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2007-03-19 Allianz für den freien Sonntag GEHTS DER WIRTSCHAFT GUT, GEHTS DEN FRAUEN IM HANDEL UND IN DER GASTRONOMIE AN DEN KRAGEN
kärnöl-Links zum Thema: Panik geht um, aus einer Stadt wird das größte „Kaufhaus", werden ganz „neue Einkaufs- und Erlebniskulissen" geschaffen, ... Und die Menschen? Statisten und Statistinnen? Die Sprache militarisiert sich, zur „(Altstadt-)Offensive" wird geblasen! Im Wettlauf nach unten werden auch noch die letzten freien Zonen vernutzt ... Allianz für den freien Sonntag Österreich Grundsatzprogramm Sonn- und Feiertage stellen für alle Menschen in unserer Gesellschaft, insbesondere für Gruppierungen, die im kulturellen, religiösen, sportlichen, sozialen oder politischen bereich tätig sind, einen unverzichtbaren Wert dar. Die Ausweitung der Sonn- und Feiertagsarbeit in gesellschaftlich nicht notwendige Bereiche bedeutet einen gravierenden Einschnitt in das Gefüge der Gesellschaft: Die Deregulierung der Arbeitszeit, der Zugriff auf Sonn- und Feiertage und das Ausdehnen der Wochenendarbeit in allen Ländern Europas zeigen, wie mächtige Wirtschaftsinteressen in das Leben der Menschen und in die Gesellschaft eingreifen. Menschen sollen mit ihrer Erwerbsarbeit rund um die Uhr verfügbar sein, jederzeit einsetzbar im Handel und Tourismus, in industriellen Produktionsprozessen und in den verschiedensten Dienstleistungen. Diese Entwicklung reduziert den Menschen auf Arbeits- und Kaufkraft. Gerade der gemeinsame arbeitsfreie Sonntag ist ein Zeichen, dass der Mensch mehr ist als Arbeitskraft und Konsument. Der Sonntag ist in unserer Gesellscahft der regelmäßige gemeinsame freie Tag, Daraus ergibt sich das Engagement für die freien Sonn- und Feiertage als kulturelle, religiöse, soziale und politische Herausforderung. Die Allianz stellt für den freien Sonntag folgende Forderungen:
Die Mitglieder der Allianz verpflichten sich zu einem intensiven, bewusstseinsbildenden und politischen Engagement zum Schutz der freien Sonn- und Feiertage. Salzburg, 9. Oktober 2000 Allianz für den freien Sonntag Österreich
Josef Neugebauer, 2007-03-20, Nr. 3481 Na endlich, deutlicher geht es doch gar nicht: Von Montag - Samstag soll pflichterfühlend gearbeitet werden. Jetzt bin ich aber wirklich erstaunt und enttäuscht: Kernöl als politische Avantgarde macht da mit und setzt so ein Inserat - zum kotzen! Walther Schütz, 2007-03-21, Nr. 3484 Natürlich kann man es auch so lesen, und es ist ja bei solchen reformistischen Notwehraktionen tatsächlich so, dass sie den bestehenden Wahnsinn affirmieren. Da hast du recht!
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