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2008-03-17 Solidarische Ökonomie: Beispiele alternativen Wirtschaftens Zeit für Alternativen? Dass wir in krisenhaften Zeiten leben, dass es nicht mehr so weiter gehen wird, ist so evident, dass man eigentlich gar nicht darüber reden müsste: Die massiv zunehmende soziale Härte, der ökologische Verfall (Klimawandel), das sich abzeichnende Ende des Ölzeitalters, Lebensmittelpreise, die auf einmal steigen ... all dies sind Faktoren, die zwar die Zünfte professioneller Schönredner/innen wegzuschwafeln versuchen, die aber jedem halbwegs sensiblen Menschen ein mulmiges Gefühl aufsteigen lassen. Dennoch ist von einer Aufbruchstimmung, von einem Umdenken nicht wirklich viel zu merken. Allgemein herrscht die Haltung vor: Augen zu und durch! So wie bei den „Regierten" auch oben bei der „großen" Politik. Und das ist kein Zufall: Ihre Handlungskompetenzen beziehen sich ja auf traditionelle Felder von Wirtschaften und deren sozialer Regulierung. Und genau da ist der „Hund begraben": Gerade dieses klassische Wirtschaften hat ja die Misere verursacht, in der wir stecken: Es funktioniert nur wenn es permanent wächst und ebenso permanent Profit erwirtschaftet. Wenn nicht, dann siegt die Konkurrenz, dann gibt es keine Arbeitsplätze, dann wiederum keine Steuern ... In so einer Lage ist es psychologisch verständlich, Warnsignale ganz einfach zu ignorieren, denn man hat ja ohnehin keine Alternativen ... Oder etwa doch? Zeit für Alternativen! Keine Alternativen? Naja, stimmt nicht ganz, denn da gibt es zum Einen seit einiger Zeit eine Renaissance grundsätzlicher gesellschaftlicher Analysen und ein Andenken von gesellschaftlichen Alternativen jenseits des Systems. Andererseits besinnen sich in den letzten Jahren immer mehr aktive Menschen auf praktischer Ansätze, die es innerhalb des Bestehenden schon gibt und in denen Menschen anders – nämlich solidarischer – miteinander und sorgsamer mit ihrer Umwelt umgehen bzw. umzugehen versuchen. Zeit für Solidarökonomie! Solche Ansätze anderen Wirtschaftens werden unter dem Begriff „Solidarökonomie" zusammengefasst und sind äußerst unterschiedlich: Sie reichen in ihrem Kern von freier Software (Linux) über Produktionsgemeinschaften bis hin zu Kost-Nix-Läden. In einer weiteren Sicht umfasst Solidarökonomie auch Tauschkreise, fairen Handel, ... aber auch traditionelle Formen wie Almgemeinschaften, Maschinenringe, wechselseitige Versicherungen, Genossenschaften, Kibbuz, Gemeinschaftsgärten (in ihren verschiedenen Ausprägungen) ... Sie haben folgende Ziele gemeinsam:
Diese Versuche eines „anderen Wirtschaftens" sind zum Teil erfolgreich, gleichzeitig aber auch immer vom Scheitern bedroht: Solidarische Ökonomie findet ja nicht im luftleeren Raum statt, sondern inmitten einer brutalen ökonomischen Realität. Sobald soldarökonomische Versuche auf einem Markt auftreten, sind sie dessen Effizienzkriterien unterworfen. Und das hat dann wieder Rückwirkungen auf die Verhältnisse innerhalb des solidarökonomischen Bereiches ... Mit den Visionen, Realitäten, Grenzen und Potenzialen, Möglichkeiten für eigenes Handeln ... wollen wir uns auseinandersetzen, und zwar im Rahmen der Tagung „Solidarische Ökonomie: Beispiele alternativen Wirtschaftens" Samstag, 24. Mai 2008 im Bildungshaus St. Georgen am Längsee Die Tagung richtet sich an jede/n, der/die sich fragt, welche Alternativen es im Hinblick auf ein Wirtschaften gibt, welches die Grundlagen unserer menschlichen Existenz nicht weiter zerstört, an praktisch wie theoretisch Interessierte gleichermaßen.
Moderation: Utta Isop und Walther Schütz Eintritt: Frei! Ein allfälliges Mittagessen im Bildungshaus ist nicht inbegriffen. Eine gemeinsame Veranstaltung von Grüner Bildungswerkstatt und ÖIE-Kärnten, in Kooperation mit vielen Initiativen.
Marla, that's so fru, 2015-12-11, Nr. 6429 Marla, that's so frustrating! Have you tried Artspan'? A fneird of mine in NZ uses them and finds it excellent. Nice designs too. I'm thinking of moving over to them next year.I just love your work, wish I could paint like you! The colours just glow!All the best,JUlie |
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