2006-06-11
Marktorientierte Landschaftsgestaltung
Einleitende Worte zur Ausstellungseröffnung von Maria Grimm
Das Angebot hat Sie überzeugt, nur leider gibt es noch keinen Markt in Ihrer Nähe? Kennen Sie einen passenden Standort für uns?
Dann schicken Sie uns doch Ihr Angebot oder rufen Sie uns an! Wir suchen österreichweit in Städten und Gemeinden ab 3.500 Einwohnern zum Kauf oder zur Miete bebaute oder unbebaute Grundstücke ab 4.000 m2, in möglichst unberührter und geschützter Lage z.B. Nationalparks oder Wasserschutzgebieten, oder Erdgeschoßflächen in denkmalgeschützten Altstadtvierteln, ab 800 m2, mit Parkplatzmöglichkeit. Zur weiteren Verbesserung der Landschafts- und Stadtgestaltung führen wir Neu-, Aus- und Umbauten auch auf ihre Kosten und in eigener Regie durch.
Unser Expansionsteam freut sich auf Ihr Angebot!
Mit BIG LILLA, der neuen Filiale auf den Draubermen in Villach, ist LILLA wie immer seiner Zeit voraus. Auf einer Verkaufsfläche von 1.500 m, zeigt BIG LILLA nicht nur Größe sondern bietet auch eine in Österreich noch nie da gewesene Kombination von Sortiment, Service, Gastronomie und Attraktionen verbunden mit richtungsweisendem Ladendesign und sensibler Landschaftsarchitektur.
Expansion heißt seit jeher das wichtigste Credo bei LILLA. So setzt der Marktführer immer wieder Impulse in allen Bereichen. Der jüngste Impuls heißt BIG LILLA und bietet allen Kunden in Villach und Umgebung ein vollkommen neues Einkaufserlebnis.
BIG LILLA ist die größte, schönste und modernste LILLA Filiale in Österreich.
Die Ladengestaltung ist richtungsweisend: Eine Stahlkonstruktion – dem Benthahmschen Panoptikum nachempfunden - trägt die großzügig angelegten Fassadenelemente aus Glas. Der gesamte Markt ist hell und lichtdurchflutet.
Im Inneren von BIG LILLA herrscht neben der attraktiven Sortimentspräsentation vor allem eine Maxime: den Kunden im Sinne Bentham´s zu kontrollieren. So wurde die Anordnung der Fischbereiche ebenso neu überdacht wie jene der Verladerampen um den Kunden möglichst ohne soziopathischen Persönlichkeitsstörungen – das heißt die Missachtung kapitalistischer Verpflichtungen und herzloses Unbeteiligtsein an den Gefühlen für den Kapitalismus – und scheinbar „freiwillig“ in die „all inclusive Konzentrationslager“ an den Mehrwertstrände des Neoliberalismus zu verfrachten.
Fiktion oder Realität? Die Frage ist sinnlos.
Maria Grimm lebt heute, ihre Kunst entsteht im Hier und Jetzt. Der kreative und künstlerische Akt als Perspektivenwechsel, als farbsinnige Kritik an der „Vernunft des Kapitalismus“ manifestiert sich in ihren Planensujets. Mit dem ästhetischen Skalpell der visuellen Kunst setzt sie einen feinen Schnitt in die Netzhaut unserer Benthamschen Optik, pflanzt dem Betrachter eine Perspektivenverschiebung ins Auge ein. Die Ästhetik der marktorientierten Konsumationsgestaltung sind wir gewohnt, den Blick auf deren gestalterischen Auswirkungen auf unsere Landschaft haben wir verloren. In dem Maria Grimm ihre abstrahierten Landschaftsbilder mit Fotografien der BIG FIVE Architektur künstlerisch harmonisch kombiniert, konfrontiert sie den Betrachter in unaufdringlicher Weise mit der Zerstörung unserer Umwelt, letztlich mit der Vereinnahmung unserer Umgebung durch das Götzenkalb Kapital.
„Alles im allem wird der kreative Akt nicht vom Künstler allein vollzogen; der Zuschauer bringt das Werk in Kontakt mit der äußeren Welt, indem er dessen innere Qualifikationen entziffert und interpretiert und damit seinen Beitrag zum kreativen Akt hinzufügt.“
(Marcel Duchamp, 1957)