2007-05-06
FESSEL
Tag der Chancengleicheit
„Mit dem Rollstuhl zur Rampe gefahren und hinaufgehievt zu werden, klingt nach Therapietheater. Ist es aber nicht. Was „aXe“ … zeigt, ist kunstvoller Ausdruck in irritierender Körperspache.“ (EWS, Kleine Zeitung)
„aXe“ arbeitet seit drei Jahren mit Menschen unterschiedlicher körperlicher Befindlichkeit. Vordergründig werden diese Befindlichkeiten zur Schau gestellt, damit das Publikum aus einer voyeuristischen zu einer ästhetischen Perspektive wechseln kann. Dieser Prozess ist irritierend, beängstigend, zu eigenen Ängsten führend und wird von den Akteurinnen und Akteuren so umgesetzt, dass künstlerische Interpretationen möglich werden. Der Ort der innerlichen Befangenheit wird beleuchtet durch das sichtbare, bloße und bloßgestellte Tun und Handeln auf der Bühne. Durch das „Hinschaun“ auf diese „anderen“ Menschen wird dieser innerliche Ort sichtbarer und schafft Formen einer vertrauten Begegnung mit dem Andersartigen in uns selbst.