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Stephan Jank

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2009-08-15

Die Methode Pol Pot

ZUR PATHOGENESE
BÜRGERLICHER SCHIZOPHRENIE

Mit Ausnahme der Luft, die ich (noch) ohne vorhergehenden Tauschhandel atmen kann, ist mir sowohl die Benutzung wie auch der Verzehr jedes anderen (über)Lebensmittels nur nach einem zuvor erfolgreich durchgeführten Tauschprozess möglich. Denn ich gehöre zu jener überwältigenden Mehrheit von Bürgerinnen und Bürgern, die nicht den Vorzug haben, über eine solche Menge an Erdoberfläche verfügen zu können, die ihnen die Produktion und anschließende Konsumption der von ihnen benötigten Lebensmittel ohne vorhergehenden Tauschprozess ermöglichen würde. Aber selbst wenn ich diesen Vorzug hätte - ich wäre allein auf Grund meiner fehlenden landwirtschaftlichen und handwerklichen Kenntnisse und Fähigkeiten auch auf den größten Feldern und Äckern nicht in der Lage, mein Überleben sicher zu stellen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Fakt aber ist: Mein permanenter und immerwährender Erfolg im Tauschprozess ist die (einzige) Bedingung der Möglichkeit meiner Existenz in der bürgerlichen Gesellschaft.

Oder anders ausgedrückt: Ein länger währender Misserfolg im Tauschhandel wird - wenn schon nicht mit meinem Tod so doch - mit der Auslöschung meiner (bürgerlichen) Existenz sanktioniert. Einmal abgesehen von jenen Staaten, in denen noch die Todesstrafe droht, ist also der Misserfolg im Tauschhandel weltweit mit der wohl härtesten Strafe bedroht, die sich denken lässt: dem existenziellen Ruin des erfolglosen Tauschhändlers.

Das ist die eine Seite der Medaille. Nun zur anderen. Um erfolgreich zu sein - soll heissen: nachhaltig weiterbetrieben werden zu können - müssen Tauschprozesse von den daran Beteiligten auf Dauer aus freien Stücken abgewickelt werden. Andernfalls wäre die Karriere des Tausches zur einzigen Bedingung der Möglichkeit bürgerlicher Existenz im Sande verlaufen. Denn ist an einem Tauschprozess auch nur einer der Tauschenden unfreiwillig beteiligt, wird der andere von der Gesellschaft meistens (aber nicht immer - oder Gerhard?) aus dem Rennen genommen. Denn unsere Sprache kennt für solche fehlerhaften Tauschprozesse andere Bezeichnungen wie: Raub, Betrug, Diebstahl, (Amts-, gel Gerhard!)Missbrauch, etc ...

Es ist in diesem Zusammenhang übrigens bemerkenswert, dass die erfolgreichen Täter nach solchen Delikten, also nach fehlerhaften Tauschprozessen, wesentlich lascher bestraft werden, als jene, denen das benötigte Mindestmaß an Tauschprozessen gar nicht erst gelingt. Im Gefängnis ist die weitere Existenz des Gefangenen nämlich gesichert. Mit Ausnahme der privaten Marginalie ist das Gefängnis übrigens auch der einzige (öffentliche) Ort in unserer Gesellschaft, an dem das Tauschgebot suspendiert und das Nicht-Tauschen nicht mit dem Verlust der eigenen Existenz bedroht ist. Der temporäre aber nie ultimative Verlust seiner bürgerlichen Subjektivität ist beim Gefangenen die Folge seiner gesellschaftlichen Alimentation, die gerade keine Tauschleistung einfordert. Die Aberkennung seiner Satisfaktionsfähigkeit qua Suspendierung des Tauschgebotes ist die eigentliche Demütigung, die der Bürger dem Gefangenen angedeien lässt. Deshalb ist das Gefängnis der bürgerliche Unort. Aber diese Geschichte kann Michel Foucault viel besser erzählen.

Fakt ist aber auch: Die Freiwilligkeit der Beteiligten ist eine Bedingung der Möglichkeit erfolgreichen Tauschhandels.

Beide Fakten zusammengenommen ergeben folgendes Bild: In der bürgerlichen Gesellschaft kann niemand zum Tausch gezwungen werden, obwohl alle zum Tausch gezwungen sind. Eine etwas andere Formulierung bringt die identitätsvernichtende Wirkkraft dieses bürgerlichen Basisimperativs noch viel deutlicher zum Ausdruck: "Tausche FREIWILLIG oder stirb!". Nachdem aber alles bürgerliche Handeln nichts anderes als (Tausch)Handeln ist und der Bürger sich seine Identität aus der permanenten Exekution einer nie endenwollenden Sequenz von Tauschhandlungen holt, lautet die eigentliche Formulierung dieses schärfsten aller bürgerlichen Imperative:

"Sei aus FREIEM WILLEN Bürger oder stirb!".

Die Paradoxie dieses Befehls lässt sich nicht mehr überbieten. Denn ihn auszuführen ist genauso unmöglich, wie es tödlich ist, seine Ausführung zu verweigern. Gegen dieses double-bind ist Paul Watzlawicks Beispiel von dem Kind, dessen Mutter ihm befiehlt: "Sei doch endlich einmal spontan, sunst fongst a Tschinölln, dasst 14 Tog die Engl singan heast!" ein geradezu harmloses Exemplar aus dem Nähkästchen. Gemeinsam mit seinem Lehrer Gregory Bateson hat der Villacher Gerbergassler ja bekanntlich die psychopathogene Wirkung eines permanenten double-binds hinreichend nachgewiesen. Die Paradoxie des bürgerlichen Basisimperativs erfüllt die Voraussetzung eines solchen double-binds über alle Maßen. Er ist somit die Wurzel der sowohl sozio- wie auch psychpathologischen Verfassung bürgerlicher Gesellschaften.

Nun ist jenen, die sich diesem Befehl verweigern, wohl noch eher zu helfen als jenen, die ihm Folge zu leisten versuchen. Und das ist die angesprochene überwältigende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, der auch ich mich zurechne. Wir Witzfiguren, die wir uns und unsere freie Marktteilnahme als ultima ratio autonomer Subjektivität abfeiern müssen, sind in Wahrheit nichts als unterwürfige Exekutoren eines durch unser eigenes Handeln tagtäglich milliardenfach perpetuierten Systemimperativs, durch dessen devote Befolgung wir es uns selbst verunmöglichen, uns mit unseresgleichen direkt (also ohne Tauschgebot) ins Einvernehmen zu setzen. Die "offene" Gesellschaft des Karl Popper und seines Mentors F. A. Hayek ist in Wirklichkeit eine geschlossene Psychiatrie, die uns Schizophrene Tag für Tag noch kranker werden lässt.

Das ganze erinnert frappant an die Art und Methode der Gehirnwäsche, die Pol Pot an den Überlebenden der killing fields exekutiert hat und deren Motto:

"Sei aus FREIEM WILLEN Kommunist oder stirb!"

sich durch alle seine Umerziehungslager zog.

Reaktionen Auf den Beitrag reagieren

Dvorak, Alois, 2009-08-15, Nr. 4600

Gratulation zu diesem Beitrag! Einfach auf den Punkt gebracht. Ich hör schon die Frage: Was tun?
Aber ich denke, die Antwort würde sich leichter ergeben, wenn sich mehr Menschen des von Herrn Jank Geschriebenen bewusst wären.

A.D.

| GUSTAV GANS |, 2009-08-18, Nr. 4602

Hallo Stephan!

Wie wäre es damit?

Silvio Gesell: Freiwirtschaft

Freiwirtschaft ist ein Wirtschaftsmodell, das auf der Kritik der Geldverfassung und der Kritik der Grundrente durch Silvio Gesell beruht. Freiwirtschaft setzt sich aus den drei Konzepten Freiland, Freigeld und Freihandel zusammen.

Die freiwirtschaftliche Bewegung hat das Ziel, eine stabile und freiheitliche Marktwirtschaft ohne Monopolrenten durch den Besitz von Geld bzw. Eigentum an Boden oder Handelsrechten zu erreichen, in der Vollbeschäftigung herrscht.

Bodenrente und Geldzins bewirken nach freiwirtschaftlicher Auffassung einen ungerechten und sich ständig verstärkenden Umverteilungsprozess von Vermögen von den Ärmeren zu den Reicheren.

Verwirklicht werden soll das Ziel nicht durch Verbote, sondern durch die Überführung des Bodens in Gemeinschaftseigentum mit zugleich privater Nutzung gegen Entrichtung ständiger Nutzungsabgaben an die Gemeinschaft, bezeichnet als „Freiland“, sowie durch Veränderung des Geldes durch die sogenannte „Umlaufsicherung“, das entstehende Geld wird „Umlaufgesichertes Geld“, auch „Freigeld“ genannt. Mit diesen Maßnahmen würde die Bodenrente, die systemisch nicht zu beseitigen ist, laufend an die Gemeinschaft abgeführt werden, und der Geldzins sinken und im Durchschnitt schließlich um Null herum pendeln.

Hauptziel der Freiwirtschaft ist eine stabile, „sozial gerechte“ Marktwirtschaft. In einem freiwirtschaftlich organisierten Wirtschaftssystem sollen Produktion und Konsum über den Markt vermittelt werden. Private oder Öffentliche Unternehmen tragen das geschäftliche Risiko und erwirtschaften mit dem Kapitaleinsatz eine gewinnabhängige Rendite. Durch die Umlaufsicherung soll auch bei einem Zinsniveau, das die Liquiditätsprämie unterschreitet, gesichert sein, dass genügend Mittel für Investitionen zur Verfügung stehen. Um dies zu erreichen, soll die Umlaufgeschwindigkeit der Währung mittels einer Umlaufsicherung verstetigt werden, welche das Absinken des allgemeinen Marktzinsniveaus auf 0 % erlaubt. Gleichzeitig sollen mittels der Freilandreform die gegenleistungslosen Einkommen, die durch Landbesitz entstehen (Bodenrente) und sich systemisch nicht eliminieren lassen, an die Allgemeinheit abgeführt (vergesellschaftet) werden.

Neuere freiwirtschaftliche Strömungen lehnen auch Konzepte des geistigen Eigentums zu weiten Teilen ab, besonders das Patentrecht. Wie Landeigentum ermöglicht solcherart geistiges Eigentum Einkommen ohne Arbeitsleistung auf Kosten des allgemeinen Wohlstands.

Die Freiwirtschaft fordert nicht Abschaffung oder Verbot von Zinsen. Durch die Umlaufsicherung soll auch bei einem Marktzinsniveau, das die Liquiditätsprämie unterschreitet, gesichert sein, dass genügend Mittel für Investitionen zur Verfügung stehen.

Wörgler Geldexperiment

In Wörgl war um 1932 die örtliche Zement- und Zellulosefabrikation stark zurückgegangen und die Arbeitslosenquote bedrohlich angestiegen. Die Gemeinde hatte einerseits beträchtliche Steuerausfälle, andererseits hohe Lasten durch Unterstützungsleistungen an Arbeitslose. Die Kasse war leer, und ein Ende war nicht abzusehen. Ab Ende Juli 1932 gab die Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Michael Unterguggenberger als Lohn der Gemeindeangestellten eigene sogenannte Arbeitswertscheine aus, den Wörgler Schilling. Die Scheine gab es in Nennwerten von 1, 2 und 5 Schilling. Bis zum Ende der Aktion im August 1933 waren insgesamt Scheine im Wert von etwa 34.500 Schilling ausgegeben worden. Maximal wurden 12.000 Schilling gleichzeitig emittiert.

Die Arbeitswertscheine waren umlaufgesichertes Freigeld. Ideenlieferant war dabei die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells. Monatlich musste eine Marke zu einem Prozent des Nennwertes der Note gekauft und in ein dafür vorgesehenes Feld auf der Vorderseite des Geldscheins geklebt werden, um ihn gültig zu erhalten. Das Geld war durch Hinterlegung von Schillingen der Gemeinde bei der örtlichen Raiffeisenkasse gedeckt und gleichwertig an Schillinge gekoppelt. Mit diesen Scheinen konnten Gemeindesteuern bezahlt werden. Einheimische Geschäftsleute nahmen das Geld in Zahlung.

Das Experiment glückte. Geldkreislauf und Wirtschaftstätigkeit wurden wiederbelebt, während das übrige Land tief in der Wirtschaftskrise steckte. Überall in Wörgl wurde gebaut und investiert. Noch heute zeugt unter anderem eine Straßenbrücke mit der Aufschrift „mit Freigeld erbaut“ davon. In den vierzehn Monaten des Experiments nahm die Arbeitslosenquote in Wörgl von 21 auf 15 Prozent ab, während sie im übrigen Land weiter anstieg.

Die positiven Auswirkungen führten dazu, dass der Modellversuch in der Presse als das „Wunder von Wörgl“ gepriesen wurde. Das Interesse daran stieg derart, dass über hundert weitere Gemeinden in Österreich dem Beispiel folgen wollten. Auch im Ausland und in Übersee fand die Aktion starke Beachtung und Nachahmer. Aus Frankreich reiste der Finanzminister und spätere Ministerpräsident Édouard Daladier nach Wörgl, und in den USA schlug der Wirtschaftswissenschaftler Irving Fisher der amerikanischen Regierung – wenn auch vergeblich – vor, ein Wörgl-ähnliches Geld mit Namen Stamp Scrip zur Überwindung der Wirtschaftskrise einzuführen.

Allerdings erhob die Oesterreichische Nationalbank gegen die Wörgler Freigeld-Aktion vor Gericht erfolgreich Einspruch, weil allein ihr das Recht auf Ausgabe von Geld zustand. Das Experiment von Wörgl und alle weiteren Planungen wurden verboten. Unter Drohung von Armeeeinsatz beendete Wörgl das Experiment im September 1933. Da bald darauf der Zweite Weltkrieg ausbrach, gerieten das Modell und sein Erfolg weitgehend in Vergessenheit.

Der Verein „Unterguggenberger-Institut“ hält das Erbe des Wörgler Geld-Experimentes hoch und bringt historische Erfahrungen mit aktuellen Projekten zusammen. Gemeinsam mit dem Heimatmuseum und dem Stadtarchiv wird eine Ausstellung bereitgehalten. Zeitgemäße Lösungen rund um das Thema Komplementärwährung werden umfassend zusammengetragen und einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

In den Jahren 1951 und 1983 erinnerten Freiwirtschaftskongresse in Wörgl an das Währungsexperiment, ebenso eine Tagung 1996. Das Jahr 2007 wurde von der Stadt Wörgl offiziell zum "Wörgler Freigeldjahr" erklärt.[2] In zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen wurde den Bürgern der Stadt und anderen Interessenten das Freigeldexperiment nähergebracht. In einer persönlichen und sehr skeptischen Einschätzung erklärte der amtierende Wörgler Bürgermeister, dass das Freigeldexperiment in der heutigen Zeit nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen funktionieren würde. Darunter findet sich die Bedingung, das Freigeld rein virtuell auf entsprechenden Konten verwalten zu lassen (inkl. der Abzinsung am Ende jeden Monats), sowie die Ausdehnung des Geltungsbereichs des "Experiments" um Währungsflucht zu verhindern. Ende März 2009 schlägt der Bürgermeister wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise die Einführung einer Komplementärwährung nach historischem Vorbild vor.

Quelle: Wikipedia/editiert

oder ...

John Maynard Keynes

Die zentrale Botschaft seiner General Theory besteht darin, dass das marktwirtschaftliche System auch bei flexiblen Preisen und Löhnen nicht automatisch zur Vollbeschäftigung tendiert, wie es das Saysche Theorem behauptet. Vielmehr kann es auch langfristig in einem Zustand der Unterbeschäftigung verharren; in diesem Fall soll der Staat (Regierung und Notenbank) zu finanz- und geldpolitischen Mitteln greifen, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage wieder an das Niveau heranzuführen, bei dem Vollbeschäftigung herrscht. Eine wichtige Einsicht ist, dass mikroökonomisch sinnvolle Verhaltensweisen im makroökonomischen Kontext völlig falsch sein können.

Durch die makroökonomische Politik soll die Nachfrage beeinflusst werden, da diese das Niveau von Produktion und Beschäftigung bestimmt, das erst bei Vollbeschäftigung durch die vorhandenen Ressourcen begrenzt wird. Dies ist der Fall, auf den sich die neoklassische Theorie bei ihren gesamtwirtschaftlichen Aussagen bezieht.

Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage setzt sich aus dem privaten Konsum, den privaten Investitionen (gemeint sind immer Sachinvestitionen), den Exporten und der staatlichen Nachfrage zusammen.

Einwänden, seine Theorie beziehe sich nur auf kurzfristig wirkende Maßnahmen, hielt er entgegen: „In the long run we are all dead“ („langfristig gesehen sind wir alle tot“).

| GUSTAV GANS |

Stephan Jank, 2009-08-18, Nr. 4604

Lieber Gustav,

genauso wenig wie einst der alte Proudhon haben sowohl der (nicht nur) strukturell antisemitische Silvio Gesell und seine weltweite, ominöse Gefolgschaft als auch der Herzensbrecher der Sozialdemokratie in den 1970er Jahren John Maynard Keynes die Marx'sche Wertformanalyse begriffen. Nun liese sich vortrefflich darüber streiten, ob sie es nicht konnten oder ob sie es einfach nur nicht wollten. Aber wie auch immer: Wer den wahren Urquell der kapitalistischen Widerspruchsdynamik nicht erkennt, der kann hobeln, wo er will; er wird sich dieser Dynamik nicht entziehen.

Weder der Zins (und damit dann immer auch gleich die, die ihn einheben) noch ein zu geringes Engagement des Staates im rezessiven Teil des Wirtschaftszyklus' sind nämlich Ursachen, sondern immer nur Symptome einer viel tiefer liegenden Kategorie kapitalistischer Vergesellschaftung, die ihre unheilvolle Wirkkraft nicht in den Vorstandsetagen irgendwelcher Banken oder in Büros von Wirtschaftsministerien sondern an der Wurzel der bürgerlichen Gesellschaft entwickelt. Nichts nämlich gilt dem Bürger reiner und jungfäulicher (und daher gegen jede auch noch so kleinlaute Kritik immun) als der "faire" und "gerechte" - weil äquivalente - Tausch von Waren oder Dienstleistungen am freien Markt der ebenso "freien" Konkurrenten. Dieser Tausch und der Zwang ihn permanent zu exekutieren, ist es, der all die Widersprüche hervorbringt, die diese Welt am Abgrund tanzen lässt. Doch das ist eine längere Geschichte, die Karl Marx viel besser erzählen kann.

