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Gerhard Payr

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2010-12-21

Ein etwas anderer Reisebericht aus dem Westjordanland

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Christa und Wolfgang Werning aus Garmisch in Bayern hatten mit mir in den frühen 70igern in Malawi gearbeitet. Sie sind zwei sehr engagierte und gute Menschen. Wolfgang war an der Schule für Dorfhandwerker als Lehrer und Trainer sehr erfolgreich tätig und beide sind seit der Pensionierung immer wieder als Freiwillige bei Kurzeinsätzen, wie z.B. Häuser bauen in New Orleans, Wüste Thar, etc. in der Dritten Welt tätig. Ich denke, der folgende Reisebericht von Christa Werning aus dem Westjordanland eignet sich hervorragend für die kaernoel-homepage.

Gerhard Payr

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Ein etwas anderer Reisebericht aus dem Westjordanland mit äußerst freundlichen und toleranten Menschen und einer grandiosen Landschaft
Von Christa Werning

Liebe Verwandte, Freunde, Bekannte,

zum zweiten Mal bin ich im Oktober diesen Jahres zusammen mit 75 anderen Freiwilligen aus 15 verschiedenen Ländern zu einem Einsatz für die Olivenernte in die Westbank nach Beit Sahour/Bethlehem gefahren. Veranstalter sind der YMCA und YWCA in Jerusalem und verschiedene Menschenrechtsgruppen.

Wir als Ausländer mit einem Visum können uns, im Gegensatz zu den Palästinensern, laut israelischem Gesetz überall frei bewegen. Die jüngsten Teilnehmer waren im Studentenalter, der älteste 82 Jahre. Alles interessante Leute, die mit der Problematik bestens vertraut waren und man konnte sich wunderbar austauschen.

Diese Hilfe ist dringend notwendig, da gewaltbereite Siedler und das israelische Militär verhindern wollen, dass Bauern ihre Felder erreichen können. Wenn das Land längere Zeit nicht bewirtschaftet werden kann, wird es konfisziert. Die Oliven sind aber oft die einzige Einnahmequelle.

Israel braucht für seine illegalen Siedlungen, Baypass-Straßen, Sicherheitszonen, Außenposten usw. viel Land. Allein vom Jahr 2000 bis heute sind etwa 2 Millionen Olivenbäume und große Flächen Ackerland vernichtet worden. Das verstößt gegen jedes internationale Recht.

Alles, was ich nachfolgend berichte, haben ich und die anderen Freiwilligen selbst gesehen und erlebt.

Ich möchte aufzeigen, wie sehr die palästinensische Bevölkerung unter Apartheid, Besatzung, Diskriminierung, Militärgewalt, Einschränkung der Bewegungsfreiheit und täglichen Menschenrechtsverletzungen leidet. Es macht betroffen und man schämt sich, wenn der Begleiter nicht die gleichen Straßen, Plätze, Orte betreten darf wie man selbst.

Eine Rechtsanwältin, die schon einige Wochen hier ist, will ein Buch veröffentlichen über Fälle von unverhältnismäßigen Bestrafungen bei Kindern wegen geringfügiger Vergehen. Sie interviewt gerade eine Familie, deren 12jähriger Junge wegen Widerstandes gegen die Militärmacht zu 5 Monaten Hausarrest verurteilt wurde, was bedeutet, dass er auch nicht zur Schule gehen kann.

Ich reise einen Tag früher an. Eine Alleinreisende, die nach Palästina will, ist verdächtig, ich bekomme einen Vermerk in meinen Pass. Andere aus der Gruppe, die schon öfter eingereist sind, werden mehrere Stunden verhört.

Den freien Tag benutze ich, um den Palästinenser Daoud Nasal auf seinem Weinberg zu besuchen. Ich kenne ihn schon von Deutschland. Er spricht gut deutsch, hat Psychologie studiert, ist Friedensaktivist und hat schon viele Friedenspreise bekommen. Sein Motto ist: Wir weigern uns Feinde zu sein. Sein Besitz, umgeben von illegalen Siedlungen, gehört der Familie seit vielen Generationen und er hat auch alle erforderlichen Dokumente. Seit 19 Jahren kämpft er vor israelischen Gerichten um diesen Besitz.

