Durch die Patentierung von Medikamenten, die sich genau jene nicht leisten können, die sie am dringendsten benötigen, wird die Heilung von Millionen Menschen verhindert.

Krasse Folgen hat die Patentierung von Medikamenten insbesondere auf das Über-Leben von HIV-positiven Menschen vor allem in der sogenannten "3 Welt", für die diese lebensnotwendigen Medikamente aufgrund unbezahlbarer Preise und der Behinderung von lokaler Produktion durch den Patentschutz nach wie vor unerreichbar sind. Diese Situation ist veränderbar, würden die Pharmaunternehmen auf die Patentrechte in ärmeren Ländern verzichten und dadurch die Herstellung von günstigeren Nachahmer - Medikamenten (Generika) ermöglichen. Die Welthandelsorganisation WTO ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Akteur, da sie über das TRIPS, das Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums (TRIPS - Trade Related Aspects of Intellectual Property Rights), das Patentrecht durchsetzt. Durch das TRIPS können Export, wie Produktion, dieser billiger herstellbaren Medikamente eingeschränkt bzw. verhindert werden.

Gottfried Mernyi ist Geschäftsführer des Evangelischen Arbeitskreises für Weltmission und Mitglied des Beirats Wirtschaft im Dienst des Lebens. Einer seiner Schwerpunkte ist die Mitarbeit beim Österreichischen Aktionsbündnis gegen HIV/Aids http://www.evang-eza.at/aidskampagne/

Eine gemeinsame Veranstaltung von ATTAC-Kärnten, Arbeitskreis Wirtschaft im Dienst des Lebens, ÖIE-Kärnten / Bündnis für Eine Welt, Katholischer und Evangelischer Hochschulgemeinde, Österreichische Hochschüler/innenschaft