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2011-04-05 Die Auseinandersetzung um unsere Gesundheit hat begonnen Die Negativschlagzeilen trommeln: Unfinanzierbarkeit, Pflegenotstand, Überalterung ... Sie trommeln zum Lied der Eigenverantwortung, der Privatisierung, der Effizienz. Zeit, dieses Konzert zu stören, den Verhältnissen einen anderen, einen solidarischeren Rhythmus aufzuzwingen. . Wie beschreibt man die Entstehung einer Initiative? Ein schwieriges Unterfangen, denn jede/r wird seine / ihre eigene Sicht haben. Für mich – Walther Schütz, Autor dieser Zeilen – stellt es sich so dar: Schon lange steht das Thema „Zukunft unseres Gesundheitssystems“ im Raum. Bereits seit einigen Jahren, im Zusammenhang mit Liberalisierungsbestrebungen des weltweiten Regulators der Globalisierung, der Neben dieser Ebene der Liberalisierungsabkommen (also der in zwischenstaatlichen Abkommen festgeschriebenen Vermarktwirtschaftlichung öffentlicher Bereiche) gibt es eine zweite Ebene der Erosion: Während die Ausgaben für den Gesundheitsbereich in etwa mit dem BIP mitwachsen, bleiben die Einnahmen zurück. Die Erklärungen für dieses Phänomen sind unterschiedlich, überschneiden sich und bedingen einander, aber im Prinzip und sehr holzschnittartig kann man folgende Erklärungsmuster auseinanderdröseln:
Gleich vorne weg: Über die oben genannten Ursachenbündel besteht in unserer Initiative „Solidarisch G'sund – Für ein öffentliches Gesundheitswesen“, die seit Juli 2010 im Entstehen ist, keine restlose Einigkeit. Worüber aber Einigkeit besteht, ist: Gesundheit und ihre Erhaltung ist ein gemeinschaftlicher, ein solidarischer Prozess. Die Möglichkeiten für ein gesundes Leben für Alle sind auf einer stofflichen Ebene, also vom potenziellen Reichtum der Gesellschaft her gesehen, vorhanden. Und: Das (kurierende) Gesundheitswesen spielt dabei eine wichtige Rolle. Und es muss weiter entwickelt werden, noch immer gibt es Elemente, die auch IM Gesundheitssystem krank machen. Dies sind die Vorzeichen, unter denen wir seit Juli 2010 unsere Initiative entwickeln. Unmittelbar vorangegangen – quasi als letzter Auslöser – waren unser Initialsitzung am 10. Juli die Protestkundgebung der KABEG-Belegschaft am 6. Juli 2010. Es folgten mittlerweile eine Reihe von Besprechungen eines Kerns von etwa 10-20 Personen, aus denen heraus entwickelt wurden: Unser webblog Der Text unserer Unterstützungserklärung / unseres Forderungspapiers Petition Das österreichische Gesundheitswesen ist effizient und kostengünstig – anders als private Systeme wie in den USA. Das ist ein Erfolg konkreter Auseinandersetzungen für ein solidarisches Gesundheitswesen. Dennoch soll es privatisiert und kaputtgespart werden – von einer Politik, die öffentliches Gut enteignen will. Private „Investoren“ sollen mit unserer Krankheit spekulieren und fette Profite einfahren. Die Unterstützung für die Pflege wird gekürzt. Medikamentenkosten explodieren. Personaleinsparungen und Arbeitsdruck belasten jene, die im Fall von Erkrankung helfen sollten. Wir fordern daher die Bundesregierung, die Landesregierungen, den Nationalrat und die Landtage dazu auf, für den Schutz und den Ausbau eines öffentlichen, auf Solidarität beruhenden Gesundheitswesens Sorge zu tragen. ► Privatisierung – Wir sagen dazu Nein!
► Gesunde Solidarität – Wir sagen Ja!
► Ja, ich will ein öffentliches Gesundheitswesen und unterstütze "Solidarisch G’sund", indem ich Folgende Organisationen unterstützen diese Petition bereits: ÖGB Kärnten, Attac Österreich, Kärntner Netzwerk gegen Armut und Ausgrenzung, pro SV, SOL (Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil), KSÖ – Katholische Sozialakademie, Institut für Alterskompetenzen, Bündnis für Eine Welt, Transform!at, ÖSK - Österreichisches Solidaritätskomitee, GewerkschafterInnen gegen Atomenergie, KIV/UG-Villach (Konsequente Interessensvertretung / Unabhängige Gewerkschafter Villach) Unser webblog . In einer ersten Phase geht es nun darum, dass Sie / dass Du diese Petition unterzeichnest, und zwar ganz einfach im Netz Ein zweiter Schritt ist dann, ausgehend von einem ersten Stock aus mehreren Hundert Unterzeichner/innen, die Petition weiter zu verbreiten, per E-Mail, per persönlichem Hinweis, per Verlinkung, über Facebook .... Jede/r kann so einfach zu einer Multiplikator/in werden! Ein weiterer Schritt ist, durch Veranstaltungen in den verschiedensten Orten unsere Idee von einer Solidarischen Gesundheit immer weiter zu verbreiten. Erfahrungen der mit ähnlichen Inhalten und Anliegen bereits vor ein paar Jahren angetretenen slowenischen Initiative ZANAS (Združenje za državljanski nadzor zdravstvenega varstva / Vereinigung für die staatsbürgerliche Aufsicht über das Gesundheitswesen) zeigen, dass man damit erfolgreich ein öffentliches Gesundheitswesen verteidigen kann. Wir werden demnächst darüber berichten. Noch ein Hinweis: Wer mit uns persönlich Kontakt aufnehmen will, weitere Ideen einbringen will ... möge zu unserer Veranstaltung „Unser Gesundheitswesen in Gefahr“ am Donnerstag, den 7. April 2011 um 19:00 Uhr in Villach kommen:
I'd like to buy a shirt, but the shop isn't functioning. Are you up and rinnung?And why would anyone not want to admit to listening to LvB? Don't get it. |
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