Erst, wenn wir begreifen, dass der Äquivalententausch nicht die Jungfrau Maria sondern der Teufel selbst ist, lässt sich tun, was zu tun ist. Erst wenn es uns gelingt den Äquivalententausch zu suspendieren, indem wir unsser aller Nehmen von unser aller Geben entkoppeln, erst dann wird möglich, was kommen muss, wenn wir nicht untergehen wollen: die emanzipatorische Totalabwicklung des Kapitalismus.

| GUSTAV GANS |, 2009-08-19, Nr. 4605

Lieber Stephan,

Zuerst einmal danke für Deine Antwort.

Zum alten Proudhon:

Soweit ich mich erinnern kann, war das doch der mit:

"Eigentum ist Diebstahl ! Man dürfe außer den persönlichen Arbeitsmitteln lediglich diejenigen Güter besitzen, die man durch eigene oder kollektive Arbeit hergestellt oder im Tausch dafür erworben hat." Proudhon

und:

"Juden. Einen Artikel gegen diese Rasse machen, die alles vergiften, indem sie sich überall einmischen ohne sich mit einem Volk zu vereinen. Ihre Ausweisung aus Frankreich verlangen, außer den Individuen, die mit Französinnen verheiratet sind; die Synagogen abzuschaffen, sie an keinem Arbeitsplatz anzunehmen, schließlich die Abschaffung dieses Kultes zu verfolgen." Proudhon

Ein Riesenarschloch, fürwahr!
_______________

ABER (das mußte ja kommen, was sonst ;-))

Findest Du nicht, daß es ein wenig "spröde" erscheint, wenn man mit zweierlei Maß mißt?

Darf ich Dir zur Erinnerung folgende Sätze in's Gedächtnis rufen:

Zur Judenfrage:

"Betrachten wir den wirklichen weltlichen Juden, nicht den Sabbatsjuden, wie Bauer es tut, sondern den Alltagsjuden. Suchen wir das Geheimnis des Juden nicht in seiner Religion, sondern suchen wir das Geheimnis der Religion im wirklichen Juden. Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus des Juden? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld."
Karl Marx

"Lassalle... Dann diese Sucht, sich in die vornehme Welt einzudrängen, de parvenir, wenn auch nur zum Schein, den schmierigen Breslauer Jud mit allerhand Pomade und Schminke zu übertünchen, waren immer widerwärtig."
Engels an Marx, 1856 (MEW 29, 31)

"Dorch un dorch der läppische Jüd."
Engels an Marx, 1857 (MEW 29, 134)

"Der jüdische Nigger Lassalle, der glücklicherweise Ende dieser Woche abreist, hat glücklich wieder 5000 Taler in einer falschen Spekulation verloren... Es ist mir jetzt völlig klar, daß er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen (wenn nicht seine Mutter oder Großmutter von väterlicher Seite sich mit einem Nigger kreuzten). Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft."
Marx an Engels, 1862 (MEW 30, 257)

"... die Barbareien der preußischen Soldateska, der Juden und Deutschpolen ..."
(MEW 5,186 - Friedrich Engels in einem Brief an Isidor Ehrenfreund)

"... die deutsch-jüdischen Lügen ... Die Leser der 'Neuen Rheinischen Zeitung' erinnern sich, ... daß die deutschen Nationalgimpel und Geldmacher des Frankfurter Sumpfparlamentes bei diesen Zählungen immer noch die polnischen Juden zu Deutschen gerechnet, obwohl diese schmutzigste aller Rassen ..."
(MEW 6, 448)
_______________

u.s.w. u.s.w. ohne Ende! OHNE ENDE!!!

Ich mein halt, daß der wie Du es schreibst "strukturell" antisemitische Silvio Gesell auch nicht viel anders waren als die "durch und durch" antisemitischen Aussagen Deiner "Wunderwutzis".

Antisemitisch, mein Freund, waren sie alle!

Und da gibt es auch nichts zu beschönigen. Gar nichts!

Was der Herr Gesell aber sicher nicht war, ist ein Kriegstreiber, was ich z.B. vom Hrn. Engels ja nicht unbedingt behaupten kann ;-)

Ich nehme da jetzt nur ein einziges und im Kontext "unbedeutendes" Zitat.

Zum Krieg:

"Es gibt zwei Gegenden in Europa, in denen sich die alte christlich-germanische Barbarei in ihrer ursprünglichsten Gestalt, beinahe bis aufs Eichelfressen, erhalten hat, Norwegen und die Hochalpen, namentlich die Urschweiz. ... Jetzt aber scheint diese Sittenreinheit aber doch einmal in Grund und Boden umgerührt werden zu sollen. Hoffentlich werden die EXEKUTIONSTRUPPEN ihr möglichstes tun, um aller Biederkeit, Urkraft und Einfalt den Garaus zu machen. Dann aber jammert, ihr Spießbürger! Dann wird es keine armen, aber zufriednen Hirten mehr geben, deren ungetrübte Sorglosigkeit ihr euch für den Sonntag wünschen könnt."
Friedrich Engels: Der Schweizer Bürgerkrieg, 1847 (MEW 4, 395).

Beschließen wir dieses Thema doch lieber mit einem schönen Satz von Michail Bakunin:

"Freiheit ohne Sozialismus bedeutet: Vorteile für wenige, also Ungerechtigkeit!
Sozialismus ohne Freiheit bedeutet: Sklaverei, also Kadavergehorsam
_______________

Zu John Maynard Keynes:

In seinem Hauptwerk "Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes" (1936) geht John Maynard Keynes auch recht ausführlich auf die Ideen Silvio Gesells ein, den er als "zu Unrecht übersehenen Propheten" bezeichnet.

Es sollte eben auch aufgezeigt werden, daß auch Keynes, obwohl er der wahrscheinlich meistdiskutierte Ökonom unseres Jahrhunderts ist, im Grunde genommen ein übersehener Prophet geblieben ist, daß die wesentlichen Aussagen seiner "Allgemeinen Theorie" kaum beachtet wurden.

Man hat seine Theorien zerpflückt und reduziert. Und die Aussagen von Keynes, sind denen des ökonomischen Außenseiters Gesell verblüffend ähnlich.

Keynes war beileibe kein Keynesianer, das ist die Erkenntnis vieler Ökonomen.

Keynes wollte nicht nur die Vollbeschäftigung durch staatliche Lenkung der Investition sichern, glaubte nicht an die wunderbaren Selbstheilungskräfte des Marktes; er wollte nicht weniger als die "Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals" (etwas vereinfacht gesagt: die erwarteten Erträge neuer Investitionen) auf Null bringen. Das aber wäre tatsächlich nichts anderes als das Ende des Kapitalismus, denn wer wollte noch von Kapitalismus sprechen, wenn das "Kapital" nichts mehr abwirft.

Das Sinken der Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals (nicht zu verwechseln mit dem Gewinn, sondern ein rechnerischer Teil von diesem), war für Keynes ein natürlicher und zwangsläufiger Vorgang in einer florierenden Wirtschaft.

Das Kapital, so Keynes, wirft nämlich nur solange eine Rendite ab, wie es knapp ist. Es gibt aber keinen Grund, warum Kapital immer knapp sein müßte. Und mit jeder (Erweiterungs-) Investition nimmt seine Knappheit tendenziell ab, und damit sinken auch die Kapitalrenditen.

Keynes meinte sogar, daß es relativ einfach sein sollte, die Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals innerhalb von ein bis zwei Generationen auf ungefähr Null zu bringen.

Damit würde der Zustand eines quasi statischen Gemeinwesens erreicht. Keynes zeigt sich auch hier unglaublich progressiv und düpiert die Ökonomen aller Couleurs, denen etwas anderes als ein dynamisches Gemeinwesen, sprich eine wachsende Wirtschaft, ein Greuel ist.

Müßte Dir doch eigentlich liegen, oder? Also "verdammenswert" ist es sicher nicht.

Was aber an dem "Modell Wörgl" so verkehrt sein sollte, habe ich allerdings nicht verstanden, denn im Gegensatz zu all den Versprechungen die uns Deine "Helden der Arbeit" so aufgetischt haben, hat Wörgl einen entscheidenden Vorteil: Es hat funktioniert!

Und Deinen letzten Satz hätte ich wirklich gerne von Dir erklärt:

"Erst wenn es uns gelingt den Äquivalententausch zu suspendieren, indem wir unser aller Nehmen von unser aller Geben entkoppeln, erst dann wird möglich, was kommen muss, wenn wir nicht untergehen wollen: die emanzipatorische Totalabwicklung des Kapitalismus."

| GUSTAV GANS |

Stephan Jank, 2009-08-19, Nr. 4607

Lieber Gustav,

danke für die viele Arbeit, die das Zusammenstellen der diversen Zitate sicher gemacht hat. Ist schon interessant, einmal so schön komprimiert zu sehen, wie weitverbreitet antisemitisches Ressentiment gerade im 19. Jhdt. war. Es sei mir aber schon erlaubt, anzumerken, dass ich niemals und an keiner Stelle behauptet habe, dass Karl Marx mit Antisemitismus nichts am Hut gehabt hätte. Dem intellektuellen Minderleister Gesell, dessen Antisemitismus vor allem strukturell (also das Resultat einer völlig verkürzten Kapitalismuskritik) war, war Marx aber trotz all seines antisemitischen Ressentiments meilenweit voraus. Das einzusehen, ist übrigens gar nicht so schwer: Einen, meines Erachtens hervorragenden kritischen Text über die Freiwirtschaftslehre Gesells, in dem das Wort 'Antisemitismus' übrigens gar nicht vorkommt, hat Andreas Exner geschrieben. Man findet ihn auf Platz eins, wenn man bei Google quotiert "Sackgasse Regionalwährung" eingibst. (Links lassen sich hier ja zwecks Müllvermeidung nicht posten). Bei Gesell nutzt's übrigens auch nix, dass ihn Keynes für einen Propheten hält. Keynes hätte seine Arbeiten zur Ökonomie ja ohne massiv affirmativen Bezug auf sämtliche kapitalistischen Basiskategorien noch nicht einmal formulieren können. Kritik an der alles verheerenden Widerspruchsdynamik des Kapitalismus aber - also eine Kritik, die sich ernst nimmt und ihren Namen auch verdient (und das ist es, worum es mir geht), muss sich ihren Standort außerhalb des Kapitalismus suchen.

mimenda, 2009-08-19, Nr. 4608

wundervolle replik, stephan! die erste wie die zweite, weil sie "hoffnungsträger" als das entlarvt, was sie sind: teil des systems.

aber dennoch denke ich (bin mir aber nicht ganz sicher), dass man nicht den standpunkt außerhalb des kapitalismus suchen muss, um diesen "objektiv" zu sehen.

denn zum einen meine ich, dass das gar nicht geht (das wäre ja der postulierte richtige standpunkt im falschen), zum anderen denke ich, dass jeder "objektiven" perspektive das mitfühlen mit dem objekt seiner erkenntnis abhanden kommt und sie damit eine unselige distanz gewinnt, die wir im "real existierenden sozialismus" beobachten konnten, aber beileibe nicht nur hier. eine distanz, die das richtige mit sehr viel falschem zunagelt.

teilnehmen, mit-fühlen, mit-leiden (klar, das mitleid ist offiziell diskreditiert, weil ja niemand auch nur entfernt an seine "persönliche schuld" gemahnt werden darf - und schon gar nicht aufgrund der individuellen erkenntnis ein bewusstsein von struktureller schuld sich entwickeln "soll"), das sind für mich bedingungen der möglichkeit dafür, dass ein bewusstsein für das mögliche (utopia) im reich der unmöglichkeiten (rl) überhaupt erst entstehen kann.

solange wir nicht leiden, ändern wir auch nichts. und es ist für mich nach wie vor die frage, die mich am meisten beschäftigt: wie schafft es dieses wirtschaftssystem, uns die glasperlen immer noch als unser glück zu verkaufen? die mechanismen kenne ich wohl, allein mir fehlt das verständnis davon, warum die allermeisten sie nicht erkennen.

| GUSTAV GANS |, 2009-08-19, Nr. 4609

"danke für die viele Arbeit, die das Zusammenstellen der diversen Zitate sicher gemacht hat."

Har Har! Geil! Der war richtig gut. Feine Klinge, wunderbare Attacke.

Wollen wir dem Sarkasmus zu ungunsten der Diskussion wieder einmal freien Lauf lassen?

Sag mir einfach wie Du es gerne hättest und ich werde mich selbstverständlich gerne an Deine geistigen Spielregeln halten.

Vielleicht sollten wir das aber, wenn es denn schon sein muß, so weit abschwächen, das dem geneigten Leser wenigstens die Chance bleibt, außer einem Lächeln auch noch etwas unter die möglicherweise schwach möblierte Fontanelle zu bekommen?

Das zusammenstellen der diversen Zitate ist meiner Meinung nach ein Lernprozeß für mich und außerdem absolut legitim!

Meine geistigen Kapazitäten sind mit so viel aktuelleren Dingen beschäftigt, daß der Restraum sich nicht sämtliche Werke aller toten und lebenden Kommunisten und deren Worte merken kann.

Dein Beruf und die Bezahlung dessen, mag es ja zulassen, daß Du die Zeit findest Marxens Worte auswendig rekapitulieren zu können.

Dieses Privileg ist mir leider nicht zuteil geworden.

Ich muß noch manchmal "googl'n"! How do you like that?

Aber ich beneide Dich doch sehr.

Es muß herrlich sein, sich nirgends mehr informieren zu müssen.

Das, lieber Stephan, ist übrigens auch der Grund warum ich andere zitiere. Weil ich es vorher z.B.: a.) nicht gewußt habe , b.) der Meinung war es nicht besser sagen zu können, c.) diese Meinung auch meine Meinung darstellte u.s.w.

Alles recht gute Gründe für Zitate, findest Du nicht?

Du schriebst:
"Es sei mir aber schon erlaubt, anzumerken, dass ich niemals und an keiner Stelle behauptet habe, dass Karl Marx mit Antisemitismus nichts am Hut gehabt hätte."

Natürlich nicht!

Also entschuldige!

Du bist ja auch kein Depp!

So plump bist Du nicht.

Du sagst nichts direkt.

Du "implizierst" etwas.

Du fügst hinzu, läßt anderes weg.

Scheinbare Kleinigkeiten, die keiner so recht bemerkt.

Keiner? (Wie war das noch mit dem Dorf in Gallien?)

Ein Beispiel:
Durch das zielen auf Gesells Antisemismus und das absolute weglassen des gleichen bei Marx haust Du Gesell allein schon durch das Denken der Leser in die Pfanne und das ist Dir auch klar. UUUHHUUUHHUUUHHH der bekommt dann das "automatische Unrecht" zu spüren. Antisemitismus ist etwas furchtbares, keine Frage. Auch bei einem Schuster. Nichtsdestotrotz kann er gut Schuhe machen. Eines steht ja doch unbestreitbar fest: BEIDE WAREN ANTISEMITEN! Du hast Marxens Antisemitismus nur einfach weggelassen. Und das, mein lieber Stephan ist doch die Wahrheit.

Dem Leser aber durch den Antisemitismus Gesell's den Schuh des "menschlichen" Entscheiders in einem doch sehr technischen Bereich anzuziehen ist nicht legitim, da es auf einem Auge wenn schon nicht blind, so doch mit mindesten 2,5 Dioptrien behaftet ist, lieber Stephan.

Und Marxens Antisemismus fällt Dir halt auch erst ein, wenn du von "den blöden" Zitaten spirituell an die Wand genagelt bist. Denn ursprünglich war in Deinem posting ja doch nur Gesell Antisemit.

Sei mir bitte nicht böse: Das ist nicht legitim.

Du hast einen Liebling, hast eine Seite gewählt und verteidigst diese auch wortreich und barock. Warum auch bitte nicht?

Du schriebst:
"Kritik an der alles verheerenden Widerspruchsdynamik des Kapitalismus aber - also eine Kritik, die sich ernst nimmt und ihren Namen auch verdient (und das ist es, worum es mir geht), muss sich ihren Standort außerhalb des Kapitalismus suchen."

Geh ja mei! Ja warum denn eigentlich? Gäbe es nicht auch Möglichkeiten im Kapitalismus, oder ist das Wort an und für sich schon verrucht?
Warum sucht man eigentlich nicht auch nach Möglichkeiten im Kapitalismus?
Bei Dir gibt es ja auch nur "Möglichkeiten" im Kommunismus, denn der real existierende Kommunismus hat sich ja auch von selbst erledigt.

Und wie toll der theoretische Kommunismus sowie der theoretische Kapitalismus fonktionieren könnten, wenn es bloß nicht Menschen bedürfte die das auch leben wollen ist eh allen klar.

Ich vergaß noch in einer Sache Erwähnung zu tun und zwar dieser möcht' ich sprechen:

Es ist echt schade, daß man hier nicht linken kann. Viele Informationen gehen verloren, weil der user sich nicht die Arbeiten antun will, die er mit einem externen Link gar nicht hätte. Müllvermeidung kann gerade bei links überhaupt nicht das Thema sein, da ein Link an und für sich noch kein Müll ist. Der user hat die Möglichkeit zu wählen. Klick ich nun, oder klicke ich nicht. Und ich bin halt nun einmal für die Freiheit des Webs und nicht für seine Einschränkung durch Admins die sich Zeit und Arbeit sparen wollen. Du wirst lachen! Ich kann mich sogar daran erinnern, daß ich vor Jahren einmal den Vorschlag machte doch endlich eine Suchmaschine in die Seite zu implementieren. Witzig, was? Da hätte man dann nach Stichworten suchen können. Naja vielleicht war es ja auch zu schwierig.

