2004-06-10
Etwas ganz besonderes ...
Der Atem kitzelt in meinem Nacken, kühl, vertraut, feucht. Es ist alles so gewohnt, sie sind Freunde und sind mir immer treu. Verstehen sie einen? Kann mir nicht vorstellen mich von ihnen zu trennen. Es ist ein Pferd das ich liebe und schätze, gelernt habe zu verstehen, ihm zu Vertrauen. Er ist mein Riese, mein Bär mein Bub, was auch immer. Kennt er mich, vermisst er mich, oder bin ich ihm egal? Seine Bewegung ist unbeschreiblich. Wie fühlt er sich? Liegt er in der Nacht? Wie hat ihn sein früherer Besitzer behandelt? Hatte er Schmerzen? Wird er es vergessen was ihm früher einmal geschah? Sein Blick ist mir so vertraut, sein kleines Dreieck auf seiner Schnauze, seine treuen Augen, die hochgezogenen Augenbrauen, alles ist bekannt. Wie kann man Angst vor Pferden haben? Sie sind Lebewesen ganz besondere. Unberechenbar, schnell, groß, mächtig, treu, Freunde ein ganzes Leben lang. Wie kann man sie quälen? Ein Gefühl der Freiheit ist es ihn zu Reiten, seine Bewegung zu spüren, jedes Muskelzucken, jede Kaubewegung. Ich kenne viele Seiten von ihm, ich weiß genau, dass er sich jetzt erschrecken wird. Ist Reiten gefährlich? Wieso wirken Pferde auf manche so als wären sie gefährlich? Beobachtet habe ich sie oft, die einen Kauen nach rechts die anderen nach links. Wieso habe ich Pferde so gerne? Ich habe keine Angst vor ihnen. Kenne ich ihn wirklich so gut wie ich glaube? Er hat einen zarten pferdigen Geruch, den kein anderes Pferd hat.