mIRIAm, 2005-09-21, Nr. 2086
kein leichter moment, mein sozusagendes dehnt sich in die zeit, führt den moment in seine urzustand, einen rasenden vorfall des wollens, der sich festklammert an der schimäre der immerwährenden, meinen hüften und nähre die wahrheit, die dich und mich und uns in die suche treibt, eine suche, die die versuchung umwirbt, wie deine hände einst meine lenden umwarben, so suche ich also jenes zu bewahren das wahres spricht und dehne meine leidenschaft in den augenblick der alles ins jetzt zu dehnen vermag…
junger nickel, 2005-09-23, Nr. 2087
leben bis nach nirvana
schreiben kann man
kompliziert interpretiert
lesen kann man
faszniert introvertiert
und trotz aller leiden
kommt zusammen
fasst euch an
und haut die reichen
liebt den tod wie kurt cobain
hört unplugged
versucht ihn zu verstehn
schenkt euch selber rosen
und fliegt nach rio
maria, 2005-09-23, Nr. 2088
sag wer bist du?
jetzt interessiert es mich wirklich.
schreib mir eine mail...
Cravallo, 2005-09-23, Nr. 2089
I sogs glei, i bins net.
maria, 2005-09-23, Nr. 2090
jo V!
dich hätte ich aber in die engere auswahl genommen....
Mimenda, 2005-09-25, Nr. 2094
gut ist ungut, ungut gut
unübel und schlecht der gedanke,
der deinen kreis
durch-bohrt
in deine welt dringt
deine hände starr
weil es sinnlos scheint
zu greifen
nebel
aus dem hervortritt
was wahr ist
und dunst
der das unwahre
der verzehrung
be-deutet
wer das buch bringt
hebt den schleier
und lüftet den nebel
und du siehst
dass zwei eins
und eins zwei sein kann
das buch ist indes nur der alias
DOPPEL-PUNKT
mIRIAm, 2005-09-30, Nr. 2097
ich sitze hier und denke die dinge über sich hinaus und in sich zurück bis sie sich
zu neuem denkenswerten erstrecken. ein solcher "denkens-wert" bist du, denn du
zählst zu jenen werten die sich weiter denken, weiter spinnen, weiter drehen und wenden lassen, man könnte meinen du wärst ein inwendiger gedanken-voll-zug, ein voll-zug der sich fortwährend um seiner selbst willen erstreckt, verstrickt, manchmal entgleist an der wegstrecke der fülle, sich dann wieder erfüllt in der weite um seiner richtung nicht abhanden zu kommen, einer richtung der jede von uns folgt, dazwischen das weitere und das weiteste, das den zugzwang des denkens in den wahnsinn treibt, der verlust der erinnerung in der weite, der dem ständigen fort-währen eine jüngerin gebärt und um die gunst des nächsten augenblicks wirbt.
mIRIAm, 2005-09-30, Nr. 2098
ich muss dir schreiben, um den wahnsinn, der meine sehnerven umklammert
klarer umreissen zu können, er reisst schatten in die dämmerung, immerzu,
immer zu dicht an der innenseite, denn auch das dunkel zieht es dahin,
dahin wo sich innen und aussen verkehren, ein kleiner schwarzer fleck der
sich hören lässt, wie alles, dass einmal zu deutlich gewesen ist, man greift in
das dunkel und fasst und fasst und findet sich vor in der verfassung, die unerhört
laut wird, bis einem schwarz wird vor augen und das fass zum überlaufen bringt,
ein gehörsturz der endlos wird, wie der schattenriss, der das endlose umreisst.
ich wünschte es wäre nicht so dunkel, ich wünschte ich wäre taub.
junger nickel, 2005-09-30, Nr. 2099
farbenfroh lichterloh
gehe durch die straßen
fenster, leute
alles außer rasen
jeglicher tumult ohne kult
häng dich rein, dreh das pult
im mikroskop kaleidoskop
rot gelb grün
keine frage, wir nehmen grün
nichts schöneres wie farben
die stellen keine fragen
farbenfrohe wundersame welt.