Jetzt muß ich Kaffee und Zigarette haben, sonst falle ich tot um.

Nichts für ungut!

| Gustav Gans |

| GUSTAV GANS |, 2009-08-20, Nr. 4610

Hallo Mimenda!

Das nenne ich ja einmal eine herrliche Überschneidung. Ich war mit der letzten Reaktion nur um ein paar Minuten langsamer.

Aber nichts desto trotz ist es doch eine wunderbare Möglichkeit Standpunkte und die Gewinnung derselben zu klären, findest Du nicht?

Du schriebst: "wundervolle replik, stephan! die erste wie die zweite, weil sie "hoffnungsträger" als das entlarvt, was sie sind: teil des systems."

Also, das Du Stephans Replik gut findest, zeugt von Deinem guten Geschmack. Auch ich kann seiner Art zu schreiben vieles abgewinnen, keine Frage. Der kann was, der Bursche! ( Solange er nicht wichtige Fakten "vergißt" ;-) Aber nun gut.

Wobei man aber nicht vergessen sollte, daß Sätz wie "wundervolle replik, stephan!" von einigen auch als "Darmspiegelung mit Naturmitteln" angesehen werden könnten. Aber da wir beide ja die "Begeisterung für Stephans Replik" teilen, wird das wohl diesmal sicher nicht der Fall sein.

Den kryptischen zweiten Teil Deines Satzes: "... weil sie "hoffnungsträger" als das entlarvt, was sie sind: teil des systems." kann man ja eigentlich vergessen, da "Hoffnungsträger" nicht näher spezifiziert wurde.

Es bleiben also nur folgende Möglichkeiten:

a.) Wenn Du mit den "Hoffnungsträgern" Gesell oder Keynes gemeint haben solltest, ist es einfach bar jedes Verstandes.

b.) Wenn Du aber im Umkehrschluß meinst, mich als einen" Teil des Systems" hinzustellen zu müssen, um Deine eigene Unfähigkeit mit mir umzugehen zu kaschieren, dann ist das eine andere Sache. Und es ist eine echt Beleidigung! on the other hand: Wer ist nicht gerne Hoffnungsträger? Hoffnungsträger wovon, wäre allerdings noch zu klären.

Ich hoffe doch stark, daß Du Dich für die Variante a.) entschieden hast, oder nicht?

Eine paar kleine Zwischenfragen mögen an dieser Stelle erlaubt sein: "War es bei den Mädels zu fad, oder was?" und "Sind die Probleme mit "Gut Mode ist niemals modisch" schon von euch gelöst worden?"

Aber nun gut. Du hast Dich nun hier mit eingeklinkt um Deine Meinung kundzutun. Schön und gut. Claqueure sind willkommen!

Doch bin ich fürbaß erstaunt, folgendes von DIR zu lesen.

MIMENDA "... aber dennoch denke ich (bin mir aber nicht ganz sicher), dass man nicht den standpunkt außerhalb des kapitalismus suchen muss, um diesen "objektiv" zu sehen. "

Halt! Stop! Retour! Was ist denn jetzt passiert? Da sind wir ja plötzlich "einer Meinung"! Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders gewesen sein, oder? Und das gegen Stephan? Wau! Die Emanzipationsbestrebungen scheinen doch weiter gediehen, als befürchtet.

Auch DEIN: ... "solange wir nicht leiden, ändern wir auch nichts" ist großartig! Welche Erkenntnis!

Eigenartig ist nur eines:

Als meine unbedeutende Wenigkeit diesen Vorgang beschrieb und der Leser wird sich vielleicht an den Leserbrief Nr. 4584 vom Samstag, 8. August 2009 erinnern:

| GUSTAV GANS |:"Der Leidensdruck ist noch zu niedrig. ... ... "
war Deine Reaktion darauf folgende:

MIMENDA: "wundert mich, gustav, dass du bei diesem luziden zitat noch soviel energie aufbringst, den ohnehin nicht salvablen zu preachen."

Also ganz ehrlich gesagt freut es mich, daß Du in der Zwischenzeit ein wenig vom Löffel der Erkenntnis erhaschen konntest, würde Dich aber jetzt trotzdem nicht unbedingt als Schiedsrichter in einem Bewerb der rythmischen Sportgymnastik nominieren, da mir Deine Art der Bewertung von Vorgängen doch verdächtig parteiisch aussieht, meinst Du nicht?

So zum Abschluß und zum Ablachen.
Ein Video aus Kärnten das schon über 40.000 x angeklickt wurde.
Titel: "WOS FIA HITTN?"
Bitte Lautsprecher einschalten und bis zum Schluß schauen!
Der Knaller schlechthin!!!!

youtube.com/watch?v=7ASOOgQin1o&NR=1

| GUSTAV GANS |

| GUSTAV GANS |, 2009-08-20, Nr. 4611

Doch haltet ein. Was überlas ich da?

MIMENDA:" ... wie schafft es dieses wirtschaftssystem, uns die glasperlen immer noch als unser glück zu verkaufen? die mechanismen kenne ich wohl, allein mir fehlt das verständnis davon, warum die allermeisten sie nicht erkennen."

Schau Mimenda, Onkel Gustl wird versuchen Dein Verständnis ein wenig aufzupolieren:

Du kennst die Mechanismen. Gut. Nur die Erkenntnis der Menschen fehlt.

Mimenda, das ist nämlich so:

NIEMAND will etwas erkennen!

NIEMAND will etwas ändern.

Und wenn doch, dann nur ohne persönliches Risiko.

Und natürlich ohne Beeinträchtigung seines "ach so tollen" Lebensstils.

Alle wollen Fernsehen!
Oder über "Gut Mode ist niemals modisch" diskutieren.
Oder über Lyrik oder sonst irgendwas.

NIEMAND will schlechtes hören.

Das verdirbt die Stimmung ihres kleinen Lebens und lenkt sie vom Geldverdienen und "Glücklichsein" ab.
Mehr haben, mehr Geld, mehr Macht, mehr von allem!
Das ist die Devise. Ob Haider schwul war oder nicht. Das interessiert sie.

NIEMAND WILL DIE WAHRHEIT HÖREN!
Oder wie sagte Colonel Jessup in "Eine Frage der Ehre" so effektvoll:

"Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen! Junge, wir leben in einer Welt von Mauern ..."

Ich habe mich seit langem als Überbringer der Wahrheit (natürlich nur "meiner Wahrheit") gesehen.

Das Verhaltensmuster, den Überbringer einer schlechten Nachricht stellvertretend für deren Ursache zur Verantwortung zu ziehen, konnte hier auf KAERNOEL häufig beobachtet werden.

| Cassandra Gans | hat aber zu diesem Thema ja schon so viel geschrieben, daß es müßig ist weiter darüber zu palavern.

NIEMAND WILL DAS! NIEMAND IST AUCH NUR BEMÜHT DIE ANGERISSENEN THEMEN BESPRECHEN ZU WOLLEN. NIEMAND SETZT SICH DAMIT AUSEINANDER!

Und bei eurer flotten Lyrikrunde gibt es Frauen. Die Frauen haben Kinder! Und was für tolle Mütter die alle sind. Fürsorglich und gut.

Was in zwanzig Jahren mit ihren Kindern geschehen könnte, interessiert die nicht die Bohne. Ob die Kinder dann Sklaven sein werden oder im Untergrund herumlaufen ist denen ganz egal.
Solange "Desperate Housewifes" noch etwas erstrebenswert ist ist alles andere irrelevant! Sie weigern sich sogar Informationen einzuholen, die für Ihre Kinder zum Lebensalltag gehören werden.

ABER AUCH DIESE KINDER WERDEN EINMAL FRAGEN HABEN!

UND SIE WOLLEN ES AUCH GAR NICHT WISSEN! DENN WENN SIE ES WISSEN WOLLTEN MÜßTEN SIE REAGIEREN. Und das bedeutet nichts anderes als aufstehen zu müssen. Aufstehen war noch nie des Kärntners Stärke. Das Wort "Mitmachen" kommt dem Kärntner Geist schon näher.

Das, mein lieber Mimenda ist mein Schicksal. Aber ich trage es mit Fassung. Ich kann wenigstens sagen: Ich habe es versucht und habe mein Bestes getan. Vielleicht war es auch nicht gut genug, aber ich habe es wenigstens probiert. Und was ist Deine Entschuldigung?

| GUSTAV GANS |, 2009-08-20, Nr. 4612

Hallo Stephan!

Ich habe mir die von Dir vorgeschlagene Seite "Sackgasse Regionalwährung" unter social-innovation.org/?p=1128
Von Andreas Exner / Sonntag, 22. März 2009 genau durchgelesen.

Ein sehr interessanter Beitrag! Danke vielmals.

ABER: Hast Du Dir schon einmal die Arbeit gemacht auch die Kommentare zu lesen?
Solltest Du tun! Dann erklärt sich vieles von selbst!!!!

lG

| GUSTAV GANS |

coco, 2009-08-20, Nr. 4613

gans,
damit ist ja alles gesagt. der tipp an mimenda....
nicht genügend
bitte setzen

so viel zum thema, männer unter sich und wichtige gespräche über die rettung der welt...

| GUSTAV GANS |, 2009-08-20, Nr. 4614

Coco Chanel!

"Bekleidung ist auch Kulturgeschichte" war doch Ihr brilliantes und auch sehr aufwühlendes Thema. "Auch die Verpackung zählt" war doch die Konklusion Ihres Tun's, wenn ich mich nicht irre.

Im kleinen Kosmos der Bekleidungs - und Schönheitsindustrie mögen Sie Ihren Stellenwert in einer Nische gefunden haben, die sich meiner Vorstellungswelt und nicht zu meinem Leidwesen, weitgehend entzieht.

In einer Welt voll von "bodenscheuer Hosen", "Plastikschuhwerk" und anderen "meinem Stand" entsprechenden "Akzessoires", wie sie es in Leserbrief Nr. 4575 Donnerstag, vom 30. Juli 2009 so überaus "pointiert" und "neckisch" beschrieben haben (aber auch Hochhäuser haben ja bekanntlich einmal als Keller angefangen), ist es aber unabdingbar folgende Voraussetzung zu erfüllen: "SELBSTSTÄNDIG DENKEN". Nun möchte ich Ihnen ja nicht Ihre Fähigkeit zu denken absprechen, denn auch beim zubinden von Schuhen ist eine gewisse gedankliche Leistungsfähigkeit gefragt, die in ihrer klaren Einfachheit sicher auch die Erwartungen der Modebranche erfüllt. Widmen Sie ihre, in dieser Branche sicher benötigten Fähigkeiten doch denen, denen sie gebühren.

Aber bitte! Lassen Sie mich oder "uns Männer" im allgemeinen außen vor.

Danke vielmals!

| GUSTAV GANS |

coco, 2009-08-20, Nr. 4615

Herr Gans,

ja, brütet ihr nur weiter über rettungsmethoden... aber vergesst eines nicht, dieses ganze schlamassel haben wir ganz ganz vielen !angeblich! intelligent denkenden MÄNNERN zu verdanken.

| GUSTAV GANS |, 2009-08-20, Nr. 4616

JA, wer immer Sie auch sein mögen! Keine Frage: Diese Scheiße geht alleine auf unser Konto!!!

| GUSTAV GANS |

coco, 2009-08-20, Nr. 4617

deshalb herr gans, schlage ich folgendes vor:

beginnen wir beim JAHR 0=NULL

grenzen auf, weltweit.

grundrecht: nahrung, wasser, obdach für alle MENSCHEN

die abschaffung jeglicher vergleiche von wertigkeiten.
bedeutet:
dienstleistungen, produkte was auch immer im momentanen system mit geld aufgewogen wird, oder getauscht/gehandelt wird, oder wie auch immer bewertet wird, wird unverzüglich abgeschafft.
alles wird, um es einfach auszudrücken GRATIS

und was wird dann passieren?
na ganz einfach, unsinnige, verblödetet produkte werden ganz plötzlich von der erdoberfläche verschwinden, weil keiner mehr bock haben wird, diese herzustellen, es wird dann automatisch weniger müll produziert und die menschen werden sich dingen und lebensideen zu wenden, welche nicht aus der schnellen befriedigung im material zu finden sind. sie werden lebensmittel herstellen, weil sie sie zum leben brauchen und nicht weil der lebensmittelkonzern noch mehr gewinn machen will.
es werden lächerlichkeiten wie "prestige symbole" verschwinden, weil keiner muss sich mehr über die fülle seines bankkontos oder seiner anzahl an autos definieren.
liebe wird wieder liebe sein und das kapital, welches sogar in unsere beziehungen einzug genommen hat, wird verschwinden und dann bleibt nur mehr der/die mensch, nicht mehr manipuliert zu einem wesen, welches brav im rad des kapitals mit rennt...werbung wird geschichte sein, weil keiner muss mehr zwanghaft versuchen etwas zu vermarkten.
usw usw usw

mimenda, 2009-08-20, Nr. 4618

"Der Leidensdruck ist noch zu niedrig. Die Wut noch zu klein. Die Armut noch zu gering. Die Arbeitslosenquote noch zu niedrig."

nun, du scheinst noch soviel utopischen schwung in dir zu haben, gustav, dass du selbst die zustimmung als widerspruch auslegst. im gegensatz zu dir, so will es mir wenigstens scheinen, habe ich keine hoffnung, dass sich zu meinen lebzeiten etwas grundlegendes ändern wird.

wenn du denen predigst, die sich für die geretteten halten, oder wie ein zelot dazwischenfährst, änderst du halt nichts. du schaffst nur einen gewissen aufruhr und hast dich dadurch wieder einmal zum hofnarr gemacht (der du dem grunde nach nicht bist). so ein hofnarr untermauert die macht, auch wenn er diese lächerlich macht.

und genau das geschieht allen kritikern des systems, zumal solchen, denen es gar nicht daran gelegen ist, es abzuschaffen, sondern die nur an seinen symptomen herumdoktern.

"niemand will die wahrheit hören!" ich glaube, die wahrheit muss man erst mal finden. ich habe sie nicht, du hast sie nicht und sonst hat sie auch niemand. und selbst wenn es so wäre, habe ich nichts davon, das faktum erneut um die nase geschlagen zu bekommen: wenn es wahrheit gibt und sie ausgesprochen wird, sie angeblich sogar einen gewissen markt hat, will ich wissen, warum sie niemand hört, nicht dass sie nicht gehört wird! denn, stell dir vor: das weiß ich selbst!

ich kenn mich mit dem gesell zu wenig aus, um da irgendetwas sinnvolles beitragen zu können. aber stephan hat ja klar gemacht (:-)), dass er für ihn nicht gilt.

hier könnte man sich freilich fragen, warum jene, die das system - wenn auch vielleicht blauäuig oder fehlgeleitet - verbessern wollen, sich nicht als solche qualifizieren, mit welchen die zusammenarbeit oder wenigstens das zusammendenken möglich ist!?

aber deine invektiven gegen die ladies und andere zeugen ja von derselben widerwilligkeit.

die frage nach der wahrheit ist hermetisch. entweder du hast die erkenntnis, dann gehörst du dazu, oder du hast sie nicht, dann giltst du auch nichts bei jenen, die sie haben. das mag von außen für präpotent oder abgehoben gelten, aber eine verwässerte meinung (mit all ihrer fremdbestimmtheit, die aus dem system rührt) kann keinen wandel bringen. dennoch geriert sie sich ja ebenso hermetisch, nur weiß sie in der regel nichts davon.

kommunikation unter solcherart ungleichen ist aber deshalb - vom system her gesehen - bloßer herrschaftlicher diskurs (also auch nichts anderes als das, was wir bei den faktisch herrschenden laufend erleben), nur diesmal als dessen negation. aber diesen kann ja niemand wollen, zumal dann nicht, wenn er sich als avantgarde und nicht als avalanche versteht. oder?

insofern glaube ich, dass sich die wahrheitsapostel diesem leben stellen sollten, ohne in die neurotische herrlichkeit einzutreten, die ihnen das beobachten von einem fixen standpunkt erlaubt und es zugleich zeitigt. eine standpunktphilosophie, die sich als solche immer außerhalb dessen setzt, worüber sie urteilt, ist doch auch schon seit hegel diskreditiert. und ich denke, marx würde da auch seinen teil dazu zu sagen haben (wenn er es nicht sogar getan hat).

was den stephan betrifft, so bringt er halt meine gedanken weiter oder auf eine andere spur. du manchmal auch. aber wieso sollte ich deshalb immer konformieren?

mimenda, 2009-08-20, Nr. 4619

"dieses ganze schlamassel haben wir ganz ganz vielen !angeblich! intelligent denkenden MÄNNERN zu verdanken."

in solchen aussagen, gustav schwan, sehen wir die verblendung unmittelbar am werk, die uns an der erkenntnis der wahrheit hindert.

das muss denen der teufel, mithin ein mann, gesagt haben :-)

| GUSTAV GANS |, 2009-08-20, Nr. 4620

Liebe Coco!

Das klingt ja schon ganz anders!

Folgendes Problem tut sich aber auf: "Wir können nicht bei 0 beginnen" Das sagt uns der logische Verstand.

Und die Frage ist ja nicht: "Wie könnten wir alle glücklich werden?"
Leider nicht!
Die wahre Frage heißt: Wie können wir trotz "INGSOC" glücklich werden?

Und darauf wird es nur zwei Antworten geben. Eine schrecklicher als die andere.

a.) Generalstreik
b.) Krieg

Was ein Generalstreik für das Volk bedeutet ist klar. Repressionen und Entbehrungen ohne Ende. Krieg brauchen wir nicht zu erklären.

Folgern wir einmal logisch:

Ein Krieg gegen das Establishment ist unführbar, da die Militärkräfte dieser Erde zum großen Teil auf eine NWO (New World Order) zusteuern. Krieg gegen einen wird sehr bald zum Krieg des einen gegen alle. Das ist Fakt, nicht gewinnbar, und nicht diskutabel.

Was kann also bleiben? Ein Generalstreik mit all den Repressalien und all dem Leid. Wenn einmal 2 Monate so gut wie nichts außer den Grundnahrungsmitteln produziert wird, gibt es keine Regierung mehr.

