2006-03-21
Kärnten und die so genannte Slowenisierung
Zur derzeit laufenden „Ortstafelproblematik“ muss ich natürlich auch meinen Senf abgeben.
Meine Großmutter hat sich irgendwann in den 30iger Jahren verliebt, wurde schwanger, und siehe da, meine Mutter kam zur Welt.
Zu diesem Zeitpunkt gab es weder lt. „Deutschem Gesetz“ noch nach dem nicht annektierten, zum damaligen Zeitpunkt noch „freien“ Österreich geltenden Gesetz für ledige Mütter.
Nur es gab keines. Meine Großmutter, sechster Spross aus einer Kleinbauernfamilie war gebrandmarkt. Meine Mutter sowieso. Schon im „zarten Alter“ (4 Jahre) wurde sie dazu „auserwählt“ die ohnehin nur zwei Kühe im Stall zu melken und zu versorgen. Und dann noch eine uneheliche, schrecklich!Das musst Dur Dir einmal vorstellen. Eben keine erwünschte, aber doch eine Geduldete.
Bis ich, das ist auch schon länger her, mit Felix Mitterer konfrontiert wurde dachte ich mir „rein gar nix“. In zugeben etwas reiferem Alter berührten sich meine Ganglien mit seinen Elaboraten.
Das war es aber noch nicht. Der „Flash“ (ohne jeder Art von Drogen) kam als ich die „Alpensaga“ mir ganz bewusst, „reingezogen“ habe. Eines hat mich damals (Buch: Peter Turrini, Wilhelm Pevny) schon fasziniert: „Der Nationalsozialismus im österreichischen Nachkriegsfilm“
Keinesfalls vergessen sollte man die „Piefke Saga“ vom Herrn Mitterer. Wer seine Biographie kennt, weiß auch warum.
Um zur Headline zurückzukommen: mein Grossvater war Slowene, ist in Arriach (Mittelpunkt Europas) über 100 Jahre alt geworden. Und: der „Fürstenstein war ihm, ich habe ihn nie gefragt, wahrscheinlich total egal.
Übrigens: er hieß „Blascke“. Wie die Kokoskuppel Wurde in Arriach, einer protestanschen Hochburg, immerhin Jahre.alt Leider, oder vielleicht gibt es kein nachweisbares Verwandtschaftsverhältnis.
Ich habe diesen Herrn persönlich nie kennengelernt. Übrigens auch meine Mutter nicht.
Bis demnächst
Euer momentan etwas nachdenklicher Herwig
linksausen