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2010-06-29 Einfach zum Nachdenken: Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut? Warum es notwendig ist, über solidarischere Formen des Wirtschaftens nachzudenken und sich parallel für die Einfühung einer Vermögenssteuer, die 3,500.000.000,-- EURO bringen könnte, einzusetzen. . ![]() Texte zur ![]() Text als Flyer als ![]() freien Weiterverwen- dung etwa für Solidaritätsaktionen etc. Vorbemerkungen Den folgenden Text haben wir in Form eines Flugblattes im Rahmen eines österreichweiten Aktionstages 3,5 Milliarden für die Zukunft. Vermögenssteuer jetzt! unter die Leute gebracht. Dass sich kärnöl, ATTAC-Kärnten und ÖIE-Kärnten zu einer Aktion auch bei uns in Villach zusammengefunden haben, ist gar nicht so selbstverständlich, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag. Viel Kopfzerbrechen bereitet uns die Stoßrichtung der konkreten Aktion wie auch der gesamten Kampagne „Wege aus der Krise“: Knackpunkt ist die Frage, inwieweit durch den gesamten Krisendiskurs nicht einer – wahrscheinlich ohnehin illusionären – Normalisierung hin zu einem „Normalzustand“ das Wort geredet wird, der ja selbst das Problem ist. Stichworte sind Wachstumszwang, Konkurrenzwahn, Bedürfnisweckung, Arbeitsleid ... Nachzulesen sind diese Erwägungen u.a. unter Ergebnis des Kopfzerbrechens war eine kombinierte Aktion (Bilder siehe . . Text des Flugblattes Wahrlich, es ist paradox! Geht’s der Wirtschaft schlecht, geht’s uns auch schlecht, wie die aktuelle Wirtschaftskrise ja zeigt! Geht’s aber der Wirtschaft gut, bricht deswegen noch lange nicht der Wohlstand aus. Für uns alle aber stellt sich die Frage: Um welch ein sonderbares „Gut-Gehen“ strampeln wir uns eigentlich ab? Wirtschaftswachstum forever!?? Konkurrenz!?? Arbeit!?? Geht’s uns eigentlich noch gut? Der Kaiser ist nackt! Höchste Zeit, nachzudenken über andere Wirtschaftsprinzipien und -formen!
Ein gutes Leben für alle ist möglich! Ein anderer Blick auf die Krise: In Anbetracht der unglaublichen Widersprüche, die „unser“ System durchziehen, ist die jetzige Krise der Wirtschaft eine Chance, um aus der allgemeinen Lebenskrise unseres sonderbaren Lebensmodells herauszukommen. In Hinblick auf ein anderes Modell stellen sich einige Fragen, z.B.
Zur Beantwortung dieser Fragen brauchen wir Zeit. Das Andere, das Bessere, muss erst heranreifen. Die schwierige Übergangsphase In der Zwischenzeit aber wollen uns die neoliberalen Hohepriester der Marktreligiosität auf den Opfergang einschwören: Mythos 1: Wir mit unseren Ansprüchen an den Sozialstaat, wir wären schuld. Daher müssten wir den Gürtel enger schnallen ... Dabei war die Produktivität der Wirtschaft so hoch wie noch nie, von daher können wir uns ein soziales und angenehmes Leben locker „leisten“. Mythos 2: Die Schuldenmacherei der Staaten wäre schuld an den Problemen des Kapitalismus. Aber alle Staaten haben sich in der Krise zusätzlich zu den bereits vorhandenen Defiziten hoch verschuldet, um das System überhauot weiter am Laufen zu halten. Parallel zur mittelfristigen Entwicklung eines solidarischen Wirtschaftens ist es daher kurzfristig notwendig, den Zumutungen der neoliberalen „Sanierung“ die Stirn zu bieten: Der vorhandene Reichtum muss umverteilt werden, sonst droht zwischenzeitlich der soziale Kahlschlag! Überfluss besteuern als not-wendender Zwischenschritt Die Kampagne „Wege aus der Krise“ schlägt dazu vor:
Diese Steuern müssen so gestaltet sein, dass im Wesentlichen die reichsten zehn Prozent ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung des sozialen Zusammenhalts leisten. Damit könnten
Beispiel: 3,5 Mrd. € durch (Wieder-)Einführung einer Vermögenssteuer Vorinformation: . Text als Flyer im . Zum Weiterlesen . . Die Elemente der Ausstellung
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