Radikale Siedler zerstörten 250 Olivenbäume, ein Sponsor stiftete neue. Sie brauchen nur leider mindestens 15 Jahre, bis sie die Größe der zerstörten Bäume erreichen. Man schnitt ihn von Strom - und Wasserversorgung ab. Er baute viele Zisternen und sammelt Regenwasser. Rupert Neudeck von der Cap Anamur sponserte Sonnenkollektoren zur Stromversorgung. Laut Gerichtsurteil muss er sie zerstören, weil illegal gebaut. Man wollte eine Straße mitten durch sein Anwesen bauen, internationaler Protest verhinderte das. Für seine Arbeit (Seminare, Kurse für Bauern, Arbeit mit traumatisierten Kindern, Unterbringung von freiwilligen Helfern und viele andere Aktivitäten) braucht er dringend ein paar einfache Anbauten. Eine Genehmigung bekommt er aber nicht. Da gräbt er Höhlen in seinen Berg, um Raum zu schaffen. Es werden ihm unendlich viele irrsinnige Auflagen erteilt, die er alle erfüllt. Das ist seine Art des Widerstandes.

Als er in Deutschland war, erzählte er, dass man vorhat, ihm seinen Zufahrtsweg zu blockieren. Als ich mit ein paar andern auch früher Angereisten den schmalen Schotterweg zum Berg hochfahre, geht es plötzlich nicht weiter. Riesige Felsblöcke versperren seine Zufahrt. Kurz dahinter ein zweiter Wall. Rechts geht es steil nach oben, links steil nach unten. Sie haben es also getan. Es macht sprachlos und hilflos zugleich. Wieviel kann ein Mensch eigentlich ertragen? Wir gehen zu Fuß weiter. Daoud muss sich wieder etwas einfallen lassen und wird erneut vor Gericht gehen.

An den nächsten 3 Tagen können wir relativ problemlos arbeiten. Wir versuchen gleich Sperrungen großräumig zu umfahren. Es ist der heißeste Oktober seit Jahren. Infolge von Wassermangel sind manche Oliven nur so groß wie Erbsen und mindern den Ertrag dramatisch. Bauern wird oft ihre Wasserzufuhr zerstört, Brunnenbau nicht mehr erlaubt und sie müssen für ihr eigenes Wasser 3 bis 4 Mal soviel bezahlen, wie die Siedler.

Zweimal im Monat dürfen sie eine bestimmte Menge Wasser kaufen, das sie in Fässern auf dem Dach aufbewahren. Wer damit nicht auskommt, kann ein Barrel für mehr als € 50,- dazukaufen, viel Geld für ein kleines Einkommen.

Das bringt die Hälfte der Gruppe in Schwierigkeiten, die bei Gastfamilien wohnen und es gewöhnt sind, jeden Tag zu duschen. Das meiste palästinensische Wasser geht in die Siedlungen, in die Plantagen und direkt nach Israel. Hier wird sogar die Straßenbepflanzung künstlich bewässert. Auf Siedlerdächern sieht man keine Fässer, ihnen steht unbegrenzt billiges Wasser zur Verfügung.

Wir wollen heute zur Ernte auf das Land von Aymen gehen. Ich kenne ihn schon, er ist ein lustiger Kerl. Das Tal, in dem sein Besitz liegt, ist komplett versperrt. Um nicht wieder viele Stunden mit Verhandeln zu vergeuden, will er sich vorher schon die Genehmigung für uns einholen. Sie wird abgelehnt. Wir dürfen nicht auf sein Feld: Gibt es da nicht ein Gesetz?

Baha, unser Organisator, beschließt, das ganze Tal großräumig zu umfahren, um von der anderen Seite durchzukommen. Jetzt gibt es aber ein anderes Problem. Für diese Strecke muss man durch Jerusalem fahren. Unser Busfahrer hat aber keine Erlaubnis und auch Baha darf Jerusalem nicht betreten. Es kostet viel Zeit und Mühe einen Fahrer mit Erlaubnis aufzutreiben.

Am nächsten Tag wieder bei Aymen. Wir dürfen zwar passieren, aber man lässt uns nicht wieder hinaus. Zwei Stunden Verhandlungen mit dem Militär bei 35 Grad ohne Schatten. Wir geben uns als Wandergruppe aus – na ja, es war ein Versuch.

Bei einem anderen Bauern bemerken wir einen seltsamen Geruch. Er erzählt, dass die Siedler von beiden Seiten des Tales ihre Fäkalien und Abwässer in das Tal ablassen, wenn ihre Auffangbehälter voll sind. Dadurch kontaminieren sie nicht nur die Felder der Bauern, sondern auch die Brunnen für Trinkwasser, soweit noch nicht zerstört.

An zwei Tagen besichtigen wir auch Jerusalem, (ohne Baha) und Hebron. In Jerusalem wollen wir auf den Tempelberg. Pilgerreisende haben keine Probleme, die Sperren zu passieren. Sie werden als harmlos eingestuft. Sie haben einen israelischen Führer und bekommen nur zu hören, was sie hören dürfen und zu sehen, was sie sehen dürfen. Wir aber sind „Internationals“ und damit offenbar eine Gefahr für die israelische Sicherheit in Palästina.

