2003-03-24
Frühling in Villach!
Das nennt man Überwindung der Frühjahrsmüdigkeit. Während die Wahlverlierer noch ihre
frischen Wunden lecken und sich die Villacher BürgerInnen überlegen, wie sie ihre
Schrebergärten dieses Jahr gestalten werden, hat unser Herr Verkehrs- und Baureferent
Richard Pfeiler laut Kleine Zeitung (18. März 03) bereits seine Ärmel hochgekrempelt.
Frisch, frei und fröhlich nimmt er Hacke und Spaten in die Hand, um für uns Peraustraßler,
einen Naherholungsraum direkt an der Ossiacherzeile zu gestalten.
Gemeinsam mit der Firma Swietelsky wird nun endlich, der von den Bürgerinitiativen in
letzter Zeit so stark vernachlässigte und damit dem Verfall preisgegebene ehemalige
Perauhof abgerissen.
Auf dem freiwerdenden Gelände wird in Anlehnung an den Villacher Alpengarten eine
Parkanlage, die dann selbstverständlich der zahlenden Öffentlichkeit teilweise
zugänglich sein wird, errichtet werden. Unter der Regie unseres weitsichtigen
Verkehrs- und Baureferenten Richard Pfeiler werden in der Magistratsgärtnerei
bereits seltene alpenländische Pflanzen, wie z.B. Edelweiß, Wulfenia, Dobratschlatschen
usw. für das neue Villacher Naherholungsgebiet herangezogen.
In weiterer Folge sind natürlich entsprechende verkehrstechnische Maßnahmen geplant.
So soll, wie mir aus nicht zuverlässiger Quelle zugetragen wurde, der Kreuzungsbereich
Peraustraße, Ossiacherzeile durch einen Kreisverkehr entlastet werden. Um für die in-
und ausländischen Besucher eine möglichst angenehme Erreichbarkeit dieser innerstädtischen
grünen Lunge Villachs zu gewährleisten, sind eine Zubringerstraße und ausreichende
Parkmöglichkeiten für Pkws und ca. 20 Busse in Planung.
Ich sehe mich schon in naher Zukunft auf einer frisch gestrichenen Parkbank sitzen,
umgeben von blühendem Edelweiß, harzig duftenden Dobratschlatschen. Die Abendsonne
wärmt meine arbeitsmüden Glieder, Vöglein zwitschern, glückliche Peraukinder
toben über das weiche Almenmoos und ich kann endlich wieder einer
lang vermissten Freizeitbeschäftigung meiner Kindertage frönen.
Wie damals in St. Paul, wo ich mit meiner Urgroßmutter auf einer
roten Gartenbank an lauen Sommerabenden saß, werde ich für jedes
vorbeikommende Auto einen kleinen weißen Kieselstein mit einem zufriedenen
Lächeln auf die von der Firma Swietelsky gespendete Parkbank legen.
Ja, liebe kärnöl Leserinnen und Leser, das ist Frühling in Villach!