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2006-10-11

Filmstudio - Schwerpunkt Migration

Die äußerst empfehlenswerte Ausstellung r DER ONKEL AUS AMERIKA. AUFBRUCH IN EINE NEUE WELT gewährt Einblicke zum Phänomen der Amerikawanderung von Kärntner/innen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die meist Wirtschaftsflüchtlinge oder Asylsuchende waren. Auf die Gegenwart überleitend werden auch verschiedene Aspekte der aktuellen Migration nach Kärnten bzw. nach Villach behandelt.

Zwischen "Onkel aus Amerika" und der vom 16. bis 25. Oktober zu sehenden Sonderausstellung r PLASTIK/MEER (Arbeiterkammer Villach) gibt es einen bedeutenden Sprung im behandelten Thema: Saugte zur Mitte des 20. Jahrhunderts die kapitalistische Weltwirtschaft noch massenhaft Arbeit ein, so wird heute - am Beginn des 21. Jahrhunderts - Arbeitskraft massenhaft überflüssig. Die dazugehörigen Ideologien lassen nicht lange auf sich warten: Verschiedene Spielarten des Sozialdarwinismus (biologistisch oder / und leistungsrassistisch) feiern fröhliche Urstände.

Der aktuelle Schwerpunkt des FILMSTUDIOS vom 16. bis 26. Oktober 06 ist in dieser historischen Umbruchsituation angesiedelt.

  • IN THIS WORLD .... mehr
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  • VOLVER LA VISTA - Der umgekehrte Blick .... mehr
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  • LILJA 4-EVER .... mehr

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  • ATLANTIC DRIFT - Die Irrfahrt der Atlantic .... mehr

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  • STRUGGLE .... mehr

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DETAILS ZU DEN FILMEN

In this world

Gezeigt wird "In this world":
Mo, 16. Okt. 18.45 Uhr; Di, 17. Okt. 18.45 Uhr; Mi., 18. Okt. 20.30 Uhr; Do, 19. Okt. 20.30 Uhr; Sa, 21. Okt. 20.45 Uhr

GB 2002 89 Min. OmU (englisch). Ab 12 Jahren.
Regie: Michael Winterbottom
Mit: Jamal Udin Torabi, Enayatullah, Imran Paracha

Die beiden afghanischen Cousins Jamal und Enayatullah leben in der pakistanischen Stadt Peshawar nahe der afghanischen Grenze. Jamal, der jüngere der beiden, ist Waise, arbeitet in einer Ziegelei und ist im Flüchtlingslager Shamshatoo untergebracht. Enayatullah arbeitet auf dem Marktstand seiner Familie. Diese entscheidet, dass er nach England gehen soll, um seiner Familie und ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Dank seiner Überredungskünste und wegen seiner englischen Sprachkenntnisse darf Jamal seinen Cousin begleiten. Es geht über die Grenze in den Iran, durch Teheran, in die Berge Kurdistans und weiter in die Türkei. Hinter Istanbul beginnt der beschwerlichste Teil - 40 Stunden eingeschlossen und versiegelt in einem Frachtcontainer zusammen mit anderen verzweifelten Flüchtlingen. Für die Überlebenden dieser Passage nach Italien ist der Weg aber noch nicht beendet. Mit Schlauheit und Glück schlagen sie sich durch Europa und erreichen endlich das Flüchtlingslager Sangatte in Frankreich. Hier gibt es noch die letzte Hürde: als blinde Passagiere auf einem Lieferwagen versteckt nach Großbritannien zu kommen ... Michael Winterbottoms preisgekrönter Film erzählt von den Erfahrungen von Migranten, von mutigen Menschen, die ein besseres Leben suchen, und deren Geschichten aber oft in einer Tragödie enden.
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VOLVER LA VISTA - Der umgekehrte Blick

Gezeigt wird "VOLVER LA VISTA":
Mo, 16. Okt. 20.30 Uhr; Di, 17. Okt. 20.30 Uhr; Mi., 18. Okt. 18.45 Uhr; Do, 19. Okt. 18.45 Uhr; Fr, 20. Okt 20.45 Uhr

Ö 2005 90 Min. Teilw. OmU (spanisch). Ab 12 Jahren.
Regie: Fridolin Schönwiese
Mit: Emigrant/innen und Migrant/innen viceversa Österreich/Mexiko