Dann liebe Coco können wir bei 0 beginnen. Und ungefähr keine Minute vorher!

| GUSTAV GANS |

| GUSTAV GANS |, 2009-08-20, Nr. 4621

Guten Abend, Mimenda!

Ist für Dich.

MIMENDA quote: im gegensatz zu dir, so will es mir wenigstens scheinen, habe ich keine hoffnung, dass sich zu meinen lebzeiten etwas grundlegendes ändern wird.

Dann muß ich Dir Hoffnungsloser nur noch etwas zurufen, was von Samuel Adams ist und auf Menschen wie Dich dann leider wirklich zutrifft:

"If ye love wealth greater than liberty, the tranquility of servitude greater than the animating contest for freedom, go home from us in peace. We seek not your counsel, nor your arms. Crouch down and lick the hand that feeds you; May your chains set lightly upon you, and may posterity forget that ye were our countrymen."

Wenn Du keine Hoffnung mehr siehst, wie Dun es ja postuliertest, dann "forget that ye were our countrymen." Dann bist Du in meinen Augen eine ganz bemitleidenswerte Figur. Nicht fähig nach Auswegen zu suchen. Nicht fähig andere zu retten. Nicht fähig an eine Zukunft zu glauben.

Ich glaube aber sehr wohl, das Du noch Hoffnung in dir hast. Du schreibst nur manchmal schlimmen Schrott.

MIMENDA quote: wenn du denen predigst, die sich für die geretteten halten, oder wie ein zelot dazwischenfährst, änderst du halt nichts. du schaffst nur einen gewissen aufruhr und hast dich dadurch wieder einmal zum hofnarr gemacht (der du dem grunde nach nicht bist).

Naja! Jetzt mach doch einmal halblang, Herr Diplompsychologe! Wenn Papa Gans nicht da ist, dann läuft hier doch alles auf Halbmast, Baby. Die meisten Themen haben genau "keine Reaktion". Ich brauche nur mein Bürzel reinzuhalten und ihr alten Säcke bewegt euch wieder.
Wenn Papa Gans nicht ist, dann ist hier gar nichts.

Bitte nimm das einmal zur Kenntniss.

Ich war drei mal da und zweimal weg.
Und schau Dir das Ergebnis an.
Wo Papa ist da ist Aktion.
Oder möchtest Du den geneigten Leser vielleicht an die Stätte Deines Wirkens im Leserbrief - Areal zurückführen. Dann lies Dir doch einmal die Leserbriefe durch. Nur wenige die sich nicht mit | GUSTAV GANS | beschäftigen.

Ihr krabbelt mir ja sogar bis in die "Reaktionen auf Stephan Jank" nach!

Das mein Freund ist die Wahrheit.

Ich wollte in aller Ruhe auf den Artikel von Stephan reagieren und jetzt habe ich wieder fast alle Mädels am Bein!

Und ganz nebenbei: Ich bin gerne der Hofnarr. Das wirst Du doch schon gemerkt haben, oder? Deswegen "lieben" sie mich ja alle.

MIMENDA quote: "so ein hofnarr untermauert die macht, auch wenn er diese lächerlich macht."

BLÖDSINN! Eitles, selbstgefälliges Gewäsch! Habe ich Dir diesen Satz nicht schon zu anderer Gelegenheit wieder reingewürgt? Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern. Aber da war was ... .Wird mir schon wieder einfallen.

MIMENDA quote; "... ich glaube, die wahrheit muss man erst mal finden. ich habe sie nicht, du hast sie nicht und sonst hat sie auch niemand. und selbst wenn es so wäre, habe ich nichts davon, das faktum erneut um die nase geschlagen zu bekommen: wenn es wahrheit gibt und sie ausgesprochen wird, sie angeblich sogar einen gewissen markt hat, will ich wissen, warum sie niemand hört, nicht dass sie nicht gehört wird! denn, stell dir vor: das weiß ich selbst! "

Zuerst einmal: Du hättest Dir diesen Absatz schenken können, denn es geht ja wie ich schrieb um "meine" Wahrheit. Also das, was ich für "wahr" empfinde. Das es keine universelle Wahrheit gibt war mir allerdings bekannt.

MIMENDA quote; "ich kenn mich mit dem gesell zu wenig aus, um da irgendetwas sinnvolles beitragen zu können. aber stephan hat ja klar gemacht (:-)), dass er für ihn nicht gilt."

Der Stephan hat ja klar gemacht, daß er für ihn nicht gilt. Der Stephan hat ja klar gemacht ... Der Stephan .... "Darmspiegelung ahead!" ;-)

Was mich wiederum wundert, da Du Dich ja gerade in eines meiner reposts auf Stephans Artikel eingeklinkt hast, obwohl Du oben ausgeführte Aussage: "ich kenn mich mit dem gesell zu wenig aus, um da irgendetwas sinnvolles beitragen zu können,
Und da ging es z.B. auch um Gesell. Könnte es also sein, daß Du Dich nur eingeklinkt hast um irgendetwas von Dir zu geben obwohl Du Dich ja zu wenig auskennst, um da irgendetwas sinnvolles beitragen zu können? Laß es uns doch einmal so sehen.

MIMENDA quote; "hier könnte man sich freilich fragen, warum jene, die das system - wenn auch vielleicht blauäuig oder fehlgeleitet - verbessern wollen, sich nicht als solche qualifizieren, mit welchen die zusammenarbeit oder wenigstens das zusammendenken möglich ist!?

Z.B.: Weil das von der Politik nicht gewünscht ist. Punkt! Qualifizieren geht bei uns nur über Parteien. Bis Du Dich so weit "qualifiziert" hast, riecht Dein Kopf nach Scheiße. So tief steckst Du dann im After von irgendeinem unbedeutenden Landeshauptmann. Auch wenn Du einst heere Absichten hattest. Sie zerschellen an der Realität!

MIMENDA quote; "aber deine invektiven gegen die ladies und andere zeugen ja von derselben widerwilligkeit. "

Also bitte Mimenda hast Du Coco's ursprüngliche Ansage gelesen? Ich meine wirklich gelesen?

Coco quote; "gans, damit ist ja alles gesagt. der tipp an mimenda.... nicht genügend bitte setzen"

Ja. Wahrscheinlich hast Du eh recht. Widerwilligkeit gegenüber Ignoranten vielleicht? Widerwilligkeit gegen Unwichtigkeiten und dessen breittreten in lyrischer Form. Widerwilligkeit gegen dieses dröge und lähmende Geplapper.

Wenn Du das meinst, dann stimmt es natürlich. Wenn Du meinst, daß ich ein Verächter der Frauen bin. Nein, das bin ich nicht. Ich bin der liberalste Mann der Welt. Frag meine Frau! Ich bin aber sehr wohl gegen Schaumschläger! Gegen Menschen die nur klagen und zu keiner, nicht mit der geringsten Regung bereit sind, sich zu engagieren. Ja, wahrscheinlich hast Du recht. Oft bin ich widerwillig!

MIMENDA quote; "die frage nach der wahrheit ist hermetisch. entweder du hast die erkenntnis, dann gehörst du dazu, oder du hast sie nicht, dann giltst du auch nichts bei jenen, die sie haben. das mag von außen für präpotent oder abgehoben gelten, aber eine verwässerte meinung (mit all ihrer fremdbestimmtheit, die aus dem system rührt) kann keinen wandel bringen. dennoch geriert sie sich ja ebenso hermetisch, nur weiß sie in der regel nichts davon."

Glaubst Du eigentlich, daß ich Lust habe mir 5 Minuten zu überlegen was in Gottes Willen Du eigentlich sagen willst, nur damit Du Dein Konglomerat an allen nur auffindbaren Fremdworten in einem Satz verschachteln kannst? Und raus kommt dann: "Du wast wos oda Du wast nix".
Wau!
Komm runter Mimenda!
Ich bewundere Deine Bildung ja doch schon seit langem.
Lassen wir es doch damit gut sein. Das erspart Zeit und die ist nicht wiederholbar. Wenn Du was sagen möchtest, dann schreibe es doch bitte so, daß man auch mit einer nicht so begüterten Ausbildung, dem fließenden Klang Deiner Worte lauschen kann.

MIMENDA quote; "was den stephan betrifft, so bringt er halt meine gedanken weiter oder auf eine andere spur. du manchmal auch. aber wieso sollte ich deshalb immer konformieren?"

Möglicherweise weil ich einfach Recht habe? Ich meine ja nur so ... ;-)

Gute Nacht

| GUSTAV GANS |

mimenda, 2009-08-20, Nr. 4622

habe keine zeit für eine ausführliche antwort, aber:

du musst schon genau lesen, nicht nur, was du lesen willst. ich habe davon geredet, dass ich nicht die hoffnung habe, dass sich zu meinen lebzeiten noch was wesentliches ändert.

dasselbe gilt auch für den absatz, der es dir besonder "angetan" hat. die meinungen der damen und herren hier (inklusive meiner einer) sind nicht die wahrheit, sondern es ist vielmehr nicht zu unterscheiden, was an diesen meinungen dem individuum entspringt und was fremdbestimmt ist. insofern kannst du deine persönlichen "wahrheiten" getrost deinen hasen oder deiner frau zum fraß vorwerfen (mag die den eigentlich, darf ich wirklich mal anfragen: email-adresse bitte!). damit entlockst du mir aber bestimmt keinen lauen furz.

"präpotent", das fremdwort habe ich als piefke erst von euch schluchtenscheißern gelernt, also bitteschön: nimm mir nicht übel, dass ich es gebrauche: ich find des wort suppä, klassssse!!! und die paar anderen fremdwörter kannste auch googlen, tust du doch eh immer...

die wahrheit ist ihrem anspruch nach objektiv. was soll ich mit subjektiven wahrheiten, die noch dazu damit hausieren gehen, solche zu sein? das ist doch unwürdig, gustav.

und was soll das mit dem gesell? wo habe ich irgendwo auf diesen gesellen bezug genommen außer in dem eingeständnis, nicht viel über ihn zu wissen? damit wollte ich einzig kundtun, dass es mir leid tut, auf deine ergüsse zu dem thema nicht eingehen zu können. was du mir alles als hybris auslegen willst, ist schon erstaunlich und würde mir auf anhieb ein paar fragen eingeben, die ich jetzt aus zeitgründen nicht stelle. stephans artikel ging es ja auch nicht um den gesellen, sondern um den meister, um den gehts ihm immer :-).

offenbar bist du auch zu unsensibel, die sogar als solche gekennzeichnete ironie nicht zu erkennen. was glaubst du, warum dieser satz ein grinsgesicht trägt: "ich kenn mich mit dem gesell zu wenig aus, um da irgendetwas sinnvolles beitragen zu können. aber stephan hat ja klar gemacht (:-)), dass er für ihn nicht gilt." aber ne, du hast nur lust am blöden streit, wie seit eh und je. das gefällt mir nicht oder nur sehr zum teil. das respektlose gestreite haben wir hinter uns. kann da vielleicht mal ein kleinwenig anderer ton einzug halten?

gewiss weil ich gerne därme spiegele, gustav! ich hab 'ne vorliebe für doktorspiele, aber nicht mit männern :-).

du bist und bleibst ein hofnarr, amüsant, nervig, bissig, aber letztlich zahnlos. und wenn das diktum über die macht, die so ein hofnarr unterstützt, eitles geschwätz ist, dann bin ich gerne eitel und obendrein ein schwätzer.

echauffierte typen deines schlages, was wollen sie den anderen denn verkaufen? aktion oder aktionismus? wenn letzteres, dann kannst du dich gleich mit deinen lieblingsladies in die lauwarme badewanne legen, papierschiffchen einschiffen und kalten schampus saufen. dann bist du nämlich im selben untriftigen "fahrwasser".

wenn du mir aber aktion verkaufen willst, also das, was nottut, um die not zu wenden, die objektive, nicht deine subjektive, dann mach mal richtig werbung, ohne myriaden von worten, deren inhalt du nicht auf den punkt zu bringen weißt. wär ja nicht schlimm, wenn's so ist, das würde wenigstens den schulterschluss in der hilflosigkeit erlauben.

ich wüsste gern, was zu tun ist, aber alle szenarien vom umbau des systems bis zum aussteigen aus selbigem haben nichts weiter für sich als den anstaltsgeruch und -geschmack frisch gedruckter briefmarken mit dem konterfei eines alten politikers oder heiligen drauf: erst lecken, dann draufschlagen.

coco, 2009-08-21, Nr. 4623

ich kann nicht verstehen, wie "krieg" ein lösungsvorschlag/ansatz sein soll?
vielleicht weil es immer so war? weil wir es gewohnt sind unsere konflikte so zu lösen?

>aus einem gewaltTÄTIGEN konflikt kann aber keine gewaltLOSE lösung entwachsen.<

streik ist alles nieder legen. streik ist ratlosigkeit und schreit nach neuer "führung".

coco, 2009-08-21, Nr. 4624

mimenda,
bitte, dann schau dich doch um, die "weltpolitik" wird hauptsächlich von MÄNNERN regiert.

aber meine feststellung soll nicht tadelnd sein.
ich mag die männer - sehr - wie die frauen.

es wundert mich nur, wie es immer wieder an ganz spezieller typus an die sogenannte "macht" schafft...

| GUSTAV GANS |, 2009-08-21, Nr. 4625

MIMENDA quote: "Du musst schon genau lesen, nicht nur, was du lesen willst. ich habe davon geredet, DASS ICH NICHT DIE HOFFNUNG HABE, dass sich zu meinen lebzeiten noch was wesentliches ändert."

Und? Was soll uns das jetzt sagen? Ja bin ich denn ein Horst, oder was? Steht da: "dass ich nicht die hoffnung habe ..." oder steht es da nicht? Heißt das nun nicht mehr: "Ich habe keine Hoffnung"? Meiner Meinung nach steht da, daß Du keine Hoffnung hast. Was habe ich da falsch "interpretiert", soweit man da etwas interpretieren muß? Wenn Du mir dann zurückwirfst: "Du musst schon genau lesen, nicht nur, was du lesen willst. ...", dann muß Du Dir aber schon die Frage gefallen lassen:
"Weißt Du eigentlich was Du meinst, wenn Du so vor Dich hin schreibst?"

Es wäre wünschenswert, wenn sich aus bloßer Orthographie (und ich werde es nie mit "f" schreiben. Niemals! ;-) ein Sinn ableiten ließe, der dem Lesenden die Möglichkeit gibt, darauf zu antworten. Wenn aber Sätze die geschrieben stehen, nicht mehr heißen, was sie heißen, dann wird es schwierig, da ich Dich dann bei jedem Satz fragen muß, was Du eigentlich damit meinst. Verstehst Du mein Anliegen?

MIMENDA quote: "dasselbe gilt auch für den absatz, der es dir besonder "angetan" hat. die meinungen der damen und herren hier (inklusive meiner einer) sind nicht die wahrheit, sondern es ist vielmehr nicht zu unterscheiden, was an diesen meinungen dem individuum entspringt und was fremdbestimmt ist. insofern kannst du deine persönlichen "wahrheiten" getrost deinen hasen oder deiner frau zum fraß vorwerfen (mag die den eigentlich, darf ich wirklich mal anfragen: email-adresse bitte!). ... "

Schau mal Mimenda. Wenn wir davon ausgehen, daß viele Wahrheiten sehr schwer überprüfbar, nur teilweise überprüfbar, gar nicht überprüfbar oder nur ideeller Natur sind und es dem zusätzlich einem Individuum überlassen bleibt darüber zu berichten und einem anderen um das berichtete zu verarbeiten und auch noch richtig wiederzugeben, dann finden wir uns in einem Bereich wieder den man getrost mit Spielen wie "Stille Post" vergleichen kann.

Und so sind "Wahrheiten" eben nur ganz selten universell.

Wahrheiten, mein lieber Mimenda sind fast immer "persönlich" (Ob das nun so sein sollte oder nicht, will ich nicht veri-oder falsifizieren)

Wenn ich hier also "meine Wahrheit" zum Besten gebe, so ist das nicht nur ehrlicher und fairer einem Leser gegenüber, sondern es lädt den Leser auch ein, sich selbst zu informieren. "Seine Wahrheit" zu finden. Eine eigene Meinung zu Dingen zu haben".

Die "Wahrheiten" die hier von vielen als Dogmen behandelt werden sind doch meist nur Manipulationsbestrebungen.

Ich schreibe was meiner Meinung nach "die Wahrheit" ist, sofern ich abgewogen, überprüft und für richtig oder falsch befunden habe.

Und anders, lieber Mimenda kannst Du es auch nicht machen.

Wie gesagt: "Ich firmiere unter meiner Meinung" und nicht unter: "Ich, Gott habe die Wahrheit gepachtet und was ich sage stimmt".

Um es Dir in einem Beispiel zu erklären:

Man weiß hier auf KAERNOEL, daß ich mich zu den bekennenden Atheisten zähle. Ich glaube nicht an den unsichtbaren Mann, der da im Himmel lebt, alles weiß und alles kann.

Das ist "meine" Wahrheit! Gut! Aber was für eine Wahrheit ist denn das wirklich? Meine Wahrheit ist eine zufälligerweise genau 50%ige Chance auf die Wahrheit. Die anderen 50% Chance liegt bei den Gläubigen. Was wenn sie recht haben? Das ist ja auch mit einer der Gründe, warum Atheisten wenn sie dem Tod wieder ein paar Tage näher gekommen sind, sich "urplötzlich" zum Glauben bekennen.
Second chance, mein Alter!Second chance!

Also wie gesagt: Mit universiellen "Wahrheiten" und deren Erzeugern sollte man vorsichtig sein!

Wieviel ehrlicher ist es jedenfalls von "meiner Wahrheit" zu sprechen.

MIMENDA quote: "...insofern kannst du deine persönlichen "wahrheiten" getrost deinen hasen oder deiner frau zum fraß vorwerfen."

Ich werde also nichts dergleichen tun und weiter bei "meiner Wahrheit" bleiben. Offen für jeden, der mich wiederlegen kann.

