2003-10-13
Die öffentliche Daseinsvorsorge in der Zange
Ein kurzer Beitrag aus dem Jahr 2003, ergänzt im Oktober 2006!
Wasserversorgung, Pensionen, die öffentliche Gesundheitsvorsorge, Bildung, Eisenbahnen ... - all dies scheint nicht mehr finanzierbar zu sein. Und da muss man halt genauer hinsehen:
- Wenn man unter "Finanzierbarkeit" versteht, was man sich vom Produktionspotenzial einer Gesellschaft her leisten kann, dann ist eines sicher: Wir könnten uns noch viel mehr leisten, denn die Produktivität in dieser Gesellschaft steigt rasch. Ein gutes Leben für alle wäre auf jeden Fall "drin".
- Wenn man aber unter "Finanzierbarkeit" die Systemzwänge meint - nämlich dass ein immer größerer Haufen an Kapital sich entsprechend vermehren muss - ja dann ist sicher früher oder später überhaupt nichts mehr leistbar. Dann gilt das Kommando: "Alles Leben abtrrrrrreten! Marsch!"
Heute zu diesem Thema eine Grafik - vielleicht sagt ja wirklich ein Bild mehr als 1000 Worte! Zu ergänzen ist vielleicht nur noch, dass der zentrale Drehpunkt zwischen den verschiedenen Kräften und den Backen der Zange, zwischen denen unsere Grundversorgung zerbröselt wird, ein entfesselter Standortwettkampf ist! Und natürlich die innere Dynamik eines Systems, dessen einziges Ziel das Wachstum des Kapitals ist und in dem die Befriedigung der Bedürfnisse lediglich als "Nebeneffekt" erscheint.
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