Wir dürfen jedenfalls den Tempelberg, ein islamisches Heiligtum, nicht betreten. Dafür sehen wir einige andere interessante Ecken der Jerusalemer Altstadt, wie einen öffentlichen Kinderspielplatz, der aber nur für Judenkinder zugänglich ist und von Soldaten bewacht wird. Wir sehen das jüdische Viertel, wo alles vom Feinsten ist und im Gegensatz den palästinensischen Ostteil, wo keine Renovierungsarbeiten stattfinden, keine Straßen repariert werden, wo die Müllabfuhr auch nicht so oft kommen kann, obwohl alle die gleichen Steuern zahlen. Außerdem lohnt es auch gar nicht, denn man wird sowieso die Häuser zerstören müssen, weil angeblich alle illegal gebaut wurden.

So wird die Stadt nachhaltig von Palästinensern gesäubert, denn wer keinen Wohnsitz hat, darf sich in der Stadt nicht mehr aufhalten. Die Menschen müssen aber irgendwo bleiben und dafür gibt es die Flüchtlingslager in den Randgebieten jeder Stadt.

Um Bethlehem gibt es drei große Lager. Im größten „wohnen“11.000 Menschen unter unwürdigen Bedingungen. In der Westbank gab es 2009 laut UN 19 Flüchtlingslager mit 778.000 registrierten Flüchtlingen. Die meisten werden vom UN-Flüchtlingshilfswerk unterhalten, d.h. auch von unseren Steuergeldern.

Wir besuchen diese Lager. Die Geschichten, die wir zu hören bekommen, sind alle ähnlich. Ihr Land wurde konfisziert, ihre Häuser zerstört, sie verloren ihr Hab und Gut, ihren Arbeitsplatz, ihr ganzes Leben. Den sozialen Abstieg verkraften viele nicht und werden depressiv. Natürlich ist das auch der Nährboden für radikale Ideen.

In Hebron will ich eine alte Bekannte besuchen. Sie unterhält einen kleinen Kindergarten und vom Hausdach hat man einen wunderbaren Blick auf Altstadt und Bazarviertel.

Die Stadt mit 120.000 Einwohnern wird von etwa 450 extrem gewalttätigen Siedlern tyrannisiert. Sie haben alle großen Bazareingänge bis auf einen zugemauert, die Händler verjagt und damit das soziale Leben der Stadt zerstört.

Sanye, die übrigens perfekt englisch spricht, wohnt an einer Ecke eines verschlossenen Bazareinganges. Für Palästinenser war die Straße vor ihrem Haus auch vor zwei Jahren schon gesperrt und nur Juden durften sie benützen. Anwohner hatten aber eine Sondergenehmigung, um in ihr Haus zu gelangen. Trotzdem wurden sie bespuckt, vom Bürgersteig gestoßen oder mit Steinen beworfen, alles unter den Augen des Militärs, das auf jedem Hausdach und an jeder Ecke steht.

Nun haben sich die Siedler etwas besonders perfides ausgedacht. Sie haben die Straße in „Chicago Road“ umbenannt. Für diese Straße hat sie und alle anderen Bewohner aber keine Genehmigung mehr. Nachbarn haben ein Loch in eine Innenwand ihres Hauses geschlagen, durch das sie in ihre Wohnung kriechen kann.

Dann sehe ich, wie ein Mann auf einer langen Leiter in den oberen Stock durch ein Fenster steigt. Ich frage, was er da macht. Sie antwortet, dass alle Bewohner dieser Straße ihre Wohnungen nur noch von der Rückseite über Leitern durch die Fenster erreichen können.

Seine Frau erwartet ein Kind und ist bei Nachbarn untergekommen. Sie hat Angst, dass sie die Leiter nicht hinunter kommt, wenn die Geburt einsetzt. Ich stelle mir vor, wie sie mit einem Kleinkind die Leiter hochklettert. Ich möchte das fotografieren, sonst glaubt mir das niemand. Sie bittet mich aber dringend es zu unterlassen, da sie sonst fürchterliche Schwierigkeiten bekommt.

Man hat auch noch gleich die zentrale Schule und das Krankenhaus geschlossen. Sie sind ein Sicherheitsrisiko für die Siedler. Man fragt sich, wer hier eigentlich vor wem geschützt werden muss.

Kinder haben es besonders schwer. Sie stehen bis zu zwei Stunden am Checkpoint und werden im Schichten unterrichtet. Viele Eltern versuchen trotz hoher Kosten ihre Kinder in Privatschulen unterzubringen, So kann es durchaus sein, dass Moslems ihre Kinder in christliche Schulen schicken. In Hebron kann man Kinder, aus Angst vor den Siedlern, in Käfigen spielen sehen. Das dürfte einmalig auf der Welt sein.

