          | 2004-08-16 Hauptsache Reform Welche ist anscheinend egal Dankenswerterweise traf es gerade noch rechtzeitig vor dem, von mir und ein paar wenigen Hardlinern inszenierten und gefeiertem Tag der "Allgemeinen für den deutschsprachigen Raum und angrenzende Gebiete gültigen Regeln fürs Schreiben und Lesen" ein.
Krisensituation bei der Deutschen Bundesregierung und den deutsch-österreichischen Tageszeitungen. Sommerlöcher tun sich auf. "Retten, was noch zu retten ist" diese, allgemein bekannte Devise wurde ausgegeben. Seit Wochen auf der Suche nach einem neuen, schlagzeilenkräftigem Stoff wurde man fündig.
Was sich in den, von wem auch immer dazu erkorenen Krisengebieten, nämlich dem Irak , Afghanistan, von Monsunstürmen und Milizen zerstörten Gebieten, oder etwa im Sudan abspielt, ob G.W.B. wieder gewählt wird oder nicht, diese Schlagzeilen holen keinen vom Hocker, geschweige denn zum Kiosk.
Hartz IV ist, zumindest in der BRD ein Problem, der Rest Europas schweigt lieber darüber, weil zukommen wird es früher oder später auf alle, aber warum sich jetzt schon damit beschäftigen?
Bei uns, im angeblich seligen Österreich gab es zwar Debatten ähnlicher Art, aber so richtig traute sich die derzeitige Regierung nicht drüber. Die kämpfen lieber noch mit Pensionsharmonisierungen, hier streiten ja sogar die ÖVP Regierung und ÖVP-nahe Gewerkschaft, aber es gibt ein sehr altes Sprichwort: "Keine Krähe hackt der anderen ein Auge aus". Grundtenor: "Wir springen auf den Zug auf, bevor er abfährt, stoppen wird ihn jemand Anders."
Doch zurück zu den Schlagzeilen. Bundesweit, in der BRD wurde ein Proteststurm gegen die neue Rechtschreibreform, gestartet. Allerdings von alten Herren, die wahrscheinlich irgendwann einmal J.W.G. gelesen haben, aber nicht wirklich etwas mit seiner Schreiberei anfangen konnten. Und genau auf diesen Zug ist auch Österreichs beliebtestes Kleinformat aufgesprungen.
Nicht ohne Grund.
Erstens: gute Schlagzahlen erhöhen die Chancen bei den Ruderern, gute Schlagzeilen die Auflagen der Printmedien.
Zweitens: nach der Attacke der "Kruppstahlschädel" bleibt ja den heimischen "Mostschädeln" gar nichts mehr anderes übrig. "Same time, same station", das ist durchaus ein Thema für Chefredakteure. Vorallem, wenn sie ihren Job nicht verlieren wollen.
Nach "Arnie for President" und "HPM for Bruxelles" kann einem ja nicht mehr viel einfallen. Da kommt die Bild Zeitung und einige andere Verlage gerade zur rechten Zeit. Schnell wird von "cato" bis Nenning alles eingespannt. Sogar Ex-Unterrichtsminister und jetziger Chef der Bundesheer"reformkommission", der Heli Zilk wurde für die Sache scharf gemacht. Unsere müden Politiker sind froh, dass von wesentlich wichtigeren Dingen zumindest kurzzeitig nicht gesprochen wird. Und ganz Österreich ist anscheinend glücklich von wirklich wichtigen Dingen abgelenkt zu werden.
Was nach anfänglichen Diskussionen keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorholte, ist plötzlich ein heißes Thema. Wenn das nicht zu denken gibt. | Keine Reaktionen vorhanden Reaktionen auf andere Beiträge Sämtliche Beiträge:
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