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2011-06-13 Rudolf Gabriel: „Solidarität ist keine Einbahn!“ Offener Brief an Ärztekammerpräsident Dorner . Solidarisch Gsund Die öffentliche Daseinsvorsorge ist massiv bedroht! Der potenzielle Reichtum unserer Gesellschaft kommt nicht mehr bei den Menschen an. Dabei wäre alles vorhanden für ein gutes Leben für Alle. Das Wissen, die Menschen, die Einrichtungen. Dies sollte man nicht vergessen, den Sanierer/innen ist die Idee einer humanen Gesellschaft entgegen zu halten.
Werter Herr Präsident Dr. Dorner! In der „Jeder Mensch trage Verantwortung für sich selbst. Dazu gehört auch, Erkrankungen durch einen ungesunden bzw. riskanten Lebensstil im eigenen Interesse, aber auch im Interesse der Gesellschaft tunlichst zu vermeiden. Gleichzeitig sei aber die Gesellschaft – und hier speziell die soziale Krankenversicherung – gefordert, die mit einer Erkrankung schicksalshaft verbundenen Härten abzufedern. Man muss dabei jedoch hinterfragen, inwieweit rücksichtslose Verhaltensweisen, die eine hohe Gefahr der Selbstschädigung mit sich bringen, immer eine Verpflichtung der Solidargemeinschaft nach sich ziehen müssen. In der Folge warf der ÖÄK-Präsident die Frage auf, ob die vorhersehbaren Konsequenzen eines bewussten Raubbaus an der eigenen Gesundheit noch als schicksalshaftes Ereignis bezeichnet werden könnten.“ Ich mahne Sie persönlich, und in diesem Zusammenhang mit Nachdruck ein, dass bei der Diskussion des Themas Lebensstils und Eigenverantwortung nicht nur das selbstschädigende Verhalten der BürgerInnen in Betracht gezogen wird, sondern auch jenen Forschungsergebnissen Rechnung getragen wird, die den direkten Zusammenhang von Umweltnoxen und die gesundheitsschädigenden Auswirkungen einer zunehmend rücksichtslosen Arbeitswelt zweifelsfrei belegen. Wie in den verschiedensten Untersuchungen wissenschaftlich belegt worden ist, gehört gerade die Gruppe der ÄrztInnen zu den Spitzenreitern in den Bereichen Suchterkrankungen und Burnout-Gefährdung in Österreich. Es ist auch kein Geheimnis, dass gerade aus diesen Gründen die Lebenserwartung der ÄrztInnen signifikant unter der durchschnittlichen österreichweiten liegt. Gerade weil sich, wie gezeigt werden kann, die Gruppe der ÄrztInnen in ihrer statistischen Gesamtheit bei der Frage Lebensstil und Gesundheitsvorsorge derart außergewöhnlich exponiert wieder findet, sollten sie als Präsident der ÖÄK – und wie ich persönlich meine: im Interesse der Gesellschaft (sic!) – tunlichst vermeiden eine Schelte im Interesse derjeniger zu artikulieren, die zuallererst an der Destabilisierung der öffentlichen Gesundheitsversorgung und deren Privatisierung bis ins letzte Glied interessiert sind, eine kapitalkräftige Minderheit in der Gesellschaft darstellen und laufend mit der Diskreditierung des Begriffes der Solidarität beschäftigt sind. Mit derartigen Äußerungen machen sie sich zum Erfüllungsgehilfen dieser selbsternannten Totengräber unserer Solidargesellschaft. Es steht ihnen als Vertreter der österreichischen Ärzteschaft keinesfalls zu, Faktoren wie Bildung, sozialer und kultureller Hintergrund oder gar Gruppenzwang hauptsächlich dafür verantwortlich zu machen, für welchen Lebensstil sich eine Ärztin entscheidet; hier fordere ich sie persönlich kompromisslos auf öffentlich, mit Nachdruck und anhaltend der ganzen Wahrheit die Ehre zu geben und darüber zu sprechen, welchen Arbeitsbedingungen und welchem zunehmendem Leistungsdruck nicht nur die österreichischen Ärztinnen, sondern auch der Großteil der österreichischen Arbeiter und Selbstständigen ausgesetzt werden. Sie sprachen darüber, dass die Gesellschaft und „hier speziell die soziale Krankenversicherung gefordert sei, die mit einer Erkrankung schicksalhaft verbundene Härten abzufedern.“ Dazu stelle ich Folgendes fest: Die soziale Krankenversicherung ist kein Deus ex machina, so wie die österreichischen Ärztinnen keine Götter in Weiss sind, die irgendwelche Härten abzufedern haben und mit dem moralischen Zeigefinger all jenen mit riskanten Lebenstilentwürfen zu drohen haben. Wir ÄrztInnen haben nach bestem Wissen und Gewissen den Betreuungsauftrag der Patienten zu erfüllen und im sozialmedizinischen Bereich dafür Sorge zu tragen, dass die Ursachen, die unsere Mitmenschen krank machen, erforscht und benannt werden und diesen sinnvoll vorgebeugt wird. Es ist unsere Pflicht, für die unbeschränkte Teilhabe aller Bürgerinnen an den Errungenschaften der medizinischen Forschung zu streiten. Die sozialen Kassen – finanziert im Umlageverfahren – federn nichts ab, sie haben den Versicherten und deren ärztlichen Beratern und Therapeuten die erforderlichen Mittel für ihr Handeln in die Hand zu geben. Die soziale Krankenversicherung in Österreich – und das wissen Sie – leidet nicht an einer Kostenexplosion oder an einer verschwenderischen Freigiebigkeit an suspekte Individuen mit riskanten Lebensentwürfen, die Finanzierungsnöte der sozialen Krankenversicherungen sind, wie eindeutig zu belegen ist, einer Einnahmenserosion geschuldet. Nur die Taschen des Arbeiters sind gläsern!! Die Abgabenschulden der Privatwirtschaft an die sozialen Kassen sind legendär. Die Forderung der ÖÄK für die Einführung der Wertschöpfungsabgabe ist ein mittlerweile verstaubtes Lippenbekenntnis in den Archiven der Weihburggasse. Solidarität ist keine Einbahn – sondern eine gesellschaftliche Herausforderung!! Dr. Rudolf Gabriel . Bitte unterstütze auch Du unsere Petition Solidarisch G’sund. Initiative: Für ein öffentliches Gesundheitswesen!, indem Du hier im Netz auf
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the next generation envmnorients, which help to improve the learning and teaching behaviour. Behnam Taraghi, Martin Ebner, Gerald Till, Herbert Mfchlburger, International Conference on Interact (via E-Learning
Ich habe zwei Zeitungsberichte vorliegen, in denen jewelis das gegenteilige behauptet wird. Also wie ist das wenn ich einen Gutschein bekomme -ist ja wie Bargeld- Ist da eine Fristsetzung rechtlich durchsetzbar ?Zusatz:Der Gutschein fcber ein mehrere Ge4nge Essen in einem Luxushotel konnte nicht eingelf6st werden, weil Vater zwei Wochen vor dem geplantem Termin einen Infarkt und anschliedfende Reha hatte. Der Betrag ist nicht ganz unerheblich. |
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