mIRIAm, 2005-09-30, Nr. 2100
frontal-ab-gänge über-gehen fort-gänge in der gang-art des ver-gangenen: das wort: über-geht mich: schlag-wörter sprengen die front in den vor-lauf: fort-läufe hegen ver-halten haltungen ohne ein-halt: die hand-habung hält die ver-haltung im über-lauf und ergeht sich in richtung grund: das wort schlägt sich wund am grund deiner hand-habung: schlägt sich in den vor-schlag: blättert den sinn aus den seiten: blättert die ein-würfe aus der über-zeile bis sie sich über-geben und leise abwärts brechen aus dem bund:
bündnisse bohren er-griffenheit in die magengrube: der be-griff ist ein über-griff aus der bauch-höhle: holt mit einem satz die essenz in den sprach-raum: der wort-laut läuft über: über den gaumen in die bedeutung: kon-statiert den stand des ständigen status: staaten: stellen: stiftung: rot: blau: grün: gelb: manchmal spitz: vertikal auf den punkt gebracht: der an-druck bricht den aus-druck in die seite: die seite bricht die zeile aus dem zug: der ver-stand fährt nicht mehr bahn: ein-fach sind die dinge un-verständlich: der ver-stand kaut sich wund an ihrer verständlichkeit:
junger nickel, 2005-09-30, Nr. 2101
verdammt hart
schön ist es auf der welt zu sein
einfachkeit und sonnenschein
kann deine gefühle kaum wahrnehmen
zu schwer sind deine gedichte
wie lieder von chokebore und so.
Mariechen, 2005-09-30, Nr. 2102
ich zeichne gerne mit kohle
junger nickel, 2005-10-05, Nr. 2108
jackpot
du bist der jackpot meines lebens
zugegeben
der vergleich
ist eher schief als eben
doch wenn du lachst
gehen drei sonnen auf
wir sind raus
und wir sind stolz darauf
du hast das know how
und ich dein vertrauen
wir werden das system durchschauen
und wenn du lachst
gehen drei sonne auf
wir sind raus
und wir sind stolz darauf
tocos.
@, 2005-10-05, Nr. 2109
das ende einer liebe
ist
die voraussetzung
für den beginn einer neuen
ist
der grund
von traurigkeit und enttäuschung
ist
der zusammenbruch
einer guten vergangenheit
und
das zögern
vor dem aufbau
einer besseren gegenwart
stroke jn, 2005-10-07, Nr. 2111
haste haschisch in taschen, haste immer was zu naschen
CC, 2005-10-07, Nr. 2113
Lieber Pinselstrich!
Glaubst du, dieser jämmerliche Spruch würde "irgendjemand" auf dieser Plattform imponieren?
Es ist traurig.
Die Parikelchen der Gesellschaft sinken immer mehr ins Verachtenswerte.
Mimenda, 2005-10-09, Nr. 2120
das ende einer "liebe",
liebe(r) @, heißt sich eingestehen,
dass sie nie eine war.
mIRIAm, 2005-10-18, Nr. 2122
ich stehe hier mit weiter seele auf dem balkonsims deiner kindheit, stehe weit in das braun und gold des roten abendblicks hinaus, stehe wie der dunst der zigarrette, hemmungslos ins dunkel deines nackens. verhalten äugt meine hand auf das fingerspiel seiner bewegung, einer bewegung, die sich aus dem einatmen der lust und dem fortdrängen der gedanken formt, wie der dunst, der sie erneut zerstreut. deine stille färbt den horizont am rande des ausblicks, fordernd bleibt ihr zug, fordernd auch ihr innehalten. sie bebt und reisst und stösst in heisser melancholie in die schräge der abendsonne. ein fester druck deiner hüften gegen das geländer gibt aufschluss über die berstende stille, gibt auskunft über den druck des gitters einer vergangenheit, die schritte preisgibt, schritte in das schlafzimmer der eltern, weiter unten, weiter hinten, weiter zurück. nun stösst sie von hinten an das jetzt, die erinnerung und hetzt in die schillernde röte, presst die stille in ein wehendes abendspiel. mein lächeln, wehmütig und schüchtern, folgt der farbe, lauscht besinnungslos dem rausch der errötenden blätter, lauscht einmal mehr dem demütigen liederschlag der dämmerung, wenn sich deine stimme zum gesang erhebt.
tugnu, 2007-05-16, Nr. 3598
Das ragt in die Zeit und weist gleichwohl nicht über das hinaus,
was Oberfläche ist. Ahnst du warum?
Du magst frei sein, zu geben, aber dann empfängt niemand.
Und wenn du liebend gern empfangen würdest,
ist keine und keiner so frei...
frei, frei, frei - ungut ist, wenn wir uns das einbilden,
obwohl wir es alle besser wissen müssten, wir besser-wisser.
mariposa, 2007-05-25, Nr. 3614
ziemlich ungut das ganze bla und blub
tugnu - you know...
tugnu, 2007-08-03, Nr. 3796
final ungut sozusagen, nachtfalterchen!
m, 2007-08-04, Nr. 3798
liebe (r) mariposa,
was wird denn hier eigentlich überhaupt ausgetragen??!
mari(es)poso, 2007-08-04, Nr. 3799
frau weiß es nicht, mann munkelt's nur :-)
yea, 2007-08-08, Nr. 3805
.
update, 2007-08-11, Nr. 3817
.
period - colon, 2007-08-12, Nr. 3819
der punkt ist nur zäsur zwischen sätzen. der doppelpunkt verweist auf das, was kommt...