Es ist Freitag. Wir haben frei. Inzwischen ist Wolfgang angereist. Er möchte auch mal das „Heilige Land“ erleben.

Wir wollen gleich früh nach Jerusalem fahren. Man rät uns aber ab, weil man mindestens vier Stunden am Checkpoint stehen muss. Die meisten Moslems wollen am Freitag in die Moscheen. Wir gehen erst kurz vor Mittag zum Checkpoint.

Obwohl es drei Abfertigungsschalter gibt wird nur einer geöffnet. Eingezwängt zwischen Gittern und Absperrungen, bei stickiger Hitze, stehen wir zusammen auch mit Alten, Gebrechlichen und kleinen Kindern und warten 1 ½ Stunden auf die Abfertigung. Ich denke nur, wenn es mir schlecht wird, kann ich wenigstens nicht umfallen. Jemand singt aus dem Koran, andere schlagen wütend gegen die Türen. Eine junge Soldatin steigt über unseren Köpfen auf ein Podest und schreit mit einem Megaphon irgendwelche Befehle in die Menge. Sie verwechselt uns offenbar mit einer Viehherde.

Freitag ist auch Demonstrationstag in Jerusalem; es treffen sich Menschenrechtsgruppen und Sympathisanten.

Wir haben die Wahl zwischen Mauerprotest, bei den israelischen „Frauen in Schwarz“ oder gegen eine weitere Hauszerstörung im palästinenischen Ostteil der Stadt zu protestieren. Ich entscheide mich, der Familie beizustehen. Mit Trommeln, Plakaten und Sprechchören ziehen wir zum Platz der Zerstörung, wo die Familie notdürftig in einem alten Schuppen, der mit Plastikplanen bedeckt ist, Zuflucht gefunden hat. Ein Militäraufgebot erwartet uns schon. Während der andere Demonstrationszug mit Tränengaspatronen beschossen wird, haben wir Glück. Jimmy Carter ist gerade in Jerusalem und will wegen dieser Hauszerstörungen verhandeln, die gegen jedes internationale Recht verstoßen. Er schließt sich der Protestkundgebung an. Das rettet uns vor der Militärgewalt.

Obwohl es laut UN Resolution verboten ist, in Ostjerusalem zu bauen, hat die israelische Regierung gerade die Genehmigung für 1.200 neue Wohnungen erteilt.

Gegen Mitternacht fährt ein Militärwagen vor unserem Hotel vor. Soldaten schlagen gegen die Eingangstür und verhören das Hotelpersonal hinter verschlossenen Türen. Trotzdem ist es sehr laut. Man sagt uns, dass sei völlig normal. So versucht man, dem Tourismus in Palästina zu schaden. Auch in Privathäuser kann man jederzeit eindringen, die Leute in Angst und Schrecken versetzen, um zu zeigen, wer Herr im Hause ist.

Wolfgang fährt noch einmal nach Jerusalem und macht am letzten Tag meines Einsatzes noch eine Fahrt nach Jericho, ans Tote Meer und besucht noch einige historische Stätten. Ihm fällt auf, dass in dieser fruchtbaren Gegend auf einer Seite der Straße Tiefbrunnen und Gewächshäuser stehen und alles grün ist, während auf der anderen Seite alles braun und verdorrt ist. So sieht es eben aus, wenn man den palästinensischen Bauern ihr eigenes Wasser verwehrt.

Wir hängen noch etliche Tage an und besuchen Nablus und fahren zum Baden nach Acco. Dort wollten wir etwas entspannen, aber wenn der Kopf nicht frei ist fällt es schwer.

Israel hat das Sonderrecht, alle seine Waren zollfrei in die EU einzuführen. Dieses gilt aber nicht für Waren, aus dem Westjordanland, weil es nicht zu Israel gehört. Um das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zu umgehen, werden Waren aus dem Westjordanland umetikettiert und unter den Handelsnamen „Jaffa“, “Carmel“, „King Salomon Datteln“ und anderen verschleiernden Namen in die EU exportiert.

Israel baut diese Produkte nicht nur auf gestohlenem Land mit gestohlenem Wasser an, sondern betrügt auch noch unseren Staat. Palästinenser arbeiten auf ihrem eigenen Land zu Niedrigstlöhnen für die Siedler und oft müssen Kinder arbeiten, da sie noch billiger sind. Menschenrechtsgruppen verlangen daher zu Recht einen Boykott dieser Waren.

Nur Gerechtigkeit führt zum Frieden. Wenn Politiker nicht zu Lösungen fähig sind, muss ein Wandel vom Volk herbeigeführt werden. Durch unser passives Verhalten senden wir auch ein fatales Signal an die islamische Welt.

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