kärnöl-Logo Independent Carinthian Art & Cult
Thu Apr 25 2024 02:03:34 CET
ÜBERBLICK
Aktuell
Glossen
+Alle Beiträge
Autoren
Veranstaltungen
Links
Kontakt
LESERFORUM
Leserbriefe
Reaktionen

Globale Bildung im Bündnis für Eine Welt

r Globale Bildung
im Bündnis für Eine Welt

Krise - Themenschwerpunkt 2009

r Unser aktueller Themenschwerpunkt

www.karawankengrenze.at

r Unser Projekt gemeinsam mit dem Verein Erinnern

Nationalsozialismus in Villach

r Hans Haider:
"Nationalsozialismus
in Villach"
(pdf downloaden)

Jüdinnen und Juden in Kärnten

r Hans Haider:
"Jüdinnen und Juden
in Kärnten"
(pdf downloaden)

Pizzakarton Sgt kärnöl´s Lonely Hearts Club Band

r Nähere Informationen zum schönsten Pizzakarton der Welt

WASSER? - Jetzt gehts um die LEITUNGSKOMPETENZ!

r WASSER?
Jetzt gehts um die LEITUNGSKOMPETENZ!

Bildung - Themenschwerpunkt 2007

r Unser Themenschwerpunkt 2007

(c) Arbeit

r Alle Informationen zum Themenschwerpunkt Arbeit

(c) Eigentum

r Unser Themenschwerpunkt Eigentum
r Überblick über alle Themenschwerpunkte

ÖBV- Via Campesina Austria

Reaktionen auf den Beitrag

Print Version

2011-05-22

Irmi Salzer: Yes, we can!

Mit diesem schon etwas abgedroschenen Slogan ist eine Frage hinreichend beantwortet: Können wir (Klein-)Bäuerinnen und Bauern die Welt ernähren?

.

Redaktionelle Anmerkung

Nebenstehender Beitrag ist zuerst erschienen in der äußerst empfehlenswerten Zeitschrift:

Heuer stand der Weltladentag unter dem Motto r „öko&fair ernährt mehr!“. Weil die erhobenen Forderungen aus unserer Sicht – bei aller auszudiskutierender Widersprüchlichkeit – in die richtige Richtung gehen, hat sich der ÖIE in Villach an der Aktion beteiligt.

Für uns ist das der Grund, in den nächsten Wochen einige Beiträge zum Thema Landwirtschaft und Perspektiven unserer Ernährung zur Diskussion zu stellen. Ganz herzlichen Dank an die ÖBV-Via Campesina Austria für die Kooperation.

Ja, aber sicher – vorausgesetzt, die Welt ernährt sich anders. Wenn wir den rasant wachsenden Fleischkonsum reduzieren und unsere Wegwerfgesellschaft in den Griff bekommen, brauchen uns Bevölkerungswachstumsprognosen und kolportierte Horrorszenarien nicht zu beunruhigen. Denn dass sie vorwiegend dazu dienen, der Agroindustrie samt Gentechnik und Großgrundbesitz Tür und Tore zu öffnen, dürfte nach der „Grünen Revolution“ kaum mehr überraschen.

Wie aber kommen wir dazu, die Einwände von Wissenschaft und Entscheidungsträger/innen einfach so vom Tisch zu wischen? Zunächst einmal könnten wir fragen: Wer ernährt die Welt denn jetzt? In großen Teilen der Welt ist es nämlich nach wie vor die kleinbäuerliche Landwirtschaft. 2,6 Milliarden Menschen leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. 85% der etwa 525 Millionen Bauernhöfe weltweit bewirtschaften weniger als zwei Hektar Land (der Löwenanteil dieser Höfe liegt übrigens in Asien). Die Bauern und Bäuerinnen auf diesen Klein- und Kleinstbetrieben bauen den größten Teil aller weltweit produzierten Lebensmittel an. Dabei soll gar nicht bestritten werden, dass die Produktivität der Landwirtschaft in vielen Regionen gesteigert werden müsste. Doch dazu brauchen Kleinbäuer/innen Zugang zu Märkten, Transportmöglichkeiten, Wasser, Krediten und Saatgut und vor allem auch Aus- und Weiterbildungsangebote.

Zudem zeigen Studien, dass vielfältig wirtschaftende kleine Betriebe weitaus produktiver sind als große Monokulturen, ja dass sie sogar zwei- bis zehnmal mehr pro Flächeneinheit produzieren. Zieht mensch nämlich Kriterien heran, die alle eingesetzten Produktionsfaktoren berücksichtigen (d.h. neben Arbeitskraft und Kapital auch Energie, Dünger und Wasser) und die zudem den Gesamtertrag des Betriebs analysieren, dann schneiden kleine Betriebe in der Mehrzahl der Fälle besser ab als große. In anderen Worten: Industrialisierte Farmen mögen pro Flächeneinheit zwar höhere Erträge an Weizen, Mais oder Soja abwerfen, ihr gesamter Ertrag pro Fläche ist jedoch geringer. Dies rührt daher, dass Kleinbäuer/innen dazu tendieren, „das meiste aus ihrem Land zu machen“, dass sie also Zwischen- und Mischkulturen anbauen, ihre Fruchtfolgen optimieren und jeden Winkel ausnützen.

Dass die bäuerliche Landwirtschaft die Welt ernähren kann, steht also außer Frage – unter der Voraussetzung, dass sie selbst überlebt. Für ihr Überleben aber braucht es eine Umorientierung der weltweiten Agrar-, Handels- und Entwicklungspolitik – weg von der „heiligen Kuh Weltmarkt“, und hin zur Ernährungssouveränität.

.

Reaktionen Auf den Beitrag reagieren

Sarah, 2011-05-30, Nr. 5119

Ja, danke. That's it.

Reaktionen auf andere Beiträge

.

ZUM NACHLESEN

Freitag, 15. März 2024
r OLTA - Das Hufeisenmodell
Arbeiter:innenheim der KPÖ Villach, Ludwig-Walter-Straße 29

Freitag, 23. Feber 2024
r DEMO GEGEN RECHTS - DEMO PROTI DESNO
Klagenfurt Stadttheater

Donnerstag, 8. Feber 2024
r Zivilcouragetraining und queerfemeinistisches Argumentationszirkeltraining
mit anschließendem Vernetzungstreffen/ navrh možnost zu povezovanje
organisiert von/origanizirano od: Verein GemSe, KD Barba, schau.Räume
schau.Räume Villach, Draupromenade 6

Donnerstag, 18. Jänner 2024
r Filmvorführung "Kärnten is' lei ans"
Arbeiter:innenheim der KPÖ Villach, Ludwig-Walter-Straße 29

Samstag, 21. Oktober 2023
r Das ist uNser Haus!
Kleine Geschichte der Hausbesetzungen in Kärnten/Koroška Veranstaltet von: Squats statt Kärnten
schau.Räume, Draupromenade 6, 9500 Villach/Beljak

Mittwoch, 6. September 2023
r DIE GEMOCHTEN
Lesung und Buchpräsentation von Lydia Mischkulnig
tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach

Mittwoch, 23. August 2023
r SPÄTLESE
Lesung und Buchpräsentation von Engelbert Obernosterer
tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach

Freitag, 26. Mai 2023
r Geld
Myzel, Lederergasse, 9500 Villach

Freitag, 2. Dezember 2022
r Partnerlook
Lesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer.
tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach

Donnerstag, 23. Juni 2022
r Weana Gschicht und Weana Geschichtln - Fom End fon da Manachie bis häht
Die Geschichte Wiens auf Wienerisch. Lesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer
tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach

r Weitere Dokumentationen