2009-02-05
traum der vernunft
warum schläfst du nicht einfach?
Traum der Vernunft
dumpf dräut der dachs
und würget des nachts
die krisen in seinem bau
fieberwahnkurvig galant
rasant emporfrömmelnd
sinnlicht im wohlfeilen schwall
parvenü pardautz perdü
nach ganz obenzü
noch hosiannarr
als auf dem eselstierchen
unter gekreuzigten palmoliven
der lachs hat ausgelacht
und ward nicht mehr gegessen
verstörter laich
wo bist du gleich
da perlt der schaum und weint
in obersten etagen
der hundsfott kräht ein letztes mal
der aufzug zum schafott
fährt abwärts
und droben da thronen
die drohnen ohngemächtig
die's richten wollusten
s'war immer schon so lala
ala los ihr mollusker
ihr heldenhünde
ept euch die wege die höhlen
durch diesen hier müss er verkömmen
des messias' enkelsohn
aller jüden hönig
süß heißt der harlanking
veitstanzender böck
indulgentia agite und
meck meck meck
hast du die sünden schon abgelassen
ins arischmeer deiner tränenblase
EGO numquam absolvo
sed ID
nuckelst du noch am schofar
du posaunierender schweißpfropfen
das nährt doch nicht
doch schau
schon nahet die näherhäscherin wieder
mit schritten weißer wäsche und riesen
unter den blauen armen
ihr armen lebenden
ihr reichen toten
des morgens grauts
durch krauts erschossen
morgenschrot
hasenrot
leuchtet dir zum
halalodri
für's jagen zu ehrlich
zum neinsagen zu blond
bestie fletsch deine mähne
und setz dir die dritten ins maul
es reichelt schon überfällig
kristallsplitternackt
blauaugenwassergetrübt
die krise geht schlafen
und gebiert ihren alb
drück ihn
er beißt dich schon...
träumt weiter ihr hölldenritter