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2005-04-22 Blauoranger Bauchfleck? Streitkultur? Eine illustre Runde diskutierte im ORF Landesstudio Kärnten im Rahmen der Sendung "Streitkultur". Teilnehmer waren eine blauorange Mixtur von Landtagspräsident Jörg Freunschlag , Landeshauptmann Stv. Martin Strutz, Landtagspräsidentin iR. Krimhild Trattnig und EU Abgeordneter Andreas Mölzer. Wer dabei Klarheit über den politischen Frontverlauf erwartete, wurde enttäuscht. Der Anschein drängt sich auf, als ob dies selbst den handelnden Akteuren nicht so ohne weiteres klar ist. Als Zuhörer kam man sich vor, wie als Zaungast bei einer schlecht vorbereiteten Scheidung. Alle möglichen Peinlichkeiten werden thematisiert nur nicht substanzielle Fragen. Noch einmal von Kärnten durchstarten, das sind laut Martin Strutz die Visionen von Landeshauptmann Jörg Haider. Krimhild Trattnig empfindet die Entwicklung "unerträglich". Die gleichen Blauen nun in Orange, das glaubt uns doch niemand. Und damit das Ausländer Thema nicht ausgespart bleibt: Die Zahl der "Scheinasylanten" war noch nie so groß wie unter der FP Regierungsabeteiligung - so Krimhild Trattnig. Freunschlag meint: "Den Proponenten der Alt FPÖ interessiert doch nur die Frage, wie kommen sie zum Geld des Dr. Jörg Haider." Mölzer meinte zu diesem Vorwurf: "Auf die drei Millionen Euro Schulden können wir ganz gut verzichten - die Parteinförderung der Kärntner FPÖ sei bis 2014 bei der Hypo Bank verpfändet." Ein Argument von Andreas Mölzer der ja jahrelang immerhin so etwas wie "Chefideologe" der FPÖ war, sollte man sich allerdings merken: "Ein Schwerpunktthema für die Orangen werde laut Haider die Fragen und Folgen der Globalisierung werden. Wie glaubwürdig das ist kann man davon ablesen, wie er sich an den sozusagen fleisch gewordenen Proponenten der Globalisierung - dem Chef des Magna Konzerns Frank Stronach anbiedert. Nicht auszuschließen, dass Globalisierungskritik auch in Österreich ein Thema sein wird, das in Zukunft massiv Rechts besetzt ist. Darauf wird man sich einzustellen haben.
Lieber Orangen als gar keine Vitamine.
Tatsächlich, es ist verheerend, aber die Perspektiven in der parlamentarischen Logik gedacht sind auch nicht beglückend. Das Zitat eines Deutschen:
erika, 2005-04-24, Nr. 1908 unfallprognose
waun si
waun si
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