| 2004-03-30 die EU und das WC ein projekt von renate und helga Meine freundin renate, ich kenn sie schon seit meiner frühen kindheit, war unlängst einkaufen. Beim Hofer. Normalerweise bevorzugt sie edlere geschäfte, kleine, exquisite gemischtwaren und spezialgeschäfte. Doch manchmal zwingen sie höhere monatsdaten, den weg zum hofer einzuschlagen. Erwartungsgemäß ist renate dabei nicht in bester stimmung. Renate findet, dass dies eigentlich nicht ihr platz sei, doch wie schon erwähnt, die zahlen sprechen oft für sich und das bedeutet für renate unpersönliche und auch sinnlich unappetittliche regale widerwärtig abzutasten, die vielen verpackungsorgien zu negieren, mangelndes personal zu tolerieren und vielen schnäppchen zu widerstehen. Ihre unentschlossenheit, hervorgerufen durch ihre inneren widerstände, zerrten an diesem tag besonders an ihrem vegetativesn NS, kosteten ihr zeit und brachten sie überdies in diese übellaunige stimmung. So war es daher kein wunder als renate plötzlich den unaufhaltsamen drang verspürte ihre blase zu entleeren. Notgedrungen suchte sie den zugang eines WC, konnte jedoch weder einen hinweis noch eine teilzeitkraft entdecken. Bis zur kassse war es ein weiter weg, das würde sie, selbst trippelnd, nicht mehr schaffen. Renate spürte den steigenden druck in der Blase, versuchte ihre beckenmuskulatur anzuspannen, presste ihre oberschenkel zusammen, biss die zähne aufeinander um in knappen worten, zwischen den zähnen, der eben vorbeieilenden regalbeteuerin zuflüstern: 'WC? Wo?'Die junge frau sah kurz von ihren grünen bananen auf, schüttelte den kopf und sagte mit kaum bedauernder Stimme:' nix WC!'Renate regristrierte, wie der ärger sie zu überschwemmen drohte, wie sie kurz überlegte: ' einfach loszulassen', zwischen gemüse und radsportbekleidung ein zeichen zu setzen. Da wurde sie plötzlich von hinten angerempelt und stürmisch von ihrer freundin helga begrüßt. Renate stimmte in die unverhoffte begegnung mit lautem befreiten lachen ein, umarmte ihre freundin und flüsterte ihr ins ohr:' wirf drei teppiche auf den boden, ich muß brunzen,' Helga erkannte die prekäre situation sofort, sie war eine überaus schlagfertige person, begann sofort lauthals meuternd, sich schützend und doch im genügenden abstand, sie kannte ihre freundin seit ihrer kindheit, vor renate hinstellend, im obstkorb zu wühlen und zerrte endlich einen sack karotten aus dem obstbiolager um sie dem neben ihr stehenden müllstierler, offenbar ein pensionist, der in seiner freizeit für ordnug beim obst und gemüse sorgte, protestierend, ob dieser ungeheuerlichen vermischung von bio-und gesspritzten naturprodukten, zu zeigen, nicht ohne hinweis, dass offenbar diese vielen ausländer, die eh' nicht lesen können, und denen es ohnehin egal war, ob bio oder kunstdünger, so gierig und brutal in den obst- und gemüsekörben wühlten, nein, vielmehr noch, diese eigentlich ausraubten, sodass für die einheimischen nur mehr die aufgerissenen, durchmischten plastiksackerln übrigblieben. Helga holt kurz luft, äugte unauffällig nach hinten, zu den Teppichen am boden, bemerkte gleichzeitig das dünne rinnsal, das sich zwischen den obst-und gemüsekörben bildete, sich seinen weg zu den gegenüberliegenden weinregalen bahnte und helga sofort zu weiteren schimpftiraden veranlasste, sie hektisch gestikulierend, in einer hand den korottensack mit der anderen hand zielsicher einen weißen veltliner zu fall bringend, so ein chaos verursachte, dass sie nur laut und deutlich ihrer nun sichtlich erleichterten freundin zurufen konnte:'komm, wir gehen, dass lassen wir uns nicht bieten, dass melde ich dem Wolferl, der wird sich bei der EU für WC's beim Hofer einsetzen!
Ich kann dir nur sagen, welch ein glück, dass wir bei der EU sind, die chancen sind dann in ganz europa gleich. Egal wohin du auf urlaub fährst, kannst dann in jedem hofermarkt ein WC finden. Da macht politik sinn.'
Helga und renate arbeiten nun gemeinschaftlich an einem projekt: Hofer soll nicht nur bankomaten installieren sondern auch WCs für kunden. An eine volksabstimmung haben die beiden auch gedacht. | ingeborg- 2004-08-26, Nr. 1335 diese geschichte hat etwas. sie ist lustig der hofer gut beobachtet, ende gut alles gut. und aktuell- danke, ich hab sie genossen. Ingeborg johannes- 2006-02-07, Nr. 2287 ...so ein chaos verursachte, dass sie nur laut und deutlich ihrer nun sichtlich erleichterten freundin zurufen konnte:'komm, wir gehen, dass lassen wir uns nicht bieten, dass melde ich dem Wolferl, der wird sich bei der EU...
Da oben im textzitat lese ich drei mal 'dass' - aber nur eines ist richtig geschrieben!
Muss DASS sein? erika- 2006-02-07, Nr. 2288 ...es war schon so dringent!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
erika diana- 2006-02-07, Nr. 2289 servas johannes,
bist du a lehra??
oda anfoch a freund da „deutschen“ RECHT schreibunggg
desss muasss net sejn! mariedl- 2006-02-07, Nr. 2291 ad johannes.
meine güte, es ist echt zum kotzen diese "dass"-Litanei.
Solange das "das/dass" keinen Teil einer Deklamation in sich birgt, ist wirklich darauf zu scheißen, ob es jetzt eines oder zwei s sind, mir war ein "s" im übrigen immer schon lieber als das "SS".
Ich habe auf dieser Plattform schon einmal die Frage gestellt, ob es denn nicht auf die Quintessenz ankommt oder, ob es nur auf die DEUTSCHE RECHTSCHREIBUNG ankommt.
Hören Sie zB mal genau hin, ob jemand Intelligent mit E oder I ausspricht.
Ich scrheibe es mit "e" spreche aber, wenn es dringend ist ein "i".
Ist wohl sehr unprofessionell von mir was?
Es tut mir auch sehr leid, dass ich (als ehrenhafte Österreichische Staatsbürgerin) wie auch andere Kollegen und Innen wohl kaum einen geraden deutschen Satz aus meinen lockeren Lipperln formen kann, sowohl als auch: kein ordentliches das und dass.
Vielleicht könnten Sie eine Glosse eröffnen und uns Unwissenden einen Crashkurs bieten? joiholt- 2006-02-12, Nr. 2296 liebes mariedl,
hmm
solange du solche fremdwörter (s.o. u.u.) zu deinem wortschatz zählen kannst, sollte dir die simple unterscheidung das/dass doch auch keine probleme (mehr) verschaffen ;-)
ich musste glatt nachschlagen ...
jedenfalls spannend die langenscheidt-definition ;-):
De·kla·ma·ti'on, die; -,-en 1.kunstvoller, ausdrucksvoller Vortrag eines Textes 2. leeres Gerede, Phrasendreschen
aha - alles klar! - alles klar? joiholt- 2006-02-13, Nr. 2298 wunderbar...
na oder ja
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