2004-05-04
Wolfi forever!
Nachdem unsere sogenannte Bürgerpartei bei den letzten Wahlen quasi abgedankt hat, bleibt dem Bundeschef nur mehr der Weg nach vorne
Frei nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" gibt er es zu, dementiert, oder lässt es offen: er ist als EU-Chef im Gespräch. Was Besseres könnte dem Herrn ja gar nicht passieren. Nach all den Prügeln, die er bis heute bekommen hat (was sagte er doch noch gleich, damals als Außenminister zum EZB-Chef?), wie sprach die Rest-EU nach seiner Regierungsbildung beim Kabinett "Schüssel 1"?, wer spricht heute noch darüber?
Die Aufdecker der Nation (H.P.M. und die NKZ) lieferten heute die Schlagzeile. Wörtlich zitiert:" Schüssel kann EU-Chef werden. Nach EU-Erweiterung Chancen gestiegen:" Und danach: Bericht Seite 2.
Und was da ein gewisser Herr Gnam schreibt muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Fettgedruckt: "Prodi, scheidender EU-Kommissionspräsident streut ihm Rosen (dem Wolfi) und wird auch gleich aus dem "Profil" zitiert: "Er ist(!!) ein guter Kandidat." Aufgemerkt "ist" sagt der Herr Prodi, "ist" und nicht "wäre". Alles schon beschlossen, oder wie?
Doch zurück zum Artikel: unsere neuen "armen" EU Mitglieder sind für unseren "Wolfi", weil er ja doch immer für sie war und weil wir ja (bei einigen zumindest) Nachbarn sind.
Die Wahl des neuen "Kaisers" findet erst nach den EU-Wahlen statt, und ich bin jetzt schon gespannt, wie er dann seine Niederlage (in Österreich) und seine Kandidatur (in Brüssel) erklären wird.
Herr Dr. Schüssel hat sich, drehen und wenden kann man es wie man es will, eine gute Absprungbasis geschaffen: von der Bundespartei, von den Bünden (den eigentlichen Herren) dieser Bundespartei und, vor allem von seinen Wählern.
Wer nicht mehr da ist, den kann man nicht wählen, und weint ihm keine Träne nach!
Wie gesagt: Flucht nach vorne.