispiel der grünen Wirtschaftsprogrammatik benennt der Autor etliche Fallstricke, die auf einen strukturellen Antisemitismus hinweisen. mehr ....
- Walther Schütz, Chancen für die Armen durch besseren Marktzugang?
Der 2. Beitrag zur Diskussion der „No-Mono-Thesen": Am Beispiel des Baumwollanbaus geht der Autor der Frage nach, ob ein Mehr an Markt tatsächlich den "Armen" helfen würde mehr ....
- Walther Schütz, Eure Theoretisiererei nervt ...
3. Beitrag zu den „No-Mono-Thesen": Wer über den Kapitalismus nicht reden will, der möge zum Rechtspopulismus schweigen . mehr ....
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Arbeit
Je weniger Arbeit in einer Gesellschaft erforderlich ist, um die tägliche Produktion und Reproduktion ihrer Lebensgrundlagen zu gewährleisten, desto besser haben es ihre Mitglieder getroffen. Würde man meinen. Je weniger Zeit die Menschen mit der Maloche um ihre Bedürfnisbefriedigung verbringen müssen, desto mehr Zeit steht ihnen zur Verfügung für kreativen Müßiggang und für die Entfaltung ihrer Anlagen. Würde man meinen.
Doch ein Blick auf unsere kapitalistische Realität belehrt uns des genauen Gegenteils. Je weniger Arbeit verrichtet werden muss, weil mikroelektronische Robotik oder effizienteres Prozessmanagement sie obsolet machen, desto schlimmer ist die Krise, in die unsere Gesellschaft stürzt. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen meilenweit unter den gesellschaftlichen Oberflächenstrukturen.
NEU: Arbeit - Ein vertrackter Begriff
Grundsätzliche Überlegungen zu etwas, das banal scheint und mit dem der Umgang doch so schwierig ist. lesen ...
Gruppe Krisis Manifest gegen die Arbeit mehr ....
Weitere ausgezeichnete Artikel finden Sie hier:
Reihe Arbeit
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Staat – EU ...
Der Staat wird in der herrschenden politischen Diskussion als das Gegenteil des Marktes gesehen. In seiner demokratischen Form wird er von den einen zur Verkörperung des freien Willens der Gesellschaft hochstilisiert, von den anderen als Vorbote des Totalitarismus verteufelt. Was ist dran?
NEU: Der Staat – das unbekannte Wesen
Grundsätzliches zu Demokratie, dem Wandel zum Wettbewerbsstaat und den Bedingungen staatlichen Handelns lesen ...
Aufbruchstimmung: Postamt kaputt
Am Beispiel der Post wird der ursächliche Zusammenhang von Markt und Staat behandelt. lesen ...
Walther Schütz, Nur keine falsche Aufregung.
Grundsätzliche Schranken des Staates am Beispiel der letzten Kärntner Landtagswahlen mehr ....
ÖIE-aktuell, Die EU ist halt auch nur so was wie ein Staat …
Ein Interview mit Ludwig Maierhofer (Pseudonym) zur Frage, ob die EU ein Instrument für oder gegen den Erhalt des europäischen Sozialmodells sei mehr ....
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Globalisierung
Globalisierung wird oft als eine Art Endsieg des Kapitalismus im Weltmaßstab gesehen. Tatsächlich werden Standorte gegeneinander ausgespielt, sind gewerkschaften in der Defensive ... Doch stellt sich trotzdem die Frage: Handelt es sich vielleicht um eine Krise des Systems? Zum Einlesen:
Weiterführendes, Vertiefendes:
Robert Kurz, Das Weltkapital. Globalisierung und innere Schranken des warenproduzierenden Systems.EDITION TIAMAT (Berlin 2005).
ISBN: 3-89320-085-1; 480 Seiten
CD zu Robert Kurz, Das Weltkapital. - siehe Beschreibung der Sendung
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Alternativen im / Alternativen zum Kapitalismus
Initiativen auf Basis des Systems: Sowohl auf Staatenebene (der UNO) als auch bei einem Teil der Eliten setzt sich die Erkenntnis durch, dass die neoliberale Form der Globalisierung zu einer Aufschaukelung von Krisenphänomenen führt. Entsprechend gibt es großangelegte Vorhaben, die die Kosten der Globalisierung reduzieren wollen. Die Millennium Development Goals (MDG) bzw. der Global Marshall Plan sind das Resultat. Was nicht angetastet werden soll – und dies ist wenig überraschend – sind die Grundlagen, aus denen heraus erst die Probleme entstanden sind. Hier kritische Anmerkungen zu den beiden Vorhaben:
Das System überdenken: Den genannten – von Oben kommenden – Ansätzen gegenüber sollten zukunftsfähige Optionen zunächst einmal einige Prämissen hinterfragen:
Eine Reihe von Autoren hat auf Kärnöl Alternativen vorgeschlagen, die einerseits sehr wohl die bestehenden kapitalistischen Verhältnisse berücksichtigen, aber gleichzeitig weit über diese hinausweisen:
Basisinitiativen / individuelle Handlungsmöglichkeiten: Linux, Tauschkreise, Kost-nix-Läden, renitenter Konsum, Selbstverwaltete Betriebe ... mehr
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