Inhalt: | Warm, sandig, die Erde.
Meine Zehen sinken ein und finden ein Bett, ein weiches Bett zum Wach-sein, zum Gehen, ein Wachgehen bis hinauf in den traumwandelnden Kopf.
Ja, ich möchte wo hingehen, wo alles anders klingt, umhüllt in der einen, der einzigen Farbe, die mich begleitet. Meine Farbe. Eine Farbe, die unendlich Platz gibt fürs Rauschen und Raunen und Säuseln und Greinen und Weinen und Lachen und wo Du, Unsichtbarer mir zärtlich über die Haut streichst.
Ich, Blatt im Wind, weiß nicht, wo er mich hinträgt; den Ort „Hier“, den Ort „Dort“ – ich, trag mich fort.
„Dort“ ein anderes Wort für Du? Fortgetragen zu Dir hin - schwebend, tänzelnd, wiegend im Hauch Deiner Stimme.
Wo geh ich jetzt hin, wer bist Du, wer wartet da als Du auf mich? Gehst Du mit mit mir? Wer bist Du? Gehst du auch bloß, bloß an den Füßen, spürst du den Sand zwischen den Zehen? Reden wir über diesen Sand, der uns beide berührt. Ich erzähl dir, wo er überallhin spazieren geht in mir. Du, Du sag mir, zeig mir durch Deinen hörbaren Mund, welche Farben hat er für Dich? Wohin führt er – liebt er das Meer? Was macht das Meer mit ihm? Berühren sie sich so wie wir? Und ist es so im Schein Deiner Augen wie ich es spür zwischen den Zehen? Dass im weichen, warmen Sand das kühle Wasser darüber streicht wie Du über meine Haut?
Darsteller: Christian Glück
Musiker: Bernhard Pirkwieser
Regie: Peter Ulrich |