Eine Vielzahl ortsverpflanzter Frauen und Männer erzählen. Österreicher, die heute in Mexiko leben, aus beruflichen Gründen, weil sie der Liebe gefolgt sind, oder auch, weil sie damals im Dritten Reich ihr Land verlassen mussten. Und Mexikaner, die sich in Österreich als Gastwirte, Künstler oder Musiker eine neue Existenz aufgebaut haben. Schönwiese lässt sie in ihrer neuen Sprache über die alte Heimat erzählen, einen Ort, den viele schon jahrelang nicht mehr gesehen haben, und der sich in der Erinnerung zu einem ganz selektiven Konglomerat von Bildern, Tönen, Eindrücken verdichtet hat. Dabei sind die Sprechenden nie in der Interviewsituation zu sehen. Der Film belässt ihre Stimmen im Off, wo sie sich, weitgehend aus der Individualität gelöst, zur großen gemeinsamen Erzählung über das Fremdsein, über Verlust und Rekonstruktion der Identität, über kulturelle Vorurteile und Klischees, und den imaginären Ort der ehemaligen Heimat, verweben. Zwei Kameramänner, ein Österreicher und ein Mexikaner, drehten und richteten, parallel zu den "umgekehrten" Sprachen auf der Tonebene, ihren Blick auf das jeweils andere Land. Die so entstandenen Aufnahmen kommunizieren auf ganz unerwartete Art, finden Österreich in Mexiko und umgekehrt, laufen sich zuwider oder ergänzen sich mit viel Humor.
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LILJA 4-EVER

Gezeigt wird "LILJA 4-EVER":
Fr, 20. Okt 18.45 Uhr; Sa, 21. Okt. 18.45 Uhr, So., 22. Okt. 20.30 Uhr; Mo., 23. Okt. 20.15 Uhr;

S 2002 109 Min. OmU (russisch/schwedisch). Ab 14 Jahren.
Regie: Lukas Moodysson
Mit: Oksana Akinsjina, Artem Bogutjarskij, Elina Benenson, Tönu Kark

Die 16-jährige Lilja wohnt mit ihrer Mutter in einer heruntergekommenen Wohngegend irgendwo in der einstigen Sowjetunion. Lilja sprudelt vor Erwartung: in einigen Tagen wird sie mit der Mutter und dem Stiefvater in die USA übersiedeln. Aber die Mutter fährt ohne sie, angeblich um zuerst zu sondieren, - und lässt nichts mehr von sich hören, außer dass sie ihr die Vormundschaft aufkündigt. Alles, was ihr bleibt, ist ein Rattenloch von Wohnung, ein Freund, der ihr Schutzengel wird, zum gemeinsamen Klebstoffschnupfen, und ihr Körper, den sie verkaufen muss, um zu überleben. Andrej taucht auf, jung, fesch, verliebt in sie, und er möchte, dass sie mit ihm nach Schweden kommt, wo er arbeitet. Doch alles wird schlimmer als vorher: Es geht geradewegs in einen Sumpf aus Geldgier, Zwang, Geilheit, Erniedrigung, Verrat und Verzweiflung. - Rammstein geben den Ton an. Lilja, grün und blau geschlagen, ist auf der Flucht: Vor dem Zuhälter, der sie nach Schweden gebracht, und vor den Männern, an die sie ihren Körper verkauft hat. Sie betet zu einem Engelsbild; und ein kleiner Bub wird ihr Schutzengel. Lukas Moodysson: "Eigentlich wollte ich einen Film über Gottes Güte drehen, aber dann erhob die Realität ihr schreckliches Haupt, und nun wurde etwas anderes daraus."
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ATLANTIC DRIFT - Die Irrfahrt der Atlantic

Gezeigt wird "ATLANTIC DRIFT":
So., 22. Okt. 18.45 Uhr; Di., 24. Okt. 20.15 Uhr; Mi., 25. Okt. 18.45 Uhr und 20.30 Uhr; Do., 26. Okt. 18.45 Uhr

Ö/F/Israel 2002 88 Min. OmU (div.). Ab 12 Jahren.
Regie: Michel Daëron
Mit: Hanna und Shlomo Haendel, Henry Wellisch, Baruch Or

