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2007-07-06 Gespräch mit Klagenfurter Bürgermeister ohne Bürgermeister PRESSETEXT: Am Do, den 5. Juli 07, sollte im Klagenfurter Rathaus das langerwartete Gespräch mit Bürgermeister Scheucher zu dem stattfinden, was die Initiative für eine öffentliche Wasserversorgung als scheibchenweise Privatisierung der Wasserversorgung einschätzt. Tatsächlich waren beim Gespräch vertreten: Die Initiative für eine öffentliche Wasserversorgung und von den Stadtwerken deren Vorstände Junghans und Karrè. Nur einer war nicht da: Bürgermeister Scheucher! Diese Absenz der Politik ist mehr als nur ein Affront gegenüber besorgten Bürgerinnen und Bürgern: Es ist ein klares Signal dafür, dass Klagenfurter Politik sich aus der Kommunalen Daseinsvorsorge Wasserver- und Abwasserentsorgung verabschiedet hat! Zwar wird von Seiten der Stadtwerke AG darauf verwiesen, dass das Wasserwesen fest in Händen der Stadt bliebe, weil ja nur einzelne eher technische Dienstleistungen aus Effizienzgründen vergeben würden, wir können jedoch dieser auf Beruhigung zielenden Argumentation nicht folgen. Für uns spricht ganz einfach die betriebswirtschaftliche Logik von privaten Anbietern dagegen. Anerkannt hohe Kompetenzen der öffentlichen Hand werden zu den Privaten wandern. Die Bearbeitung von Geschäftsfeldern in anderen Gemeinden und Nachbarländern ist ja ohnehin erklärtes Ziel. Aus einem öffentlichen Wasserversorgungs- und Abwasserwesen droht scheibchenweise in den nächsten Jahren ein auf Konkurrenz und Verdrängung, Profit und Wachstum beruhender Dienstleistungsmarkt zu werden. Daher die Forderungen der Iniative für eine öffentliche Wasserversorgung:
. Materialien / Unterstützungsmöglichkeiten
. Nächste Termine Film Pressekonferenz . Rückblick
. Offener Brief an Bgm. Scheucher von Klagenfurt und den Stadtsenat Ihre tiefe Besorgnis über die Privatisierungstendenzen in der Klagenfurter Wasserversorgung hat die Initiative für eine öffentliche Wasserversorgung in einem Brief an Bgm. Scheucher und den Stadtsenat ausgesprochen: Der Brief ist downzuloaden unter . Informationsveranstaltung an der Universität Klagenfurt Am Di., den 5. Juni fand im Rahmen eines Aktionstages der ÖH-Klagenfurt an der Universität die Informationsveranstaltung „Wasser – jetzt gehts um die LEITUNGskompetenz" statt. Knapp 60 Interessierte waren gekommen. Für die Initiative für eine öffentliche Wasserversorgung stehen dabei die Gesetzmäßigkeiten, die auf Märkten herrschen, im Zentrum. „Uns geht es nicht darum, irgendwelche Verschwörungen, üble Tricks etc. herbeizuhalluzinieren", meint dazu Stephan Jank. Und für Walther Schütz ist die Sache vergleichsweise banal: „Das, was an Verschlechterungen droht, ist nicht auf den bösen Willen einzelner Manager oder Konzerne zurückzuführen. Nein, alleine die Tatsache, dass aus einem Versorgungswesen ein Markt wird, verändert alles. Lässt man sich auf das globale 'Mensch-ärgere-dich-Spiel' ein, so gelten Prinzipien wie 'Wachsen oder Weichen', 'Profitmaximierung', 'Schaffung von Abhängigkeiten' etc. Da muss jeder – wenn man einmal mitmacht – die Killerinstinkte ausspielen, sonst ist der eigene Untergang vorprogrammiert!" Man dürfe es daher gar nicht so weit kommen lassen, dass die Logik des Marktes im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge wirksam wird. Die Kernaussagen des Vortrages können nachgelesen bzw. herunterzuladen werden unter:
. Sendung auf Radio AGORA am Fr., den 1. und 8. Juni Nachzuhören im Internet am CBA-Server unter . Versandaktion Eine weitere Möglichkeit der Mithilfe: Übernehmen und Weiterverteilen der Folder! . Gespräch mit AQUAssist-Managern am 25. April 07 Stadtwerke Klagenfurt, 25. April 2007, 14:00 bis 16:00 Uhr. Den Termin bei den Geschäftsführern der AQUAssist nehmen war: Max Aichholzer, Hannes Jank, Matthias Köchl und Walther Schütz. Sinn und Zweck des Gesprächs war es, in Ruhe die Position der anderen Seite kennen zu lernen. Ing. Herbert Kramer (Leiter Wasserwerk Klagenfurt, schon derzeit GF der AQUAassist) und Dr. Alexander Ruhland (zuvor Ostthüringer Wasser und Abwasser GmbH/Veolia Wasser GmbH) nehmen sich dazu zwei Stunden Zeit. Inhaltlicher Grundtenor: Für eine Beunruhigung sei kein Grund, man wolle ja nur quasi „Hausmeister" bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung werden. Außerdem würden die Verhältnisse in Berlin und London vollkommen falsch dargestellt.
Hanna, 2007-05-23, Nr. 3608 das ist DIE möglichkeit in einer gemütlich-kritisch-hochaktiven-kaffeetrinkend-philosophischen Truppe selbst aktiv zu werden! wie schön - ich komm natürlich!!! Sabine Jakosch, 2007-06-04, Nr. 3649 Mir scheint, da wird GEARBEITET...;-) agrammatikerin, 2007-07-10, Nr. 3735 kein Bürger - kein Meister
Martina, 2007-07-11, Nr. 3736 Kann nur sagen: wiedermal typisch Klagenfurtner Bürgermeister.
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