2005-09-21
aXe des Bösen versus aXe der Begegnung
norm:ab - norm
aXe Körpertheater Graz
In 9 „tanztheatralische“ Szenenabfolge werden Gefühlsmomente einer sich entwickelnden Dreiecks-Geschichte erzählt. Ein Mann und zwei Frauen im Spannungsfeld von Zu- und Abneigung, ein Mann und zwei Frauen beschäftigt mit ihren „Begrenztheiten. in den ersten Szenen entwickeln die Figuren ihr Profil: „wo stehe ich?“ „wer begegnet mir auf welche Weise?“, „bleiben oder gehen?“... In weiterer Folge verbinden, verstricken sich die Beziehungen, um dann auf ein jähes Ende zuzusteuern.
Unsere Beweggründe für diese Produktion
aXe Körpertheater Graz
-
Begegnung mit dem jeweils „anders-sein“
- Norm versus ab-norm in unserer Gesellschaft. Begriffe, die tief ins Persönliche hineinreichen
- Die Herausforderung „Beziehungen“ zu leben
- Bewegungen sichtbar machen
- „Otto Normalverbraucher“ zu zeigen wie schwierig oder gleichzeitig einfach es ist, Beziehung mit nicht behinderten und behinderten Menschen zu leben
- Gemeinsame Möglichkeiten der Begegnung und Berührung darstellen
- Körperbehinderte spielen „Tanztheater“
- aXe des Bösen versus aXe der Begegnung
Die Protagonisten
Matthias Grasser (Darsteller)
Matthias Grasser
Ich habe eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung gesucht, die vor allem meinen Lebenstraum unterstützen soll: Behinderte bzw. mich selbst in die Gesellschaft zu integrieren. Aus einer spontanen Idee ist eine Theaterproduktion entstanden, die ausdrücken soll, dass Menschen mit Behinderung oft die gleichen Probleme wie „Normale“ haben. Nicht nur mein Interesse am Theaterspielen, sondern auch Aufklärung in Form gemeinsamen Erlebens hat mich inspiriert, dieses Kulturprojekt zu realisieren. „aXe“ – Körpertheater versucht über Kultur die Gesellschaft über das Thema „Behinderung“ aufzuklären und die Barrieren im Kopf abzubauen.
Bettina Platzer (Darstellerin)
Bettina Platzer
Die Arbeit am Theaterprojekt hilft mir konzentrierter zu werden. Körperlich war es eine große Überwindung für mich, aber jetzt sind die einzelnen Szenen schon leichter bewältigbar.
Das Thema „Beziehung“, das im Stück behandelt wird, ist natürlich auch privat sehr wichtig in meinem Leben.
Ute Krainer (Darstellerin)
Ute Krainer
Seit 10 Jahren beschäftige ich mich mit Pferden und deren Ausdrucksformen, sprich Körpersprache. Über diesen Weg landete ich bei der Lebenskunst als solche schlechthin und in weiterer Folge bei rituellen Inszenierungen, beim Tanz der mich bewegt wie Philosophie (Hiphop) und beim Theaterspielen. Einen anderen Aspekt stellt die Therapie in dieser Gesamtschau dar, denn mit Behinderungen sind nicht nur Tiere „gehandicapt“ sondern auch wir alle in einem undefinierten Ausmaß. Ich stelle mich hier und jetzt dieser Herausforderung.
Peter Ulrich (Konzept und Inszenierung)
Peter Ulrich
Aufhänger für die Produktion war für mich, Innen- und Außenschau auf die Thematik wie ein Mensch mit körperlichen Beeinträchtigungen „Zärtlichkeit, Nähe, Liebe, Beziehung und Sexualität“ in sein Leben integriert. Innenschau in der Hinsicht, was sein eigenes Erleben betrifft, Außenschau – wie wir sogenannten „Nicht-Behinderten“ in dieser Hinsicht auf ihn reagieren.
Spannend war dabei auch, die Ausdrucksmöglichkeiten in körperlicher Hinsicht auszuloten.
Weitere Termine:
Freitag 23. September 2005, 20;00 Uhr - Gasthof Deutschbauer - Mehrzweckhalle, Wernberg / Umberg
Samstag 24. September 2005, 20;00 Uhr - Landgasthof Loigge, St. Paul/Lav.,
Freitag 07. Oktober 2005, 20;00 Uhr - "Die Brücke", Grabenstraße 39a, Graz
Mittwoch 09. November 2005, 20;00 Uhr - "Die Brücke", Grabenstraße 39a, Graz
Freitag 02. Dezember 2005, 20;00 Uhr - "Die Brücke", Grabenstraße 39a, Graz
aXe Körpertheater
Kontakt:
Matthias Grasser: (0699) 10295314
Mag. Peter Ulrich: (0650) 717 0962
e-mail: axe_kt@gmx.at