          | 2003-03-04 spät.vor.mittag Ich hatte gerade "Jesus" auf meinen Schwanz tätowiert.
Dort schlägt man keine Nägel rein und wusch mich lieber.
Ganz klar, dachte ich mir und sonst nur der Blick im Spiegel,
der Boden des Trichters,
mit meinem linken Auge auf der rechten Seite.
Mittens der Mund im Dunkel nur ausfindig zu machen.
Das Drehkreuz des Warmwassers erinnerte mich daran,
zu Hause, eine Geschirrspültablette im Spülbecken, Küche,
auflösen zu lassen. Natürlich. Abbaubar. Natürlich.
"Trag deinen Müll selber runter."
Die Tür war hinter mir von selbst ins Schloss gefallen.
Zwei mal acht Stufen, eine Plattform mit Handlauf
für den Richtungswechsel dazwischen,
die Briefkästen, links, wie Legebatterien
und die Nachbarin, welche, hält mir unbemerkt, weil schwatzend,
die milchglasscheibene Schwingtür auf.
Die Arme wollten nicht schwingen,
und als das ständig zuckende Heben des rechten Mundwinkels
mich aufforderte, die Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger,
wo sonst, zu nehmen, wusste ich nicht, ob ich mich ärgern sollte,
die Flasche Bier stehen gelassen zu haben.
"Guten Morgen; Kaffee?"
Unglaublich wie schnell Kellnerinnen Grimassen schneiden
abstellen können müssen.
Bitte keine Zeitung. Die Netzstrümpfe waren zuviel.
Hatte ich das Geld auf den Tisch gelegt?
Der beidhändige Griff in die Jackentaschen.
Für Zigaretten und Einwegfeuerzeug, bestimmt
ein Werbegeschenk für den Bestohlenen,
ließ mein Spiegelbild in den bis zum Boden reichenden
Fensterflächen der Bank grinsen.
Viel war das ja nicht, was die attraktive Endvierzigerin
an der Auszahlungskassa mir zubilligte.
Es würde reichen müssen.
Es hatte kleine Glöckchen geschnien, letztes Jahr zu dieser Zeit.
Wann war das?
Natürlich war das Spielzeug viel zu teuer;
aber was können die Nichten dafür.
Seit es ja so was wie zwei Familien gab,
die miteinander sich im Schenken zu überbieten hatten
und ich es geschafft hatte
am richtigen Tag zu erscheinen,
fiel es nur positiv auf
Politiker geben auf Werbetafeln
einen bezeichnenden Blick vor.
Wenn das komische Knicken im rechten Knöchel doch nur aufhörte.
Vorsichtshalber spuckte ich die kaum so zu nennende Flüssigkeit,
die sich nach zu tiefem Luftholen gesammelt hatte,
in Richtung Kanalgitter.
Ob Lady Di jetzt kicherte?
Mein Großvater, kam mir jetzt,
hatte immer der Hühner Rücken getroffen,
über das gegenseitige Abpicken des Federviehs gelacht.
Ob er sich dabei in ein Stadtcafe wünschte,
werde ich wohl nie erfahren.
Vergissmeinnicht auf Gräbern sind das Letzte.
Wer wird wen nie vergessen.
"Apfelsaft tut gut."
Na, wenn sie es sagte.
Auch noch Thunfischsauce am Ofenkartoffel.
Was sein muss, muss sein.
Beneidensweit empfand ich die Passanten,
wie sie ihre Hunde an der Leine spazierten.
"Noch etwas Sauce? Thunfisch?"
Wie kann man überrascht lächelnd nein sagen?
Neuseeland. Keine Reaktionen vorhanden Reaktionen auf andere Beiträge . | ZUM NACHLESEN | Freitag, 2. Dezember 2022 Partnerlook Lesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer. tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach Donnerstag, 23. Juni 2022 Weana Gschicht und Weana Geschichtln - Fom End fon da Manachie bis häht Die Geschichte Wiens auf Wienerisch. Lesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach Freitag, 25. März 2022 Unter den Birken vielleicht Lesung und Buchpräsentation tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach Freitag, 16. Juli 2021 Hundert Jahre Seewinkel Lesung und Buchpräsentation tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach Freitag, 10. Juli 2020 Weana Gschicht und Weana Geschichtln Lesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach Freitag, 22. November 2019 Auch Krawattenträger sind Naturereignisse Thekenlesung und Buchpräsentation von und mit Engelbert Obernosterer tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach Freitag, 11. Oktober 2019 SCHEISS TERMIN mit Ali Götz (Lieder, die keiner mehr kennt), Magrimm (art), Peter Laminger (art),
Boris Randzio (1m2 Balett), Hans D.Smoliner (Buchpräsentation), Rudi Streifenstein (Thekendekoration), VADA (Buchpräsentation) tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach Dienstag, 18. Juni 2019 Die letzten hundert Jahre Thekenlesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach Dienstag, 9. April 2019 Elsie Slonim – Meine ersten 100 Jahre Mit der Kamera auf Spurensuche zwischen Kaiser Franz Josef, dem Holocaust und der Sperrzone auf Zypern.
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