2008-11-09
Odyssee
I.
Die wasser sind still
Dein glanz versinkt in der tiefe
Birgt mit seinen händen den schatz
Aus dem abgrund
Lächelnd empfange ich dich
Glätte mit meinen tränen die wogen
Ich singe über das wasser
Und flute die steppen
II.
Über nacht war der winter gekommen
Und am morgen war ich zu eis erstarrt
III.
Und er nahm mich an der hand und führte mich hinaus aus der stadt.
Schweren schrittes erklommen wir die hügel im vorhof der gebirge.
Nun hielt er inne und wir standen empor.
Und seine finger ermalten die landschaft,
die ich (nun) nach und nach zu erkennen begann.
„Siehst du dort?“, hat er mich gefragt und ich nickte.
Mein herz schlug an die kehle.
Seine hand auf meiner schulter setzten wir die reise fort.
Ich stellte keine fragen mehr.
Ich hatte das leuchten gesehen.
Still drang es in mein herz und war fortan mein steter begleiter.
IV.
Ich verharre
Geschwiegene zeilen
Längst verklungener worte
Der wind trägt dein lied nicht mehr
Und verliere dich wieder
Zwischen den zeilen
Längst verklungener worte
VI.
Der welt entrückt harre ich dem morgen
Im drehscheibeneffekt
schiebt sich die sonne ins bild
Ziehe spinnfäden hinter mir her
an den kuppen meiner finger
drängend in die düstere ferne
leuchtsignale meiner odyssee
VII.
unser schiff läuft auf grund
und wir schnüren die sandalen
waten durch das meer
captain morgan und ich