2008-10-01
Der kapitale Countdown
Die „provozierte“ Krise der globalen „Kapitalgeber“ und vor allem auch der „Nehmer“ kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Ja, richtig gelesen! Immerhin gibt es in etwas über einem Monat Präsidentschaftswahlen im „mächtigsten“ Land unserer zivilisierten Welt. Und es gibt zwei Kandidaten, die beim „Nehmen“ beide Hände offen halten. Für Glückwünsche, versteht sich, welcher Art auch immer. Aber einmal abgesehen davon: Warum sollten die Börsen, die Banken und die damit verbundenen „Spekulationsgeschäfte“ überhaupt den „kleinen Kreditnehmer oder Sparer“ interessieren?
Verwunderlich ist jedenfalls in diesem Zusammenhang - und wahrscheinlich ist es kaum jemanden aufgefallen -, dass seit ca. zwei Wochen, also schon vor unserer Nationalratswahl, merkwürdige Werbeeinschaltungen im unabhängigen(?) ORF geschaltet werden. Da gibt es doch eine Einschaltung der „Kommunalkredit“, die rechtzeitig vor unseren Wahlen zu werben begonnen hat und es immer noch tut. Wofür wissen wahrscheinlich nicht einmal die Macher. Oder doch?
Eines sollte jedenfalls klar sein: Bei der „Kommunalkredit“ gibt es kein Konto für die, wie heißt sie so schön: „Otto-NormalverbraucherIn“. Wozu also soll so eine Werbeeinschaltung gut sein? Es interessiert keinen der kleinen SparerInnen oder KreditnehmerInnen dass das Institut die Nummer „Eins“ im so genannten „Public Financing“ ist.
Das „Public Financing“ ist nämlich nichts anderes, als die Bereitstellung von Krediten an Länder und Gemeinden zur Finanzierung ihrer „Public“-Unternehmen, wie Wasser- und Stromversorger, Müllentsorger. Kanalerhalter, usw... Wen also interessiert das?
Und noch eine Frage bleibt. „Wer rettet uns?“
Meine Antwort: „Niemand“. Es gibt ja keinen Grund, sonst hätten wir ihn ja schon längst erfahren.
Oder auch nicht!