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Angelika Hödl

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2010-11-08

Bleiberecht für Lunuu Badrakh und seine Kinder

Das „Kärntner Aktionskomitee für mehr Menschlichkeit und Toleranz“ fordert energisch ein Bleiberecht für Lunuu Badrakh und seine drei Kinder

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Pressinformation, 6.11.2010: Das „Aktionskomitee für mehr Menschlichkeit und Toleranz in Kärnten“ versucht, die drohende Schubhaft in letzter Sekunde zu verhindern. Es wurden auch schon Gespräche mit Lunuu Badrakh, der schon in der Vergangenheit betreut wurde, und Landeshauptmann Dörfler geführt. Für Rolf Holub, Sprecher des Aktionskomitees, ist die geplante Abschiebung des in Kärnten lebenden Mongolen und seiner drei Kinder völlig inakzeptabel: „Dieser Fall ist in allen seinen Einzelheiten eigentlich unglaublich. Wir reden hier von einem Mann, der seine Frau in Österreich begraben hat. Wir reden von einer Familie, deren Kinder zum Teil in Österreich geboren sind, die perfekt Deutsch sprechen, denen hervorragende schulische Leistungen attestiert werden. Wir reden von der Abschiebung in ein Land, in dem Folter und Misshandlung zum täglichen Leben gehören. Wir reden von einem Asylantrag, der abgelehnt wurde, weil ein zu Recht verängstigter Mensch aus Angst vor Verfolgung einen falschen Namen angegeben hat. Wenn es hier kein humanitäres Bleiberecht gibt, kann man diesen Begriff auch gleich abschaffen.“.

Das Aktionskomitee ist dazu entschlossen, der drohenden Schubhaft und die Abschiebung mit allen erlaubten Mitteln entgegen zu treten: „Wir sind in Gesprächen mit der Familie und der Landesregierung. Wir warten jetzt die Entwicklungen der nächsten Tage ab und planen dann weitere Schritte, um die Bevölkerung im Sinne von Menschlichkeit und Toleranz zu mobilisieren. Wenn in unserem Land ein unmenschlicher Vollzug von übertrieben harten Gesetzen mehr zählt, als das Schicksal Unschuldiger, dann ist das für uns Alle beschämend. Es ist nicht zulässig, sich immer hinter Regeln zu verstecken. Politiker sind Menschen und man muss in Einzelfällen zu unbürokratischen Lösungen fähig sein, wenn das im Sinne unser Aller Grundwerte unumgänglich ist. Ich weigere mich, zu akzeptieren, dass wir in einem Land leben, das von einer gefühllosen Behördenmaschinerie regiert wird. Wenn wir nicht hier und jetzt ein klares Zeichen setzen, nähern wir uns irgendwann den Ländern an, aus denen verfolgte Menschen zu uns flüchten.“, erklärt Rolf Holub prägnant die eindeutige Position des Aktionskomitees.

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Infos zum „Aktionskomitee für mehr Menschlichkeit und Toleranz in Kärnten“:
r http://www.aktionskomitee-kaernten.at/

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GRÜNE KÄRNTEN, 2010-11-09, Nr. 4977

POSITIVE ENTWICKLUNG:

Bleiberecht für Lunuu Badrakh und seine Kinder

Die Grünen Kärnten begrüßen die Bereitschaft von Landeshauptmann Dörfler, sich für ein Bleiberecht der mongolischen Familie einzusetzen


Für die Grünen Kärnten ist die Aussage von Landeshauptmann Gerhard Dörfler, ein humanitäres Bleiberecht für Lunuu Badrakh und seine drei Kinder durchzusetzen, höchst erfreulich. „Ich begrüße den Sinneswandel des Landeshauptmanns, der offensichtlich bereit ist, der Menschlichkeit mehr Gewicht bei seinen Entscheidungen zu verleihen.“, beschreibt Landessprecher Rolf Holub die Position der Grünen Kärnten und ergänzt: „Wir hoffen natürlich, dass sich der Landeshauptmann auch parteiintern mit einem Bleiberecht durchsetzen kann. Es ist, neben dem menschlichen Aspekt, auch volkswirtschaftlicher Unsinn, wenn man Kinder bei uns ausbildet und integriert, um sie dann bei Nacht und Nebel in Schubhaft zu nehmen und abzuschieben. Ich habe die Hoffnung, dass man aus der letzten Kinderabschiebung in Wien gelernt hat. Vielleicht sehen wir einer Zukunft entgegen, in der es nicht mehr eines so starken medialen Druckes bedarf, um absurde Abschiebungen durch ein humanitäres Bleiberecht zu verhindern.“

Um Lunuu Badrakh und seine drei Kinder, ebenso wie andere AsylweberInnen, auch weiterhin unterstützen zu können, ersucht das „Aktionskomitee für mehr Menschlichkeit und Toleranz“ um Spenden:
Zveza Bank
Kto. Nr. 759852
BLZ 39100

dw, 2010-11-09, Nr. 4978

Diese scheinheilige Solidarität, welche durch die breiten Medien mehr und mehr angeheizt wird, ist ja grundsätzlich wünschenswert. Lieb!

Die plötzlich erwachte „Menschlichkeit“, speziell für Kinder? Da könnte doch der böse böse Staat, die „gefühllose Behördenmaschinerie“ ein Auge zudrücken? Das Schicksal all dieser Unschuldigen, da muss man doch helfen.

„Humanitäres Bleiberecht“, HE??? Die, welche politisch verfolgt werden, ja die schon, aber die, welche „nur“ vor lauter Hunger und Durst flüchten, die aber bitte nicht? Die einen dürfen bleiben, wenn sie brav DEUTSCH lernen und brav sich integrieren! AHA, die „bösen dunklen Buben“, die wollen wir aber nicht, nur die ganz lieben & braven BITTESCHÖN.

Oberflächlich betrachtet natürlich großartig.

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