Bist Du auch dafür offen? Ich hoffe doch, da ich Dich ja eh ständig wiederlege und zwar indem ich das von Dir geschriebene in mein posting übernehme und es Dir dann um die Ohren haue. Nicht absichtlich! Es ergibt sich leider einfach so. Nimm nur einmal dieses posting bis jetzt. Alles ist wiederlegt.
Ich haue Dich nicht mit irgendeinem Kontext an und gehe dann mit neuem Geschreibsel gar nicht mehr auf Deine Antwort ein, so wie das viele hier tun.
Mache ich nicht.
Ich quote Deine Zitate und schreibe meine Meinung dazu.
Und wenn Du einmal in einer ganz stillen Stunde ganz ehrlich zu Dir selbst sein könntest, müßtest Du das auch anerkennen. Soviel zur "Wahrheit".

"Präpotent" ist nicht schlecht und kommt natürlich hin ;-) Ich würde mich selbst aber mit noch viel mehr Attributen schmücken wollen. Wie wäre es mit: zynisch, giftig, lustig, ehlich, entscheidungsfreundig und natürlich auch noch: "Arschlochmäßig" u.v.a.m. Laß es raus Mimenda! Laß es raus.

MIMENDA quote: "die wahrheit ist ihrem anspruch nach objektiv. was soll ich mit subjektiven wahrheiten, die noch dazu damit hausieren gehen, solche zu sein?"

Wie Du ja ganz offen schreibst ist die Wahrheit ja nur "ihrem Anspruch nach" objektiv und damit natürlich nur graue Theorie.

Aber das haben wir ja jetzt schon besprochen und ich hoffe, daß Du meinen Punkt verstanden hast.

MIMENDA quote: "und was soll das mit dem gesell? wo habe ich irgendwo auf diesen gesellen bezug genommen außer in dem eingeständnis, nicht viel über ihn zu wissen?"

Gar nicht! Das ist es ja! Deshalb mußtest Du Dir ja meine Frage nach dem Grund Deines eindringens in die Reaktionen auf Stephans Artikel gefallen lassen. In kurzen Worten: "Wenn man hie und da nichts weiß - Einfach mal die Schnauze halten." Mach ich auch so. Funktioniert "mächtig prächtig" (wie Earl von den Sinclairs sagen würde).

Das war jetzt natürlich nicht so hart gemeint, wie es geschrieben steht, aber es umreißt doch die Gefühle eines Mannes der sich mit einem anderen über ein Thema das wenigstens ein gewisses Grundwissen erfordert, unterhalten wollte.

MIMENDA quote: "stephans artikel ging es ja auch nicht um den gesellen, sondern um den meister, um den gehts ihm immer :-)."

Das mein lieber Freund ist wohl wahr!!!! ;-)) Schade das "Stephan Marx" sich nicht mehr zu Wort meldet. Ich hätte da noch einige Fragen gehabt! Aber es sollte wohl nicht sein.

MIMENDA quote: "das respektlose gestreite haben wir hinter uns. kann da vielleicht mal ein kleinwenig anderer ton einzug halten? "

AH JA! Bin seeeeeehhhhr einverstanden! Aber was machen wir mit den anderen? Negieren? Ist doch auch keine Lösung, oder? Weichspülen? Will ich nicht. Es muß auf so einer Platform wie KAERNOEL möglich sein das zu sagen was man sagen will.und noch dazu in eigenen Worten. Wer das nicht nehmen kann hat meiner Meinung nach Pech gehabt.

MIMENDA quote: "echauffierte typen deines schlages, was wollen sie den anderen denn verkaufen? aktion oder aktionismus? ...

Hättest Du meine letzte reaktion auf Coco gelesen, bräuchtest Du das nicht zu fragen. Bitte sei Doch so gut und lies was geschrieben steht. Es ist so mühsam alles fünfmal erklären zu müssen. Die Personen haben sich nicht geändert, die Fakten sind "faktisch" die gleichen und wir alle zusammen kennen uns ja eigentlich schon jahrelang. Ich habe mich hier schon so oft erklärt, daß ich das einfach nicht mehr will.
| GUSTAV GANS | ist | GUSTAV GANS | ist | GUSTAV GANS | . Punkt.

Jeder kennt mich und jeder hat auch seine Meinung, was er von mir zu erwarten hat. Und es gibt wenig auf dieser Welt, was mich weniger interessiert, mein lieber Mimenda.

MIMENDA quote: "wenn du mir aber aktion verkaufen willst, also das, was nottut, um die not zu wenden, die objektive, nicht deine subjektive, dann mach mal richtig werbung, ohne myriaden von worten, deren inhalt du nicht auf den punkt zu bringen weißt. wär ja nicht schlimm, wenn's so ist, das würde wenigstens den schulterschluss in der hilflosigkeit erlauben.

JETZT KOMMEN WIR HIN! DAS SIEHT JA SCHON NACH ETWAS AUS! SEHR GUT!!!!
Aber ein paar Kleinigkeiten müssen wir glaube ich noch überwinden. Du willst schon wieder "die objektive, nicht meine subjektive".
Hallo! Mimenda! Ich habe keine objektive Meinungen zu verkaufen. Ich bin kein Betrüger. Keine "objektiven" Wahrheiten. Meine Wahrheiten werden von mir wie Du ja gemerkt haben solltest, prinzipiell zur Diskussion gestellt.

Wiederlege mich fachlich und ich werde lernen und werde jederzeit bereit sein, einen fachlichen Fehler sofort und ohne Wiederspruch zurückzunehmen.

"Objektive Meinungen". Das wiederspricht sich schon im Wort!

MIMENDA quote: "ich wüsste gern, was zu tun ist, aber alle szenarien vom umbau des systems bis zum aussteigen aus selbigem haben nichts weiter für sich als den anstaltsgeruch und -geschmack frisch gedruckter briefmarken mit dem konterfei eines alten politikers oder heiligen drauf: erst lecken, dann draufschlagen."

Und da geht es ja schon wieder los. Wenn Du das von Dir voran geschriebene genau durchliest, dann gibt es nur eine einzige Schlußfolgerung daraus: Hoffnungslosigkeit!

Wenn "aber alle szenarien vom umbau des systems bis zum aussteigen aus selbigem haben nichts weiter für sich als den anstaltsgeruch"
dann gibt es keine Chance mehr. Dann bist Du bar jeder Hoffnung, Mimenda!

Das werde ich NIEMALS sein, obwohl ich der Meinung bin, daß es 10 nach 12 oder vielleicht sogar noch später ist. Nur mit einer gewaltigen Anstrengung wird es überhaupt möglich sein, die Menschen davon zu überzeugen das es schon 10 nach 12 ist. Nur mit einer gewaltigen Anstrengung wird es überhaupt möglich sein, die Menschen zum Denken anzuregen. Nur mit einer gewaltigen Anstrengung und extrem hohen Verlusten wird es überhaupt möglich sein, die Menschen zu retten.

"google" (uiii das schlimme Wort!) mal nach : "The Georgia Guidestones" dort steht es in Stein geschrieben.

Und darf ich das Deiner Meinung nach "Unwort des Jahres" benutzen: "googeln"! Hat es weh getan? Also wenn ich informationen suche, dann google ich manchmal danach. Ich habe mich also jetzt zum zweiten Mal geoutet. Können wir das Thema jetzt lassen? Danke!

Laß uns also zum Beginn der neuen Zeit, nach dem kalten Schreibkrieg damit beginnen, Fakten zur Diskussion zu stellen.
Auf der Leserbriefseite habe ich viele Artikel besprochen die zur Diskussion stehen. Vielleicht sagt da da einmal jemand etwas dazu.

Das wäre wenigstens einmal was neues.

lG

| GUSTAV GANS |
p.s.: Ach ja! Fast hätte ich es vergessen! Du wolltest ja die e-mail Adresse meiner Frau. Bittesehr: eatshit@gofuckyourself.com ;-))

| GUSTAV GANS |, 2009-08-21, Nr. 4626

An Stephan:
Es würde mich wirklich interessieren was Du dazu meinst!



WAS KEINER WEISS, ABER JEDER WISSEN SOLLTE
oder:
Der Monopolyeffekt des privatisierten Kreditgeldkartells als systemimmanente Primärursache der Vernichtung nationaler Volkswirtschaften im Macht zentrierenden Globalisierungsprozess auf dem Weg zur offenen kommunistischen Weltdiktatur der Plutokratie.

