2003-04-14
Robin Hood ist ein Kärntner!
Dass der Kärntner ein offenes Herz für in Not geratene Menschen hat, ist seit dem
Asylangebot unseres Herrn Landeshauptmann für einen irakischen Minister hinlänglich
bekannt. Voller Freude nehme ich jedoch zur Kenntnis, dass ein Wiener Exilkärntner sein
Herz für schuldlos in Not geratene Mitbürger entdeckt hat (vgl. Profil Nr.15/2003).
Unser Kärntner Robin Hood in Wien, der nun endlich die Pensionen der schwarzarbeitenden
Hackler und die durch die Kindererziehungszeiten aufgefetteten Pensionen der Hausfrauen
auf das Niveau der rechtschaffenden Politiker zurechtstutzt, hat Initiativen gestartet,
eine gemeinnützige Stiftung - derzeitiger Arbeitstitel: Karl Heinz Grasser Sozialstiftung -
registrieren zu lassen.
Wie mir aus nicht zuverlässiger Magistratsinterner Quelle zugetragen wurde, habe sich auch
schon ein prominenter Villacher Bürger an seinen ehemaligen Parteifreund und dessen
gemeinnützige Stiftung gewandt. Aufgrund der letzten Gemeinderatswahlen sei der ehemaliger
Stadtrat schuldlos in existenzbedrohende Not geraten und daher ein berechtigter Anwärter
auf die finanzielle Unterstützung durch die Karl Heinz Grasser Sozialstiftung. Da er wegen
der persönlichen Unvereinbarkeit, den für ihn als ehemaligen hauptberuflichen Politiker
freigehaltenen Arbeitsplatz im Magistrat nicht annehmen könne und ihm im Falle der
angekündigten Pensionsreform nur ca. 1000 € für die Gestaltung seines Lebensabends zur
Verfügung stünden , habe er sich vertrauensvoll an seinen ehemaligen Parteifreund gewandt.
Zur Zeit werde sein Antrag wohlwollend geprüft.
Endlich ein richtiger Kärntner, der das Schicksal für schuldlos in Not geratene Mitbürger
selbst in die Hand nimmt und nicht so wie der Villacher Bürgermeister durch die nicht
nachvollziehbare Aufstockung des Stadtsenats das öffentliche Budget belastet, sondern
durch das uneigenützige zur Verfügungstellen seines Honorars den Lebensabend kurzgedienter
Politiker sichert.
Ja, liebe kärnöl Leserinnen und Leser : " Geben ist seliger, denn Nehmen!"