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2009-04-05

Für eine humane Schule für Schüler/innen & Lehrer/innen!

Der Vorstoß von Unterrichtsministerin Schmied zur Verlängerung der Arbeitszeit der Lehrer/innen stößt auf berechtigte Gegenwehr. Ausgeblendet wird aber in der Diskussion, dass diese Verschlechterung nur die Spitze einer grundlegenden Umkrempelung des Schulbereichs ist.

Die vorliegende Streitschrift will eine neue Perspektive einbringen. Hinweise zu ausführlichen argumentierenden Beiträgen finden sich auf dieser Seite ganz unten.

Downloaden und weiterverteilen: → Text als A-4-Folder im pdf-Format
Erweiterte Version (20.4.09): → Text als A-3-Folder im pdf-Format

Für eine humane Schule
für Schüler/innen & Lehrer/innen!

Daher ...

  • Schluss mit betriebswirtschaftlich orientierten „Reformen“
  • kein neues Dienstrecht
  • Rücknahme der Schulautonomie!!!!

.

Eine von betriebswirtschaftlichem Vernutzungswahn freigehaltene Schule ist eine notwendige Voraussetzung für eine Pädagogik, die Kinder und Jugendliche zu freien Menschen entfalten lässt. Daher konkret:

  • Keine Personalhoheit für Direktor/innen: Lehrer/innen dürfen nicht zum Arschkriechertum degradiert werden! Statt dessen Aufrechterhaltung der Pragmatisierung und Ausweitung auf Jungkolleg/innen – mehr Rückgrat für Lehrer/innen UND die Schüler/innen!
    .
  • Kein mittleres Management an den Schulen: Dieses würde nur das gegenseitige Ausspielen, Hauen und Stechen innerhalb der Schulen aufblühen lassen!
    .
  • Kein Qualitätsmanagement – denn: Welcher Bildungs“Experte" ist in der Lage zu bestimmen, was gut ist für die Menschen? Das können nur die Betroffenen selbst!
    .
  • Keine leistungsorientierte Entlohnung: Wer wagt es zu sagen, was im Bildungsprozess Leistung ist? Ist Leistung, das zu erfüllen, was ihro Gnaden, der Chef oder die Chefin, sich vorstellt? Oder Eltern, die in Panik sind um die Zukunft ihres Sprösslings? Ein autoritäres Weltbild feiert fröhliche Urständ, denn dieses besagt: Die da oben werden schon wissen, was die da unten – die zu Bediensteten degradierten Lehrer/innen – zu tun haben
    .
  • Keine Bildungsstandards: Freies Denken statt Bildungsmaschinen, die auf Schiene sind und die namens des Standortwettkampfs die Kinder für den Standortwettkampf herrichten! D.h. der Freiraum, den ein Rahmenlehrplan ermöglicht, muss aufrecht erhalten werden.
    .
  • Autonomie in der Arbeitszeit: Wir brauchen nicht vergoldete Käfigstäbe (z.B. größere Arbeitsplätze in der Schule), sondern den Freiraum, selbst zu bestimmen, wie und wo wir uns als verantwortungsbewusste Menschen vorbereiten, weiterbilden etc.!

Von unseren Interessensvertreter/innen fordern wir, dass sie sich gegen diese wirklichen Hämmer in dem, was da als „Reform“ daherkommt, wenden!

Aber eines dürfen wir als Pädagog/innen, die wir uns zu Recht gegen die Verschlechterungen im formellen Bildungsbereich wenden, nicht übersehen:

Nicht alles am bisherigen öffentlichen Schulwesen war optimal. Das haben die meisten Menschen, die jetzt über die Lehrer schimpfen, so erlebt. Und das haben auch wir als Kinder verspüren müssen. Das sollten wir auch nicht in Abrede stellen.

Daher gilt es zu fragen:

  • Sollten wir nicht unsere Rolle überdenken, die wir mehr oder weniger korrekt als brave Zurechtrichter/innen von Arbeitskräften spielen?
  • Sollten wir nicht unsere Rolle als Selektionierer/innen überdenken?
  • Warum haben wir uns so brav in diese Rollen eingefügt, obwohl die Älteren unter uns sich durch die Pragmatisierung ja viel emanzipierter hätten verhalten können?
  • ...

Dieses Hinterfragen des eigenen Berufsbildes ist zugegebenermaßen nicht leicht, zumal wir ja gerade FÜR diese Zurechtrichtungsfunktion so respektiert waren. Nun wird immer klarer, dass das gewohnte Wirtschaften mit der verrückten Spirale aus Wirtschaftswachstum – Bedürfnisschaffung – Erwerbsarbeit … so nicht mehr weitergehen wird. Da werden Sündenböcke an allen Orten gesucht. Die Lehrer/innen werden dieser Blitzableiterfunktion nur entgehen können, wenn sie Teil einer humanistischen Neubesinnung werden.

Das ist die Herausforderung, der wir uns stellen sollten: Innehalten und grundsätzlich umdenken!

Gehen wir’s an!

Kontakt: → ARGE Kritischer Pädagog/innen

.

Zum Weiterlesen

  • Reinhilde und Walther Schütz, Bildung als Ware? Die Schule, wie wir sie kennen, steht vor dramatischen Änderungen. Recht so, werden viele sagen, die unter der Schulhierarchie gelitten haben. Die Vorfreude ist jedoch nicht berechtigt: Was kommt, ist alles andere als eine emanzipatorische Entwicklung. ... → mehr
  • dieselben, Wie die Mittel den Zweck heiligen sollen Die derzeitige Bildungsdebatte wird in Verkehrung eines bekannten Spruches (Der gute Zweck heiligt nicht die Mittel) betrieben ... → mehr
  • dieselben, Der Polizist im Inneren. Oder: Kehrt die schwarze Pädagogik ,zurück'? Verhaltensvereinbarungen und die Renaissance des Jeremy Bentham ... ? → mehr
  • Reinhilde Schütz, Warum ich die Verhaltensvereinbarungen nicht unterzeichne. Brief an das Schulforum der Schule XY zur Beschlussfassung der Verhaltensvereinbarungen ... → mehr
  • Reinhilde Schütz, Schulleitbilder - warum ich sie nicht unterzeichne Alle Schulen verpassen sich ein Leitbild. Zum Teil wird über dessen jeweiligen Inhalt sogar diskutiert. Die Tatsache, warum sich Schulen Leitbilder überhaupt verpassen, wird aber nicht hinterfragt. ... → mehr

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