Vorwort

Soeben erleben wir die Opel-Krise und vernehmen immer wieder mit Erstaunen, dass der Mutterkonzern General Motors auch in den USA im operativen Geschäft kein Geld verdient. Insgesamt steht die Firma aber trotzdem nicht ohne Gewinne da. Genauso ist es bei Ford, wie wir vor einigen Tagen erfahren haben. Das Geheimnis liegt in der Tatsache, dass sich beide Unternehmen inzwischen zu Großbanken mit angeschlossenen Automobilbauabteilungen entwickelt haben. Die so genannten Finanzabteilungen dieser beiden Konzerne machen nämlich, im Gegensatz zu den operativen Abteilungen, die für das so genannte Kerngeschäft zuständig sind, ausgesprochen erkleckliche Gewinne.
Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass das Verschieben von Geld auf und zwischen weltweit aufgestellten Konten, sozusagen auf Knopfdruck, weitaus mehr einbringt, als die Veredelung von Rohstoffen durch Arbeit zu einem komplexen Produkt. Das kann nur deshalb so sein, weil es genügend Geldkapital gibt, das in den Händen von relativ wenigen ist, die es nicht mehr nötig haben, für dieses zu Geldkapital gewordene Geld, das durch Arbeit entstandene Produkt zu erwerben, während diejenigen, die das komplexe Produkt gerne erwerben würden, dafür einfach kein Geld mehr haben.
Offensichtlich beobachten wir ein gesamtwirtschaftliches Problem, dass auf die Verteilung von Geld bzw. zu Geldkapital gewordenem Geld zurückzuführen ist.
Im folgenden Aufsatz wollen wir die Ursache für diese Entwicklung und ihren zwangsläufigen Ausgang, ihr vorgezeichnetes Ende, untersuchen.
Das Geheimnis des Geldes
Vor Beginn eines jeden Produktionsprozesses stellt sich die Frage nach seiner Finanzierung. Ob ein Privatmensch ein Auto oder vielleicht ein Haus kaufen will, ob ein Unternehmen eine Maschine anschaffen oder Personal einstellen will oder ob die öffentliche Hand irgend etwas tun will, was nachher eine Bezahlung erfordert; immer stellt sich die Frage nach der Finanzierung. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder die jeweilige soziale Einheit verfügt über die nötigen Eigenmittel oder sie muss sich, falls das nicht der Fall ist, Gedanken über eine Fremdfinanzierung, eine Kreditaufnahme machen.
Bei der ganzen Angelegenheit sollen uns die Fremdmittel hier zunächst nicht weiter beschäftigen. Vielmehr ist für uns von Interesse, woher die so genannten Eigenmittel kommen. Und dabei sind wir schon bei der alles entscheidenden Frage: Wo kommt Geld her? Was ist Geld? Wie entsteht es? Wo beginnt Geld, Geld zu sein?
Würden man 1000 Personen fragen, wo das Geld herkommt, erhielte man 999mal die Antwort: Das Geld kommt von der Zentralbank, in unserem Fall von der EZB, genauso wie früher von der Bundesbank. Vielleicht einer von 1000 Befragten wäre anderer Ansicht, wobei die Wahrscheinlichkeit auf eine solche Person zu treffen, sehr gering ist.
Dass Geld durch Kredite der Notenbanken an Geschäftsbanken entsteht, ist so zu sagen Mainstream, ein zentraler Glaubenssatz, an dem so gut wie niemand zu zweifeln scheint.
Wie falsch diese Annahme ist, und dass es in Wirklichkeit überhaupt keine Kredite von Notenbanken an Geschäftsbanken gibt, werden wir an den folgenden Erläuterungen sehen. Außerdem werden wir sehen, wie fatal sich die Tatsache auswirkt, dass die Geldschöpfung ausschließlich durch die Kreditgewährung der Geschäftsbanken stattfindet, wenn man vom nominal im Promillebereich liegenden und damit vernachlässigbarem Münzumlauf, den der Staat verantwortet, einmal absieht.
Wenn aber feststeht, dass die Notenbank keine Kredite an Geschäftsbanken vergibt, kann man mit Recht behaupten, dass sie auch keine Möglichkeit hat, das Wirtschaftsgeschehen direkt, z.B. um der Gedeihlichkeit willen, zu beeinflussen.
Die Geschäftsbanken entscheiden ausschließlich ob Kredit gewährt, also finanziert wird oder nicht. D. h.: Die Geschäftsbanken entscheiden ebenso ausschließlich, ob überhaupt produziert wird oder nicht.
Wie fatal sich diese Konstruktion des Geldsystems, von dem einer seiner Architekten sagte, dass man es so kompliziert gemacht habe, dass es nur einer von einer Million Leuten verstehe, auswirkt, werden ich ihnen im folgenden erläutern. Jener Architekt meinte auch, diesen Einen werde man einfach kaufen, sollte er die Absicht haben, andere darüber aufzuklären.
Ich bin jetzt schon auf die Gebote bzw. auf die kommenden Botschaften gespannt.
Um sie auf die folgenden Erkenntnisse einzustimmen, hier das Gesprächsprotokoll eines Telefonates, dass der Autor dieses Aufsatzes, mit einem Mitarbeiter der wissenschaftlichen Abteilung der deutschen Bundesbank im Jahre 2002 geführt hat:
Ich rief bei der deutschen Bundesbank an, um mir den Monatsbericht schicken zu lassen. Der Mitarbeiter von der Öffentlichkeitsarbeit war wohl in Urlaub. Deshalb nahm ein Herr aus der wissenschaftlichen Abteilung den Anruf entgegen, und wir gerieten ein wenig ins Plaudern.
An irgend einem Punkt unseres Gespräches stellte ich folgende Frage: „Stellen Sie sich einmal vor, alle sozialen Einheiten, also die öffentliche Hand, Unternehmen und Privathaushalte hätten, den für alle erstrebenswerten Zustand der vollständigen Entschuldung, erreicht. Wo wäre dann das Geld?“ „Das ist ja nicht unbedingt ein erstrebenswerter Zustand“, meinte er. Ich konterte: „Meines Erachtens will aber jeder seine Schulden bezahlen. Herr Eichel würde lieber heute als morgen die Bundesschulden bezahlen. Der Finanzminister von NRW, Peer Steinbrück, möchte das auch gerne, Herr Sommer von der Telekom behauptet das auch immer wieder, wobei man sich in diesem Falle fragen muss, ob es stimmt, Onkel, Tanten, Freunde und ich selbst würden auch gerne schuldenfrei sein. Wie steht es mit Ihnen: Wollen Sie, wenn Sie eines Tages ins dunkle Grab steigen, gerne Schulden hinterlassen?“ „Nein, das nicht“, antwortete er. „Abgesehen davon“, fuhr ich fort, „wir werden ja gar nicht gefragt, ob wir wollen oder nicht. Blöderweise bestehen die Banken ja auf Rückzahlung. Nur eben nicht alle gleichzeitig; nehmen wir an, wir zahlten aber alle gleichzeitig. Wo wäre dann das Geld?“ „Ja, weg“, sagte er. „Was heißt weg?“ „Es wäre wieder bei den Banken.“ Ich erwiderte: „Sie wollen also sagen, weil alles Geld, bis auf das in diesem Zusammenhang vernachlässigbare Münzgeld, von den Banken als Kredit in Umlauf gebracht wurde, wäre es nach Rückzahlung aller Schulden wieder vollständig bei den Banken und somit aus dem Umlauf verschwunden?“ „Genau“, sagte er. „Das heißt aber“, fuhr ich fort, „dass eine vollständige Entschuldung der Volkswirtschaft nur mit einem vollständigen Stillstand der Wirtschaft zu erkaufen ist, weil eine arbeitsteilige
Gesellschaft ohne Geld undenkbar ist. Ist das richtig?“ „ Ja, schon“, meinte er. „Unter diesen Umständen“, sagte ich, „müsste, falls Herr Eichel, sagen wir einmal, die Bundesschulden zurückzahlen würde, schnellstens ein anderer Schuldner gefunden werden, weil sonst die umlaufende Geldmenge schrumpft, was zwangsläufig zum deflationären Kollaps führt. Die einzige Alternative wäre also, dass die Banken selbst mit dem zurückgeflossenen Geld, Teile der Volkswirtschaft oder am Ende und letztlich die ganze Volkswirtschaft erwerben. Ich ziehe daraus messerscharf den Schluss: in einem System, in dem das Geld im Prinzip als Kredit auf in der Vergangenheit erworbene Vermögen in Umlauf gebracht wird, muss zwangsläufig alles neu Entstehende demjenigen gehören, der diesen Kredit herausgibt, in unserem System also, auf diese Weise das Geld in Umlauf bringt.“ Er schwieg.
Um den Inhalt dieses Gespräches besser zu verstehen, folgt nun als Einfügung ein Aufsatz von September 2004:
Die Mechanik des Geldes im privatisierten Kreditgeldmonopol
Wir wollen wissen, wo Geld herkommt, wie es denn genau entsteht. Dazu muss man zunächst die richtigen Fragen formulieren, um aus einzelnen Antworten und Definitionen die Funktionalität eines Gesamtkonstruktes, das wir zunächst Geldsystem nennen wollen, abzuleiten. Wir benutzen dazu das Glossar der Deutschen Bundesbank für den Schulunterricht, Sekundarstufe II.
Wir erfahren beim Nachlesen, dass es sich bei Geld üblicherweise um die Verbindlichkeit einer Bank gegenüber einer Nichtbank, also z. B. Bargeld oder eine Einlage handelt.
Mit diesem verkürzten, aber einzig wesentlichen Teil der offiziellen Definition, kann man nicht allzu viel anfangen, weil hier nichts über die Entstehung des Geldes gesagt wird. Wo beginnt Geld, wo fängt Geld überhaupt an Geld zu sein?
Das passende Wort, dass uns auf die Spur bringen könnte, heißt: Geldschöpfung.
Die meisten Leute glauben, die Zentralbank, in unserem Falle die EZB habe irgend etwas mit der Geldschöpfung zu tun. Fast niemand vermag aber zu sagen, wie der Vorgang der Geldschöpfung durch die Zentralbank überhaupt abläuft, oder genauer gesagt: welche Buchungsvorgänge dem zu Grunde liegen. Unter Geldschöpfung finden wir folgende Definition (aufs Wesentliche verkürzt):
Vermehrung der Geldmenge durch Aktiv- und Passivgeschäfte des Bankensystems, d. h. Schaffung zusätzlichen Geldes. Hauptquelle der Geldschöpfung ist heute die Kreditgewährung der Geschäftsbanken (aktive Geldschöpfung): Dem Kreditnehmer wird ein Sichtguthaben (Sichteinlagen) in Höhe des aufgenommenen Kredites eingeräumt, wodurch die gesamtwirtschaftliche Geldmenge unmittelbar steigt.
Für das Geld, das hier entsteht gibt es eine bestimmte Bezeichnung: Es heißt Giralgeld.
Im Glossar lesen wir unter „Giralgeld“:
Täglich fällige Guthaben bei Kreditinstituten (Sichteinlagen), über die durch Scheck, Lastschrift oder Überweisung verfügt werden kann. Sichteinlagen zählen zu den allgemein akzeptierten Zahlungsmitteln (Geld). Die Giralgeldbestände der Nichtbanken sind daher auch Bestandteil enger Abgrenzungen der Geldmenge. Das Giralgeld entsteht durch die Geldschöpfung der Banken. Es kann jederzeit in Bargeld umgetauscht werden.
Wir begegnen einem weiteren Begriff. Im Glossar steht unter Bargeld:
Umfasst Banknoten und Scheidemünzen. Das Bargeld bildet den Bestand an gesetzlichen Zahlungsmitteln. Der Bargeldumlauf außerhalb des inländischen Bankensystems ist Bestandteil der Geldmenge.
Hier finden wir einen weiteren wichtigen Begriff, der übrigens im Glossar nicht gesondert geführt wird. Die gesetzlichen Zahlungsmittel; wir schauen also unter Zahlungsmittel im Allgemeinen nach und werden fündig: Dort steht unter Zahlungsmittel:
Teil des Finanzvermögens mit der Eigenschaft, im Wirtschaftsverkehr zur Tilgung von Geldschulden und in der Regel auch als allgemeines Tauschmittel akzeptiert zu werden (perfekte Zahlungsmittel). Die Zahlungsmitteleigenschaft können bestimmte Finanzaktiva gewohnheitsmäßig oder kraft Gesetzes erlangen. Im letzten Fall spricht man von gesetzlichen Zahlungsmitteln. In Deutschland sind die vom Eurosystem in Umlauf gebrachten Banknoten und Münzen gesetzliche bzw. beschränkt gesetzliche Zahlungsmittel. Zu den perfekten Zahlungsmitteln zählt heute auch das Giralgeld, da es in der Regelkraft Treu und Glaubens im Zahlungsverkehr angenommen werden muss, etc. Dies ist übrigens schon ein Widerspruch in sich.
Um der Vollständigkeit willen schauen wir uns noch den Begriff „Zentralbankgeld“ an:
Allgemein das von der Zentralbank geschaffene Geld. Das Zentralbankgeld setzt sich aus dem gesamten Bestand umlaufender Banknoten und den Sichtguthaben der Banken bei der Notenbank zusammen.
Hier muss eine Anmerkung gemacht werden: die Beschreibung als „von der Zentralbank geschaffenes Geld“, ist die totale Irreführung. Die Zentralbank schafft überhaupt kein Geld. Sie nimmt lediglich durch Kreditgeldschöpfung der Geschäftsbanken geschaffenes Giralgeld entgegen, bewahrt einen Teil als Mindestreserve der Banken auf, die selbstverständlich Forderungen der Geschäftsbanken an die Notenbank bleiben und tauscht den anderen Teil in Bargeld um. D. h.: Die Geschäftsbanken kaufen Bargeld durch Zahlung/Überweisung von Giralgeld.
Und eine weitere Angelegenheit taucht als Frage auf, die später geklärt wird: Wieso gehören die Münzen nicht zum Zentralbankgeld? Was unterscheidet sie von den Banknoten? Schauen wir also auch noch unter Banknoten nach:
Auf einen bestimmten Geldbetrag lautende Geldscheine (Papiergeld). Auf D-Mark lautende Banknoten waren in Deutschland bis 2001 – gegenüber den Münzen – das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Ab dem 1.1.2002 lauten unsere Banknoten auf Euro. Sie werden vom Eurosystem ausgegeben.
Um unser Geldsystem insgesamt zu begreifen, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als auch noch die Münzen genauer zu betrachten. Im Glossar steht unter Münzen:
Metallstücke, die Geldfunktionen ausüben (Hartgeld)….und, die Bundesregierung hat in Deutschland das alleinige Recht, Münzen auszugeben (Münzregal). Dafür steht Ihr der Münzgewinn (Differenz zwischen Nennwert der Münzen und ihrem Stoffwert) zu, der in den Bundeshaushalt eingeht. In Umlauf gebracht werden die Münzen – ebenso wie die Banknoten – in Deutschland von der Deutschen Bundesbank, etc.
Nun lieber Leser, ist ihnen bis hierher alles klar? Nicht wirklich?
Tatsächlich drängt sich der Eindruck auf, als ob die Begriffswelt des oben angeführten Glossars vielmehr Verwirrung als Klarheit erzeugen soll. Fast scheint es, als ob dieses Glossar selbst etwas verbergen will. Und schon muss man sich fragen, waren die Autoren nur verspannte harmlose Wirrköpfe, oder steckt Absicht, der Vorsatz der gezielten Täuschung dahinter. Wir versuchen der Sache auf den Grund zu gehen und isolieren einzelne Fakten, wie Puzzlesteine, um sie zu einem klaren, neuen Bild zusammenzusetzen.
Gehen wir zum Anfang des Geldes, der Geldschöpfung. Wir erkennen nur zwei wirklich relevante Vorgänge. Geld wird durch Kreditgewährung der Banken in Form der Gutschrift von Sichteinlagen geschöpft. Dies ist so genanntes Giralgeld oder Buchgeld. Ein Teil davon wird an die Zentralbank überwiesen. Dies ist das Zentralbankgeld. Davon bleibt wiederum ein kleiner Teil als Mindestreserve bei der Zentralbank, ein wesentlicherer Teil wird den Banken als Bargeld in Form von Banknoten zur Verfügung gestellt, womit die Sichteinlagen oder besser die Kredite physikalisch transportabel gemacht werden. Wir erfahren weiter: Die Banken haben das Recht, soviel Giralgeld wie sie zur Verfügung haben, in Banknoten umzutauschen. Daraus ergibt sich die Definition des unbegrenzten gesetzlichen Zahlungsmittels. Weiter wird klar, dass Giralgeld erst nach Umtausch in Banknoten zum gesetzlichen Zahlungsmittel wird.
Daraus ergibt sich eine hochinteressante und ebenso brisante Kausalkette:
Kredit wird Sichteinlage > Sichteinlage ist Giralgeld > Giralgeld wird Zentralbankgeld > Zentralbankgeld wird Bargeld. Somit sind Banknoten nichts weiter als ein durch die Zentralbank verbriefter Kredit einer privaten Geschäftsbank, der durch den Umtausch in Noten lediglich transportabel gemacht worden ist. Da auf alles Giralgeld permanent Zinsen fällig werden, sind damit alle Banknoten mit einer permanenten Zinslast belegt. Damit sind Banknoten kein Geld. Es handelt sich um durchschnittlich verzinste Kreditbriefe. Das einzig echte Geld das existiert, sind die Münzen. Nur den Münzen liegt keine Entstehung von Giralgeld durch vorherige Kreditgewährung zu Grunde.
Wie verheerend sich die Benutzung von ausschließlich als Kredit geschöpftem Giralgeld auswirkt, erkennen sie an folgender Zahl. Das deutsche Geldsystem existiert seit 1949. Wollte jemand einen als Kredit geschöpften Geldbetrag seitdem, also 55 Jahre benutzt haben, was in der Realität so stattfinden muss, um diesen Betrag als Zahlungsmittel in Umlauf zu halten, hätte er bei einer Verzinsung von beispielsweise 7,2 % p. A. seitdem das 41,7089fache des Geldumlaufs an Zinsen zahlen müssen. Mit anderen Worten: Von einem in dieser Zeit erwirtschafteten Vermögen X hätte er immerhin ca. 2,4 % behalten dürfen. Die restlichen 97,6 % hätte er als Zinsen im Laufe der Zeit an den Kreditgeber abliefern müssen. Dieser Vorgang trifft ebenso auf die gesamtwirtschaftliche Rechnung zu. Das hat übrigens dazu geführt, dass heute in jedem Produktpreis mindestens 40 % Zinsen enthalten sind.
Die zu obigem Ergebnis führende Rechnung lautet wie folgt:
Kapital X multipliziert mit 1,072 hoch (55 minus 1)!
Natürlich haben wir bis jetzt noch kein Wort über die Tilgung verloren. Das sind aber die niedlichen kleinen 2,4 %. Das heißt: Nach Tilgung des Kredites bleibt dem Arbeitenden NULL. Das ist es, was ich im vorangegangenen Gespräch mit der Bundesbank habe deutlich machen wollen. Damit sind übrigens alle erzeugten Sachwerte nicht mehr bewertbar oder besser: Damit haben alle Sachwerte einen rechnerischen Wert NULL. Den Weg dahin kennen wir als Begriff Deflation. Der eigentliche Grund ist, dass Kreditgeld zumindest rechnerisch niemals den Eigentümer wechseln kann. Lediglich der vorübergehende Benutzer wechselt, was den so genannten Geldkreislauf ausmacht. Eigentümer bleibt letztlich immer der Kreditgeber bzw. der Eigentümer des Kreditgebers, wobei wir bei den Investmentbanken wären, an die der wesentliche Teil der Zinseszinsen durchgeleitet wird.
Wenn man den gleichen Zinssatz für den US - $ zu Grunde legt und annimmt das 1913, nach der Privatisierung der amerikanischen Zentralbank ( Federal Reserve Act ), 1 $ (in Worten: ein Dollar) als Kredit in Umlauf gebracht wurde, so entwickelte sich dieser eine Dollar bei einem Zins von 7,2 % in 91 Jahren zu bis heute 521,83 $. Das heißt mit anderen Worten: Um diesen einen $ in Umlauf zu halten, durfte er nicht durch die Zinszahlungen kannibalisiert werden. Somit mussten Zins und Zinseszins zwangsläufig aufgeschuldet werden. Die Geldbenutzer durften also, nur um diesen $ als Tauschmittel 91 Jahre lang zu benutzen, mehr als das 520fache des Kreditbetrages als Umlaufgebühr bezahlen. Das vor Tilgung scheinbare Eigentum in Geld, das man US- $ nennt, beläuft sich bis heute auf gerade noch mal 2 Promille des durch den aufgelaufenen Zins gesamt geschuldeten Betrages. Schön pervers, nicht wahr?
Hier stellt sich die Frage, wer sich hat einfallen lassen, die Münzen als begrenzt gesetzliche Zahlungsmittel, die Banknoten jedoch, die nichts weiter sind als ein aus der Kreditgewährung privater Banken entstandenes Giralgeldderivat, als unbegrenzt gesetzliches Zahlungsmittel zu definieren.
Dies gilt übrigens in fast allen Nationen dieser Welt. Ob man nun, wie in den USA, die Zentralbank selbst, oder, wie beispielsweise in Europa, nur das Recht Geld ausschließlich durch Kreditgewährung zu schöpfen, privatisiert, spielt dabei nicht die geringste Rolle. Das verheerende Ergebnis ist das gleiche.
Mit dieser Definition wird das Recht der Geldschöpfung von der auf diesem Planeten bis dato höchsten Haftungsinstanz, dem souveränen Nationalstaat mit seiner Bevölkerung als kollektiv haftende Gruppe, auf eine untergeordnete Haftungsinstanz, nämlich das internationale Bankensystem verlagert. Die Abtretung, die Privatisierung, dieses wesentlichen Souveränitätsrechtes des Nationalstaates an die internationale Bankenallianz, bedeutet gleichzeitig die Abtretung oder besser die Privatisierung der Souveränität an sich. Dieser Vorgang kann nur in der Absicht begründet sein, die nationale Souveränität in Zukunft insgesamt und vollständig auf eine andere Instanz, z. B. eine faschisto-kommunistische Weltregierung zu übertragen.
Da diesem Entschluss keinerlei demokratische Legitimation vorangegangen ist, muss er woanders seinen Ursprung, seine Motivation haben. Wir werden fündig, wenn wir die Schlusserklärung anlässlich der Gründung der internationalen Bankenallianz im Jahre 1913 in Paris auf uns wirken lassen.
Sie lautet:
„Die Stunde hat geschlagen für die Hochfinanz, öffentlich ihre Gesetze für die Welt zu diktieren, wie sie es bisher im Verborgenen getan hat… Die Hochfinanz ist berufen, die Nachfolge der Kaiserreiche und Königtümer anzutreten, mit einer Autorität, die sich nicht nur über ein Land, sondern über den ganzen Erdball erstreckt.“
Da kommt doch richtig Freude auf. Nun wissen wir wenigstens, wer auf dieser Welt wirklich das Sagen hat. Es sind jedenfalls nicht Sie, mit ihrem Stimmzettelchen, bei irgendwelchen demokratischen Wahlen. Und es sind auch nicht die, die sie glauben demokratisch gewählt zu haben.
Die Auswirkungen dieser Verschwörung sind so verheerend, dass sie in einer Fortsetzung dieses Aufsatzes noch ausführlicher beschrieben werden müssen.
Bis hierher steht jedenfalls folgendes fest: Die permanente Überschuldung aller sozialen Einheiten wird damit systemimmanent. Da die aus dem Kredit selbst zu zahlenden Zinsen die Geldmenge andauernd kannibalisieren und die Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln nur durch immerwährende neue Aufschuldung gewährleistet werden kann, muss der unendlich wirkende Zinseszinseffekt an irgend einem Punkt die Verfügbarkeit neuer Kredite übersteigen. Mit anderen Worten: Die Zinszahlungen verschieben das
Giralgeld als zu Geldkapital gewordene Forderungen vom realwirtschaftlichen Geldkreislauf in den finanzwirtschaftlichen Geldkapitalkreislauf, mit einer Tendenz, die die der Realwirtschaft zur Verfügung stehenden Zahlungsmittel gegen „Null“ treibt. Das ist der Grund, warum in diesem Konstrukt immer ein vollständiger Systemzusammenbruch, der nur durch eine Währungsreform abgelöst werden kann, erzwungen wird. Gleichzeitig werden die auf die Gesamtverschuldung fälligen Zinsen bei den Banken zu Geldkapital, während alle Sachwertschöpfung zur Erzeugung von Haftungsmasse für den nicht tilgbaren Gesamtkredit degradiert wird.
Um es mit einfachen Worten auszudrücken: Solange Geld als Kredit für in der Vergangenheit erworbene Vermögen, statt als Lohn oder Bezahlung für in der Gegenwart geleistete Arbeit in Umlauf gebracht wird, liegt das Eigentum an der gesamten entstehenden Wertschöpfung der Gegenwart bei den Kreditgebern. Die Entstehung von Eigentum bei einzelnen Personen der kollektiven Kreditnehmerschaft als Benutzer des bestehenden Geldsystems ist nur scheinbar und eingebildet. In Wirklichkeit steht uns allen nur ein permanent prolongierter Kredit eines privaten Bankensystems zur vorübergehenden Nutzung als Zahlungsmittel zur Verfügung, für die wir einen durch den Zinseszinseffekt exponentiell steigenden Betrag als jährliche Nutzungsgebühr bezahlen. Das in einem Geldsystem, das ausschließlich aus Kredit besteht, niemand anderes als der Kredit gebende Geldschöpfer Geldeigentum haben kann, ist natürlich klar. Die Verschiebung des zu Geldkapital gewordenen Kreditgeldes in die Konten einiger weniger Ultrareicher ist nur möglich, solange der Forderungsüberhang als permanent arbeitender Zinsgenerator von den Geschäftsbanken nicht eingefordert wird. Bei einer gleichzeitigen Kündigung aller Kredite durch das Bankenkartell und dem damit zwangsläufigen Verschwinden der Geldmenge, wäre auch die Zentralbank aus bilanztechnischen Gründen gezwungen, die Banknoten für ungültig zu erklären. Die Haftung für den in Geld nicht mehr verfügbaren Überhang der Differenz aus Verschuldung des Kreditnehmerkollektivs, genannt Nationalstaat, kann nur durch die Ablieferung aller in diesem Staat existierenden Sachwerte erfüllt werden.
Daraus ergeben sich mehrere brisante Schlussfolgerungen:
Da alles Geld Bestandteil eines einzigen Kreditvolumens ist, kann uns nicht wirklich jemals Geld gehören.
Da alles Geld nur Kredit ist, werden weder Arbeit noch sonstige, wie auch immer erbrachte Leistungen, jemals endgültig bezahlt.
Da alles Geld Kredit ist, würde bei gleichzeitiger Kündigung aller Formen von Kredit, die Geldmenge zu „Null“ schrumpfen.
Da auch für die Zinszahlungen lediglich der Kredit selbst und kein echtes Geld zur Verfügung steht, haben wir in den letzten 50 Jahren im Wesentlichen zwar die Geldmenge vertilgt, nicht aber die Kredite getilgt. Dabei können die als nominaler Betrag in Umlauf gebrachten Münzen (Bei €-Einführung für Deutschland 5,538 Milliarden) das Drama nicht aufhalten. Dieser Betrag reichte gerade aus, um die sonst nur aus dem Kredit selbst zu bedienenden Zinsen für eine Woche zu bezahlen.
In Zahlen liest sich das, wie folgt: Die gesamtwirtschaftliche Verschuldung aller sozialen Einheiten (Öffentliche, Private, Unternehmen) beträgt heute über 6 Billionen €. Darauf werden über 400 Milliarden Zinsen p. A. fällig. An neuen Krediten werden aber nur mehr 100 Milliarden vergeben. Zwar steigt dadurch die Verschuldung absolut weiter. Die der Realwirtschaft zur Verfügung stehende Geldmenge schrumpft dagegen, was zum permanenten deflationären Preisdruck auf jedes mehr erzeugte Realprodukt führt.
Man könnte auch sagen: Gesamtwirtschaftlich sind wir permanent mit nichts weiter beschäftigt, als Haftungsmasse für den ständig steigenden Kreditüberhang zu produzieren, deren Wert allerdings in der ständig schrumpfenden Geldmenge gemessen wird. Genau deshalb ist die gesamte Volkswirtschaft dazu verdonnert permanent immer mehr Gütereinheiten zu immer kleinerem Preis zu liefern.
Dies kennzeichnet sozusagen die Phase der Rückabwicklung aller Kredite.
Diesen Vorgang können Sie als schematische Darstellung der beigefügten Liste entnehmen.
Schauen wir uns noch kurz an, wie der gesamtwirtschaftliche Ablauf vom Start eines Kreditgeldsystems aussieht und wie er endet:
