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2009-02-25 Genmais-Anbau droht . Die EU-Kommission will die Aufhebung der Anbau-Verbote für gentechnisch veränderten Mais in Österreich durchsetzen - am 2. März wird es einen diesbezüglichen Antrag im EU-Ministerrat geben (es wird darüber bereits zum 3. mal abgestimmt!). Wenn es da keine qualifizierte Mehrheit für die Beibehaltung der Anbauverbote gibt, kann (und wird!) die EU-Kommission die Anbauverbote aufheben. Das wäre ein herber Rückschlag und würde die Gentechnik-Vorsorgegesetze der Bundesländer auf eine harte Probe stellen. Die wissenschaftlich gut fundierten Argumente der österreichischen Bundesregierung wurden von der Zulassungsbehörde EFSA einfach vom Tisch gewischt. Wir wollen uns das nicht gefallen lassen und werden uns weiter gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen in Österreichs Land- und Forstwirtschaft wehren. Um das Schlimmste abzuwehren, findet am Sa, 28.2., eine Demo für ein striktes Gentechnik-Verbot statt. Ob Krisenzeiten oder nicht: Dieses Thema geht uns alle an, denn auf sichere und gesunde Lebensmittel sind wir – und die nachfolgenden Generationen – immer angewiesen. Deshalb bitte ich in unser aller Interesse um möglichst große Unterstützung für diese so wichtige Veranstaltung (wer helfen will, bitte melden) und vor allem ums Dabeisein am Samstag. Es kommt auf jeden an! „GENTECHNIK-VERBOT JETZT!“ Samstag, 28. Februar 2009, 14.00 Uhr Ballhausplatz, Wien Bitte weitersagen, weiterleiten und HINKOMMEN! Es geht um unser Essen, um den Bauernstand, um unsere Lebensgrundlagen! Impressum: Initiative Gentechnik-Verbot,; Erstunterstützer: Univ. Doz. Peter Weish, Univ. Prof. Alfred Haiger, Univ. Prof. Anton Moser, Dr. Josef Hoppichler, Dr. Werner Müller, Karl Schirnhofer (Schirnhofer GmbH), IG-Milch, Die Bioniere, Plattform "Ärzte, Bauern und Juristen für gentechnikfreie Nahrung", Global 2000, ARGE Schöpfungsverantwortung, Antigentechnikplattform „Pro Leben“, Mitter´s gesunde Ökokiste, Bioverband „Erde & Saat“, Grüne Bäuerinnen und Bauern; Postfach 15, 1133 Wien, Tel. 0650/7132350, Spendenkonto: Klaus Faißner (Organisator) Ktonr.: 50466384101, Bank Austria BLZ: 12000Anlass: Am 2. März lässt die EU-Kommission zum dritten Mal die EU-Mitgliedstaaten über Österreichs Genmais-Anbau-Verbote abstimmen. Es soll der Anbau der Genmais-Sorte MON 810 von Monsanto erzwungen werden. Wir brauchen 72 (!) Prozent Unterstützung, sonst dürfen erstmals Gentechnik-Saaten auf die heimischen Äcker. Doch selbst wenn wir diese Abstimmung mit viel Glück überstehen sollten, die EU-Kommissison scheint demokratische Beschlüsse nicht zu akzeptieren und wird weiter abstimmen lassen. Zusätzlich stehen weitere Gentech-Mais-Sorten kurz vor der Anbau-Zulassung, vor denen sich Österreich innerhalb des EU-Rechts so gut wie gar nicht schützen kann. Es ist also Feuer am Dach! Forderung: Ein striktes Gentechnik-Verbot in Österreich – ähnlich wie jenes in Polen - auch wenn dies EU-Recht widerspricht. Der Schutz unserer Landwirtschaft, unserer Nahrung und unserer Gesundheit muss an erster Stelle stehen. GENTECHNIK IN DER LANDWIRTSCHAFT IST ...
Aus einer OTS-Aussendung Am 2. März soll im EU-Umweltministerrat über die Aufhebung der österreichischen Anbauverbote entschieden werden, wobei eine qualifizierte Mehrheit gegen die Aufhebung erforderlich ist. „Auch andere EU-Mitgliedsländer wie Ungarn, Griechenland und Frankreich haben nationale Anbauverbote für MON810 erlassen und die meisten Umweltminister stehen dem Anbau mit gutem Grund kritisch gegenüber", meint der Agrarfachmann und NR-Abeordnete der Grünen Pirklhuber. Eine Fütterungs-Studie des italienischen Forschungsinstitutes für Ernährung und Lebensmittel kommt zu dem Ergebnis, dass der Gentechnik-Mais MON810 signifikante Veränderungen im Immunsystems bei Mäusen bewirken kann. Die österreichischen Anbauverbote wurden wissenschaftlich damit begründet, dass klar gezeigt werden konnte, dass ein Risiko für Nicht-Zielorganismen wie z.B. Populationsdichten von Schmetterlingen in landwirtschaftlichen Ökosystemen und Maisfeldern besteht. Ergebnis einer Langzeitstudie der Veterinärmedizinischen Universität Wien und des Forschungsinstituts für biologischen Landbau war, dass mit Gentechnik-Mais gefütterte Mäuse eine signifikant beeinträchtigte Fruchtbarkeit haben. Im Vergleich zu Mäusen, die mit herkömmlichem Mais gefüttert wurden, gebaren die mit Gentechnik-Mais gefütterten Tiere weniger und schmächtigere Junge. Ziel der Studie war, mögliche Effekte des GVO-Maises NK603 x MON810 auf Mäuse in Langzeitfütterungsversuchen über mehrere Generationen zu untersuchen. NR-Pirklhuber: „Viele Beispiele zeigen, dass die Risikobeurteilung der EFSA nicht ausreicht, um dem Vorsorgeprinzip gerecht zu werden. Die Auswirkungen der Gentechnikpflanzen auf die Nahrungsmittelkette für Mensch und Tier sowie auf Mikroorganismen im Boden und sonstige Ökosysteme sind in keiner Weise ausreichend untersucht!"
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