Mehrere tausend Menschen aus Wien und Preßburg suchen die Donau ab und lauern den raren Booten auf, die sie vor den Nazis retten könnten. Unter den Verzweifelten ist auch die siebzehnjährige Ruth Sander, die in ihrem Tagebuch die Chronik des letzten Transportes der "Atlantic" aufzeichnet: Ihr Tagebuch führt als ergreifender Reisebericht, der wehmütig, aber optimistisch beginnt, geradewegs in eine menschliche Tragödie. Im Schwarzen Meer, an Bord des Viehtransporters und "Seelenverkäufers", nimmt die Irrfahrt ihren Anfang. Sie führt über Tulcea, Kreta und Zypern nach Haifa. Doch die britische Regierung verweigert die Einreise und nach Tagen des Eingesperrtseins auf der "Atlantic" ordnet sie die Deportation der Flüchtlinge in ein Gefängnis auf Mauritius an. - Der Film führt Personen zusammen, deren Schicksal bis zum heutigen Tag mit den Geschehnissen auf dem Schiff verbunden ist. Als Augenzeugen berichten sie über die menschenunwürdigen Bedingungen, Krankheit, Leid und den täglichen Tod. Sie zeichnen dabei ein vielen bisher unbekanntes Bild der Briten in den Geschehnissen rund um den Zweiten Weltkrieg. Ein bewegendes Dokument, das nicht nur durch seinen Inhalt, sondern auch durch Dramaturgie, Schnitt, Bildgestaltung und Musik besticht.
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STRUGGLE

Gezeigt wird "STRUGGLE":
Mo., 23. Okt. 18.45 Uhr; Di., 24. Okt. 18.45 Uhr; Mi., 25. Okt. 20.30 Uhr; Do., 26. Okt. 20.30 Uhr

Ö 2003 76 Min. Ab 14 Jahren.
Regie: Ruth Mader
Mit: Aleksandra Justa, Gottfried Breitfuß

Ein Erdbeerfeld im Osten Österreichs. Sechs Wochen dauert die Ernte. Die Pflücker sind aus Polen. Sie bekommen 25 Cent pro Kilo. Geschlafen wird in einer Baracke, gearbeitet von fünf Uhr morgens bis sechs Uhr abends. Jeder kann so viele Pausen machen, wie er will. Aber dann verdient man entsprechend weniger. Es werden kaum Pausen gemacht. Ewa ist mit ihrer kleinen Tochter hier. Für das Mädchen ist das ganze ein Spiel, für Ewa Hoffnung auf ein besseres Leben. Als ihr Reisebus wieder in Richtung Polen aufbricht, nützt sie die Gelegenheit und verdrückt sich. Sie landet in Wien auf dem Arbeiterstrich. Sie wird putzen, am Fließband stehen, Truthähnen den Hals abschneiden und jeden Job annehmen, der sich ihr bietet. Ewa hat keine Papiere und deshalb auch keine Identität. Wenn sie auffällt, wird sie abgeschoben. Dann lernt sie den einsamen Marold kennen. Im Swingerklub beugt er sich über sie. Sie wirkt genauso müde und abgeklärt wie bei jeder anderen Arbeit auch. Auf die körperliche Ausbeutung folgt die sexuelle. Ewa ist jetzt seine Freundin. Er kauft Schuhe für ihre Tochter. Erdbeeland ist abgebrannt ... Struggle vereint Menschen aus dem Osten, die auf unverschämte Weise finanziell ausgepresst werden, mit Menschen aus dem Westen, die, materiell saturiert, sich emotional im äußersten Notstand befinden. Zum gegenseitigen Nutzen verbinden sich schließlich der Mann aus dem Westen und die Frau aus dem Osten und gaukeln sich gemeinsam in eine Scheinwelt hinein, die das Konsumregime des Westens für sie entworfen hat. - Der Film entwirft ein ungeschminktes Bild der österreichischen Wirklichkeit. Einladung nach Cannes 2003. Preise bei den Festivals in Kiew und Turin. Max Ophül-Drehbuch-Preis.
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That takes us up to, 2014-05-25, Nr. 6221

That takes us up to the next level. Great pogtsni.

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