1945: So ziemlich alles war zerstört. Deutschland war zum idealen Aufschuldungsgebiet geworden. 1949: Jeder bekam DM 40,--, die als Kredit der deutschen Länder bei der damaligen Bank deutscher Länder, der späteren Bundesbank, verbucht wurden. Dies war übrigens der einzige Kredit, den dieses Institut jemals an den Bund vergeben hat. Die Rückzahlung ist für 2005 - 2006 vorgesehen. Das Volumen belief sich schätzungsweise auf 2,8 Milliarden Mark. Die Einführung des neuen Geldes, vor allem aber Mut und Tatkraft der Menschen, brachten ein neues Wirtschaftsleben in Schwung. Kredit über Kredit wurde bewilligt, Geld kam so in Umlauf und die Bude brummte nur so. Warum? Am Beginn eines solchen Prozesses übersteigen die nominalen Wertschöpfungssteigerungen als Summe aus Wachstum und Produktivitätssteigerungen bei weitem die fälligen Zinszahlungen. Jeder braucht eine Wohnung, ein Auto, neue Möbel, neue Kleidung usw. Weil der Bedarf am Anfang die Produktionskapazitäten übersteigt, entstehen ganz ordentliche Inflationsraten, die das Geld in einen sich ständig beschleunigenden Umlauf zwingen. Hier hören wir dann von einem Märchen der so genannten Volkswirte, die einzig die Aufgabe haben, den allumfassenden Besitzanspruch der Weltkreditgeber argumentativ zu sichern. Man nennt es die Inflationslüge. Geprügelt und enteignet durch zwei Hyperinflationen im 20. Jahrhundert, glaubt das staunende Publikum an den Vorteil der Geldwertstabilität, mithin der Preisstabilität. Das Publikum versteht nicht, dass Inflation dem Schuldner, und das waren und sind sie ja mehr oder weniger alle, nützt, und dass es in der Prosperität niemals schädliche Inflation gibt. Tatsächlich laufen die Preise immer nur den Löhnen hinterher. Es existiert niemals eine Preis – Lohn - Spirale. Man kann die Preise nur erhöhen, wenn vorher auch die Einkommen gestiegen sind. Sonst sind die gestiegenen Preise nicht zu bezahlen. Schließlich wird die Produktion, weil sie sich wegen steigender Preise lohnt, solange aufgestockt, bis, sozusagen vollautomatisch, wieder Preisstabilität eintritt. Dies geschieht genau dann, wenn in den jeweiligen Produktionsbereichen der Bedarf vollständig gedeckt werden kann, d.h. eine echte Marktsättigung entsteht. Zu dieser soziologisch betrachtet vorteilhaften Entwicklung kommt es aber leider nie, weil die Zentralbanken frühzeitig durch Leitzinserhöhungen und Geldverknappungen die Preisstabilität wieder herstellen, oder besser gesagt, dem Wunsch der Großgläubiger nachkommen, ihr arbeitsfreies Zinseinkommen zu sichern, bevor die totale Vollbeschäftigung die Wertschöpfungserträge vom Kapital weg zur Arbeit hin verschiebt. Weil das Publikum immer noch von früheren Hyperinflationen weiß, lässt es sich leicht täuschen. Es glaubt allen Ernstes die Zentralbankmaßnahmen wären in seinem Sinne. Es versteht nicht, dass destruktive Inflation immer nur nach einem deflationären Kollaps möglich ist. Der nach der Deflation durch ständig steigende Kapitalkosten folgende Zusammenbruch der Produktion, geht, auch dank bescheuerter Buchhaltungsregeln, an einem bestimmten Punkt des Verlaufs sehr schnell. Die Geldmenge kann aber nicht schnell genug hinterher schrumpfen, weil vor allem die öffentliche Hand, durch langfristige finanzielle Verpflichtungen, dazu verdonnert ist, das Geldvolumen durch Aufkreditierung unangemessen aufrechtzuerhalten. Man kann nun mal Pensionszahlungen, Gehälter o. ä. nicht von heute auf morgen einstellen, nur weil wegen einer gigantischen Pleitewelle die Produktionsbasis und damit auch die Steuerbasis fehlen. Die verbliebenen Produkte bzw. die Produkte, die noch produziert werden, stehen mengen- und wertmäßig in keinem Verhältnis zur Geldmenge und explodieren im Preis. Das ist die böse Hyperinflation nach der Deflation.
Die normale Prosperitätsinflation sorgt für eine angenehme Verlangsamung der Zinsdruckerscheinungen des zwingenden Verschuldungsprozesses, weil die steigenden Preise die Neuverschuldung der geleisteten Zinszahlungen natürlich dramatisch erleichtert. Dieser Erleichterung wirken die Handlanger der Macht rechtzeitig entgegen. Sie steigern die Leitzinsen. Dies geschah zwischen 1980 und 1982 durch den damaligen US-FED Chef, Paul Volcker. Er erhöhte die Leitzinsen in schwindelnde Höhen von über 15 %. Dadurch kam die gesamte Weltwirtschaft in Kapitalkostenbereiche, die durch Wertschöpfungswachstum der Realwirtschaft nicht mehr zu schwingen waren. Dies verhinderte, dass die Ersparnisse, also die Zwischenlagerung eines Teiles des Gesamtkredites beim Sparer, einem nicht individuell verschuldeten Angehörigen des Kreditnehmerkollektivs, weiterhin in sinnvolle Produktion floss. Es schlug die Stunde des Plünderungsinstrumentes Nr. 2, den so genannten Finanzmärkten. Es begann die größte Aktienhausse aller Zeiten. Eine Aktienhausse ist übrigens nichts anderes als eine Verlagerung der Prosperitätsinflation in die Finanzmärkte. Weil der systemimmanente Deflationscharakter der Finanzierungsseite unserer Wirtschaft mit fortschreitender Zeit auch vor diesem Bereich nicht halt macht, ist klar, dass es sich um einen groß angelegten Enteignungsprozess breiter Weltbevölkerungsteile handelt. Da jeder Kursgewinn nur dann ein Gewinn ist, wenn er in Geld ausgeglichen wird, die Entwicklung der Geldmenge aber nicht mit der Kursentwicklung und der daraus resultierenden (nicht bezahlten!) Kapitalisierungsentwicklung einhergeht, entsteht am Ende ein Kapitalisierungsüberhang, der nicht durch vorhandenes, oder besser, nicht vorhandenes Kreditgeld, ausgeglichen werden kann. So stieg allein der schwergewichtige Dow Jones Index der USA von 1982 bis 2000 von 750 auf 11800 Punkte. Das ist mehr als das 15fache. Möglich war das natürlich nur, weil die Preisbildung bei Aktien und anderen börsennotierten Werten ( nur ein Stück muss zu einem höheren Preis gehandelt werden, schon steigt der Preis aller anderen Stücke des Unternehmens, d.h. die Kapitalisierung steigt, ohne dass das investierte Kapital gesteigert wird, da derjenige der höher verkauft und das höhere Cash bekommt, dieses Geld ja wieder heraus zieht ) vorübergehend Geldschöpfung ohne jegliche Wertschöpfung ermöglicht. Ein weiterer Effekt ist die rasante Erhöhung des auf der Arbeit lastenden Produktivitätsdruckes. Die in der Aktienhyperhausse ebenso rasant steigende Kapitalisierung der Aktiengesellschaften in ihrer Gesamtheit, rechtfertigt die dauernde Erhöhung der Renditeforderungen der Kapitaleigner, die Forderung nach dem permanent steigenden Shareholder – Value. Auch hier wird eine Systemperversität deutlich, die der gesunde Menschenverstand nicht fassen kann.
Machen wir es kurz. Da es für die breite Masse der Menschen in dieser Phase immer schwieriger wurde durch Leistung in der Realwirtschaft zu Wohlstand zu kommen, blieb diesem Haufen Lemminge nichts anderes übrig, als sich ab einem gewissen Punkt auf die schon längst überteuerten „Wertpapiere“ zu stürzen, um sich ein Stück vom erhofften Wohlstand zu sichern. Natürlich war die Geldmenge, die man gebraucht hätte, um die Kapitalisierungsauswüchse am Ende der Hausse einmal in Geld umzusetzen, nie vorhanden. Sie hätte sich von 1982 bis zum Jahr 2000 verfünfzehnfachen müssen. Dass dies nicht geschehen konnte, stellten die Zentralbanken pflichtgemäß sicher. Schließlich haben Sie ja im Auftrag der Hochfinanz, also der Gläubiger, für die Geldwertstabilität, die eigentlich Kreditwertstabilität heißen müsste, zu sorgen. Der Zusammenbruch der Finanzmärkte stellte die Enteignung der Dummen durch die Hochfinanz in diesem Teil des Dramas dar. Parallel zu den frechen Plünderungen durch die Hochfinanz haben natürlich die Handlanger dieser Leute, vor allem die demokratisch gewählten Politiker, kräftig mitgeholfen, die vollkommene Plünderung und Knechtschaft der profanen Gesellschaft sicherzustellen. All das, was dabei mithalf den gegenwärtigen Zustand der Welt herbeizuführen, aufzuzählen, würde Bücher füllen und diesen Rahmen sprengen.
Unter den gegebenen Umständen, darf man getrost sagen, dass wir in einem totalitären System leben, dessen Zukunft nur in der Ablösung durch ein anderes totalitäres System bestehen kann. Ich habe neben der am Beginn dieses Aufsatzes aufgeführten Definition noch eine weitere entwickelt, die wie ich finde, nicht weniger fröhlich klingt:
Das privatisierte Kreditgeldschöpfungsmonopol als Instrument des Globalisierungsterrors der Plutokraten auf dem Weg zur offenen faschistoid kommunistischen Weltdiktatur !
Natürlich gibt es Lösungen für die sich derzeit verschärfende Systemkrise. Technisch sind diese Lösungen sehr einfach. Und sie wären auch politisch sehr einfach, wenn, ja wenn die heutige politische Klasse wirklich dem Wohl des Volkes dienen wollte, wenn sie eben nicht ganz anderen Herren dienen würde. Diese anderen Herren würden die folgenden, unstreitig für 99,9 % der Weltbevölkerung vorteilhaften Lösungen, nicht sonderlich schätzen. Denn diese „Herrgötter“ würden dabei zwar nicht die Ganze, aber einen wesentlichen Teil ihrer Macht verlieren. Dieses vielleicht eine Promille (wahrscheinlich noch viel weniger) der Weltbevölkerung hat sich einen Effekt zu nutze gemacht, den ich in zwei Beispielen noch kurz erläutern will, um danach noch einige Ideen zu erläutern, die als Lösung für die derzeit desolate Weltlage dienen können.
Zum besseren Verständnis der oben erwähnten Effekte des systemimmanenten Dramas in der Monopolykreditgelddiktatur, lassen wir ein wenig unsere Phantasie spielen. Nehmen wir an, Karl VIII von Frankreich hätte, nachdem er 1429 die Engländer verjagt und die Jungfrau von Orleans verraten hatte, 1000 Goldstücke zu je einer Unze besessen, nein besser sein Eigentum genannt. Da sein Unterhalt von den Untertanen bezahlt wurde, konnte er sich erlauben, seinen kleinen Schatz, der nach heutigen Maßstäben eines Königs unwürdige, lächerliche 425.000 $ wert wäre, zu durchschnittlich 7,2 % Zinsen zu verleihen und die empfangenen Zinsen wieder mit zu verleihen. Nähmen wir an, er hätte am Ende seines Lebens vererbt, und seine Erben hätten diese Anlagepolitik bis heute fortgesetzt. Was würden die jetzt lebenden Nachkommen/Erben wohl heute, nach 574 Jahren gleich bleibender Anlagepolitik, besitzen?
Ob sie es glauben oder nicht: Diese Könige der Welt würden rechnerisch heute 200 Billiarden Unzen Gold ihr Eigen nennen. Zum besseren Verständnis: Da es soviel Gold ja nicht gibt, hätte Gold beizeiten vollständig durch Geld ersetzt werden müssen, denn nur das lässt sich beliebig vermehren. Deshalb hätten die Nachkommen heute Forderungen in Höhe von über 600.000 Billionen (600.000.000.000.000.000,--) EURO an den Rest der Welt. Nun müssen Sie sich vorstellen, dass z. B. Deutschland z. Z. einen maximalen Gegenwert von rund 6 (sechs) Billionen EURO, nämlich maximal dem Betrag der Gesamtverschuldung aller sozialen Einheiten in EURO in Deutschland, repräsentiert. Den Nachkommen Karls würden also sozusagen 100.000 Stück Deutschland gehören; oder mehr als 200 Stück „Welt“ mit allem was drauf, drin und dran ist, einschließlich Mond, mit allem was dazugehört sozusagen. Aber wenn all dies einer einzigen Familie gehörte, was sollte dann allen anderen gehören? Und wie sollten diese anderen es schaffen, innerhalb des kommenden Jahres, die am Jahresende fälligen 7,2 % Zinsen zu erwirtschaften? Immerhin müssten sie 14,4 weitere Erden/Welten als fällige Rendite liefern. Was bliebe für den Rest der Welt zum Leben? Natürlich nichts. Um zu überleben, müsste man diese Nachkommen Karls irgendwie enteignen. Das dürfte allerdings sehr schwierig werden, angenommen es wären heute, sagen wir einmal, ca. 300 Personen, die sich inzwischen auf die ganze Welt verteilt hätten. Diese Leute hätten natürlich eine enorme Macht, sozusagen einen umfassenden Einfluss auf alles öffentliche Leben, inklusive Politik und politischem Establishment. Da diesen Personen alles gehörte, wirklich alles im wahrsten Sinne des Wortes, würden diesen Personen auch alle Medien gehören, was natürlich eine ganz besondere Rolle spielt. Was sollte diese Leute dazu bewegen, irgend etwas von ihrem Eigentum herzugeben oder auf Ihre angemessene Rendite zu verzichten, nur damit andere auch einigermaßen passabel leben können? Da deren jährlicher Vermögenszuwachs schon lange, das zum Leben notwendige millionenfach überstiege, könnte nur Macht und Machterhalt das alles tragende Motiv sein. Wesenheiten mit solchen Motiven neigen aber naturgemäß nicht zur Mildtätigkeit. Die einzige Gefahr, die diesen Leuten drohen würde, wäre die allumfassende Erkenntnis der Allgemeinheit, dass Sie Ihr Dasein, ihr ganzes Leben, als Sklaven dieser kleinen Elite verbringt. Aus der Sicht dieser „Herrgötter“, müsste also um jeden Preis verhindert werden, dass die Allgemeinheit zur allumfassenden Erkenntnis über die Funktion und Auswirkung des Zinseszinseffektes im Kreditgeldmonopol gelangt. Die Götter müssten das gemeine Volk glauben machen, es lebe in Freiheit und Wohlstand und würde über sich selbst bestimmen. Dies müsste solange aufrechterhalten werden, bis man die allumfassende wirtschaftliche Macht in eine unumkehrbare allumfassende politische Macht umgewandelt hätte. Idealerweise würden diese, den ganzen Erdball besitzenden Personen, ihr Vermögen als Basis des Kreditgeldsystems zur Verfügung stellen, um den Rest der Welt bis zum Erreichen des höheren Zieles, an der endgültigen Manifestierung deren eigener Sklaverei mitwirken zu lassen. Was anderes, als die endgültige Festschreibung unumkehrbarer Macht, sollte für jene Wesen, denen sowieso schon alles gehörte, noch interessant sein?
Nun, vielleicht scheint dies ein wenig weit hergeholt. Unwahrscheinlich ist allerdings nicht, dass jene Familie, die im Jahre 1815, zur Zeit des Wiener Kongresses, den gesamten Anleihenhandel Europas beherrschte, schon 100 lächerliche Millionen besaß. Auch dieser Betrag würde sich bei einer Verzinsung von 7,2 % p. A. (1,072 potenziert mit 189 -1) heute auf über 45.000 Milliarden belaufen, welche Währung wir auch immer zugrunde legen wollen.
Daran gemessen wäre Bill Gates ein wirklich armer Mann.
Natürlich dürfte der Rest der Welt nicht merken, wie unvorstellbar reich und mächtig diese eine, oder besser, vielleicht einige wenige Familien, sagen wir einmal 13 an der Zahl, in Wirklichkeit sind. Sie würden selbstverständlich dafür gesorgt haben, dass da, wo ihr Geld, ihre Macht und ihr Einfluß drin sind, egal ob Universitäten, Unternehmen, Verbände, Parteien oder andere Organisationen, ihre Namen nicht drauf stehen. So gut wie niemand würde, vor allem wegen ihres enormen Einflusses auf Erziehung und Bildung über einen schon sehr langen Zeitraum, die wahre Beschaffenheit der Matrix verstehen. Deren Eigentum an allen Verlagen und Medien dieser Welt, wäre dabei natürlich von ebenso überragender Bedeutung, wie die totale Kontrolle von eitlen Handlangern in den so genannten Logen.
Wir erkennen hier außerdem glasklar die Bedeutung des Faktors Zeit bei der Entwicklung von Vermögen und vor allem bei der Ausdehnung von Macht. Zwar ist es für den naiven, oder besser im positiven Sinne einfach und optimistisch denkenden Menschen nur schwer vorstellbar, dass es Wesen oder Personen gibt, die ein völlig anderes Verhältnis zum Zeitbegriff haben, als sich der Profane überhaupt vorstellen kann. Trotzdem sollte man nicht außer Acht, lassen, dass dies eine Grundvoraussetzung für deren über Generationen langfristig angelegtes Denken, Planen und Handeln ist.
Die Herrscher der Matrix, wissen natürlich auch, dass wenn sie die Menschheit auf Dauer in die Knechtschaft zwingen wollen, sie dies nur erreichen können, wenn sie es im Weltmaßstab ausführen. Das ist der tiefere Sinn von Globalisierung und Internationalisierung, vor allem aber auch von Kriegen und insbesondere von Weltkriegen. Weltkriege sind sozusagen zwingend erforderlich. Denn die Ausdehnung der Weltleitwährung und ihrer Einflusssphäre, zunächst konstruiert als nationales Kreditgeldmonopol, auf die internationale Bühne, ist schon allein deshalb erforderlich, weil dieses Instrument zur Versklavung der Menschheit auch einen Haken hat, der auf dem Weg zur absoluten Macht ein präzises Timing globaler Maßnahmen erfordert.
Natürlich wären die Vereinigten Staaten von Amerika schon längst in der Deflation abgesoffen, wenn, ja wenn es nicht ein probates Mittel zur Ausdehnung des Dollar – Währungsraumes, oder besser zur Ausdehnung des Aufschuldungsgebietes gäbe. Der vom Zinseszins erzeugte Wachstumszwang erfordert Ausdehnungsprozesse der Kreditgeldschöpfung, die in begrenzten Gebieten nicht machbar ist. Daraus ergibt sich die Zwangsläufigkeit der Kriegführung zur Eroberung neuer Aufschuldungsgebiete, um die Weltleitwährung auch außerhalb der Landesgrenzen als Refinanzierungsmittel zur Verfügung zu stellen.
Insofern machte die totale Zerstörung Deutschlands im zweiten Weltkrieg sehr viel Sinn. Je mehr man zerstört, je mehr Aufschuldungspotential entsteht.
Dieser Tage meinte denn auch ein Wirtschaftsfachmann, dass der Irak zur Zeit das Gebiet mit den besten Wirtschaftsaussichten auf der ganzen Welt sei. Den wahren Grund dürfte der geneigte Leser jetzt begriffen haben.
Wenn das kein Zynismus ist, was ist dann, bei mehr als 50.000 Toten als kleiner Kollateralschaden zur Kreditausdehnung, neben diversen anderen so richtig sinnvollen Gründen, wie der Verteidigung der „Demokratie“, ja, was ist dann Zynismus?
Natürlich wird bei der oben erläuterten Betrachtung auch eines klar:
Die Erfinder dieses perversen Systems haben ein Ziel. Ich nenne es die unumkehrbare diktatorische politische Macht im Weltmaßstab. Dabei gibt es zwei verschiedene denkbare Varianten. Die eine ist die so genannte Weltregierung. Diese Version ist die nach meinem Dafürhalten weniger wahrscheinliche. Eine Welt von vier Großstaaten, wie bei Orwell (1984) beschrieben scheint mir als Ziel deshalb wahrscheinlicher, weil die machiavellistische Schaffung von Feindbildern zur Aufrechterhaltung der Macht in einer unipolaren Welt nicht so gut zu verwirklichen ist, wie in einer mehrpolaren. Allerdings könnte der Terrorismus diese Aufgabe in einer Einstaaten-Weltdiktatur durchaus übernehmen.
Jedenfalls verfolgen diejenigen welchen, von denen hier die Rede ist, ihre Ziele mit einer ungeheuren Akribie, Zielorientiertheit und ausgesprochener Eiseskälte.
Wie es Leuten, selbst in Spitzenpositionen ergeht, die versuchen sich dem entgegenzustellen, zeigt der folgende Bericht (auszugsweise) von Richard Russell, einem der sicher bekanntesten Börsenanalysten der Welt:
The Greatest Scam – I have in front of me an actual five-dollar bill that was issued in 1963. But there’s something unusual about this five-dollar bill. There’s not a word on it about the Fed. No, this bill says across its top panel – “United States Note” rather than “Federal Reserve Note”.
In 1963 President Kennedy signed an executive order for the issuance of $3 billion in United States notes, denominated in $2s and $5s. Thus he circumvented the Fed. These notes are interest-free notes issued by the United States government and have nothing to do with the Fed. Was Kennedy trying to prove, that the US government can issue its own debt-free money? It’s not clear. Does any subscriber know the answer to this one? Five months after Kennedy signed this executive order, he was assassinated. Any possible connection?
Übersetzung (wobei ich das Wort “Scam” nicht kenne):
Das/der größte Scam – ich habe eine gültige Fünf-Dollar Note vor mir liegen, die 1963 herausgegeben wurde. Aber irgend etwas ist an dieser Fünf-Dollar Note anders. Da steht kein Wort von der „Fed“. Nein, diese Note trägt als Überschrift „United States Note“ statt „Federal Reserve Note“. 1963 unterzeichnete Präsident Kennedy eine Ausführungsverordnung zur Ausgabe von 3 Milliarden Dollar in „United States“ Noten in Nennwerten von 2 $ und 5 $. So umging er die Fed. Diese Noten sind zinsfreie Noten, herausgegeben von der US-Regierung. Sie haben nichts mit der Fed zu tun. Hat Kennedy versucht nachzuweisen, dass die US-Regierung ihr eigenes, nicht durch Kreditaufnahme geschöpftes, schuldenfreies Geld herausgeben kann? Es ist nicht klar. Weiß einer meiner Leser eine Antwort darauf? Fünf Monate nachdem Kennedy diese Ausführungsverordnung unterzeichnet hatte, wurde er ermordet.
Richard Russell befasst sich in dieser Ausgabe seiner täglichen Mitteilungen mit der Frage der Geldschöpfung. Ich werde diesen Text gelegentlich noch einmal verwenden und vollständig übersetzten. Zum besseren Verständnis nur so viel:
Am 23.12.1913 wurde die amerikanische Zentralbank durch das so genannte Federal Reserve Gesetz privatisiert und monopolisiert, was den gleichen Effekt hatte, wie die Privatisierung des Geldschöpfungsrechtes in Europa. Das Münzregal selbst blieb beim Kongress. Deshalb tragen bis heute alle US-Münzen die Prägung „United States“. Die Banknoten haben dagegen den Aufdruck „Federal Reserve Note“. Der zusätzliche Aufdruck United States of Amerika ist da nur ein Feigenblatt. Da war man bei uns schon weniger zimperlich. Schon zur Zeit der seligen Deutschen Mark trugen nur die Münzen die Prägung „Bundesrepublik Deutschland“, während alle Banknoten lediglich den Aufdruck „Deutsche Bundesbank“ aufwiesen.
Heutzutage ist es in den USA wie folgt: Die Regierung lässt einen Zettel drucken auf dem steht: Wir, die Vereinigten Staaten, schulden X Dollar. Die schickt sie an die Fed. Daraufhin druckt die Fed ihrerseits Zettel mit verschiedenen nominalen Dollarwerten, auf denen nicht mehr und nicht weniger steht als: Damit kannst du deine Schulden (bei mir) bezahlen. Diese Zettel (Banknoten) begründen keinerlei Verpflichtung der Fed, außer der, sie für die Schuldentilgung zurückzunehmen. Dafür werden, die von den privaten Geschäftsbanken erhobenen Zinsen fällig. Haftung übernimmt nur der Staat als Kollektivschuldner bzw. Privathaushalte und Unternehmen als Einzelschuldner. Damit bleibt es ein Geheimnis, wieso der Staat, in diesem Fall die USA, nicht gleich die Zettel mit den nominalen Dollarwerten herausgibt und sagt: Damit bezahlen wir nicht unsere Schulden, sondern gleich die Güter die wir brauchen. Das eine Fiat-Money wäre so gut wie das andere, das im heutigen System verwendet wird und dazu führt, das wir für jede Autobahn, die jemals gebaut wurde in alle Ewigkeit im Durchschnitt 7,2 % Zinsen auf die entstandenen Kosten bezahlen, die als Kredit geschöpftes Geld in Umlauf gebracht worden sind. Tatsächlich begründet sich das Vertrauen auf Geld nicht in seiner Deckung durch irgend etwas, denn alle Dinge die als Deckung dienen könnten erhalten ihren nominalen Wert nur durch die allgemeine bzw. gesetzlich verordnete Akzeptanz des Geldes als Zahlungsmittel. Das wusste auch Kennedy. Deshalb hat er die Herausgabe von Geldscheinen kurzerhand unter das Münzregal gestellt, dass ja sowieso bis heute beim Kongress liegt.
Tatsächlich gehört die Ausgabe der Banknoten unter das Münzregal, denn die Beschaffenheit des Herstellungsmaterials spielt nun wirklich keine Rolle. Die Bedeutung des Rechtsträgers ist da schon von ganz anderem Kaliber.
Natürlich wäre es ein Kinderspiel, die oben beschriebenen Fehlentwicklungen zu beenden. Technisch gesehen zumindest brauchte man nur die Münzen zum ebenfalls unbeschränkt gesetzlichen Zahlungsmittel zu erklären. Da das Münzrecht beim Staat liegt, hätte man geradezu phantastische Gestaltungsspielräume. Denn wer sollte den Staat daran hindern 10.000 € Münzen zu prägen und damit seine Schulden und neue Investitionen zu bezahlen. Das könnten nur andere Staaten mit ihrer militärischen Überlegenheit bewerkstelligen. Auch eine neue Finanzverfassung, sowie ein Erbrecht, das die staatsgefährdende Erbschaft von Vermögen, die z. B. größer sind als 100 Millionen €, unterbindet, wären mit Leichtigkeit zu verabschieden, wenn, ja wenn die Demokraten dieser Welt tatsächlich der Allgemeinheit oder besser der Mehrheit der Menschen, von denen sie sich ja immerhin haben wählen lassen, dienen würden. Doch scheint es bei diesen Leuten, mit der oftmals bemühten Moral, nicht besonders weit her zu sein.
Stattdessen wird neuerdings weltweit immer häufiger über die Einführung eines neuen Goldstandards diskutiert. Der kommende Zusammenbruch wird vorsorglich der mangelnden Deckung des heutigen Kreditgeldes, insbesondere aber der ausufernden Staatsverschuldung in die Schuhe geschoben. Das der Staat, wie auch alle anderen Sozialpartner, im heute bestehenden System allesamt gar nicht anders können, als in der totalen Überschuldung unterzugehen, dürfte ich mit der vorliegenden Arbeit hinreichend bewiesen haben. Das liegt nicht an der mangelnden Golddeckung, sondern am Geldschöpfungsanlaß. Mit einer neuen Gold gestützten Währung, wie im ehemals vereinbarten Bretton-Woods System, käme die ganze Welt natürlich vom Regen in die Traufe. Es würde lediglich ein monopolistisches Kreditgeldsystem durch ein anderes ersetzt. Zwar würde das neue Kreditgeldsystem, angenommen man gönnte uns vorher um unserer Zustimmung willen eine Schuldenamnestie, zunächst eine Zeitlang scheinbar ganz gut funktionieren können. Am Ende würden wir allerdings feststellen, dass wir unser ganzes Leben unter der totalitären Herrschaft der Finanzoligarchie verbracht haben, genau wie im heute bestehenden Kreditgeldsystem und seiner als Demokratie getarnten Parteiendiktatur.
Und diejenigen welchen, die das neue System in Szene setzen werden, haben sich längst das meiste Gold unter den Nagel gerissen. Die Diskussion um den angeblich notwendigen neuen Goldstandard dient nur zur Ablenkung von den wahren Ursachen, der soeben verschärft auftretenden Systemkrise, um auch nach dem kommenden Zusammenbruch durch Überschuldung bei Neustart eines Systems die absolute Macht in den Händen derer zu lassen, die sie auch heute schon haben.
Um daran mitzuwirken, dies zu verhindern, bitte ich mir bei der Verbreitung dieses Aufsatzes zu helfen. Ich stelle den Text zur freien Verfügung. Er darf nur nicht ohne Rücksprache geändert werden. Mein Name als Autor kann, muß aber nicht genannt werden.
In Zukunft werde ich dieses Thema noch weiter beleuchten, insbesondere aber eine Finanzverfassung für einen Staat vorstellen, mit deren Hilfe dauerhafte, nachhaltige Prosperität ohne jedwede Wirtschaftszyklen sichergestellt wird.
PS:
Denken Sie in Zukunft immer daran: Wenn Sie irgend eine Leistung erbringen oder eine Sache hergeben und jemand will Ihnen eine Überweisung oder Bargeld aufs Auge drücken, so betrügt er Sie eigentlich. Er verschweigt Ihnen, dass es sich im ersten Fall nur um eine „good will“ Aktion handelt, die Ihnen einen Kreditanteil zur vorübergehenden Benutzung zur Verfügung stellt, auf deren weitere Verwendung Sie von Gesetzes wegen allerdings nicht bestehen können. Da sind Sie mit dem Bargeld schon besser dran, denn immerhin halten Sie ein gesetzliches Zahlungsmittel in den Händen, was nicht mehr und nicht weniger besagt, als dass Sie damit Ihre Schulden bezahlen können. Irgend eine Quantität von Kaufkraft ist damit nicht verbrieft. Das wäre an sich nicht so schlimm, wenn diese Scheine zumindest zu Ihrem Eigentum werden könnten und deren Vermehrung an vernünftige Regeln gekoppelt wäre.
Aber auch dieses Bargeld wird, an dem Tag an dem alle Banken ihr Geld, Entschuldigung, ihre Kredite zurück haben wollen, leider seine Gültigkeit verlieren.
Und glauben Sie mir: Sie wollen! Und das schon bald.

Ralf Prengel

coco, 2009-08-21, Nr. 4627

herr gans, was wollen Sie uns damit mitteilen?

| GUSTAV GANS |, 2009-08-21, Nr. 4628

Liebe Coco!

Weißt Du was ein Pazifist ist?

Das sind die, die bei der Stellungskomission gefragt werden: Und was würden sie tun wenn jemand ihre Frau und ihre Kinder ermorden will? Würden Sie dann schießen?"

JA! Coco! Ich würde schießen! Und ich bin Pazifist.

Coco quote:"Ich kann nicht verstehen, wie "krieg" ein lösungsvorschlag/ansatz sein soll?"

Willkommen in der Realität, liebe Coco!

Da gibt es Machthaber, die die Weltbevölkerung mit Gewalt auf 500.000.000 reduzieren wollen.
Ihnen unterstehen fast alle nationalen und internationalen Dienste um ihre Macht auszuweiten.

Kleines Beispiel gefällig?
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Rockefeller bekannte sich zur Zielsetzung der Elite:

Der Hollywood Direktor und Dokumentarfilmer Aaron Russo ging detailliert auf die erstaunlichen Zugeständnisse von Nick Rockefeller ein, der ihm persönlich verriet, dass es das Endziel der Elite sei, eine mit Mikrochips versehene Bevölkerung zu schaffen und dass der Krieg gegen den Terror ein Scherz sei, schließlich habe Rockefeller ein „Ereignis“ vorausgesagt, welches den Einmarsch im Irak und Afghanistan auslösen würde und zwar elf Monate vor dem 9/11. Rockefeller erzählte Russo auch, dass die Stiftung seiner Familie die Frauenbewegung (women´s liberation movement) gegründet und finanziert hat, um die Familie zu zerstören und dass die Bevölkerungsreduktion ein grundsätzliches Ziel der globalen Elite sei. Russo ist vielleicht am besten bekannt durch die Produktion von Trading Places mit Eddie Murphy in der Hauptrolle, war aber vor kurzem im Rampenlicht wegen seiner Entlarvung der verbrecherischen Profitjagd der Zentralbank (federal reserve system); dem Dokumentarfilm America "From Freedom to Fascism".
Trotz einer derzeitigen Behandlung im Kampf gegen Krebs, nahm sich Russo Zeit für ein Interview mit dem Radiomoderator und Dokumentarfilmemacher Alex Jones, wo er eine Bombe nach der anderen platzen liess über das, was Rockefeller ihm darüber erzählt hat in welche Richtung die Welt durch die globale Elite gesteuert worden sei. Sie können nachstehend einen vierzehnminütigen Ausschnitt dieses Interviews ansehen. Nachdem sein populäres Video Mad As Hell veröffentlicht wurde und er seinen Wahlkampf startete um Gouverneur von Nevada zu werden, wurde Russo von Rockefeller wahrgenommen und durch eine Anwältin an ihn herangeführt. Angesichts der Leidenschaft Russos und seinem Talent auf Veränderungen einzuwirken startete Rockefeller eine raffinierte Aktion um Russo in die Elite anzuwerben. Während eines Gesprächs fragte Rockefeller Russo, ob er daran interssiert sei in den Rat für auswärtige Beziehungen (Council of Foreign Relations - CFR) beizutreten, aber Russo lehnte die Einladung ab, indem er sagte, dass er kein Interesse daran hätte „Leute zu versklaven“, worauf Rockefeller kaltschnäuzig fragte weshalb er denn sich so um die „Leibeigenen“ kümmere.„Ich erklärte ihm worum es bei dieser Sache geht“ legte Russo dar, „sie haben alles Geld der Welt das sie brauchen, sie haben alle Macht die sie brauchen, was ist der Punkt, was ist das Endziel?“, worauf Rockefeller antwortete, „das Endziel ist, jedem einen Chip zu implantieren um die gesamte Gesellschaft zu kontrollieren, damit die Bankiers und die Leute von der Elite die Welt beherrschen können“. Rockefeller versicherte Russo sogar, falls er der Elite beitreten würde, sein Chip speziell markiert würde um übertriebene Untersuchungen durch die Behörden zu vermeiden. Russo erklärt, dass Rockefeller ihm erzählt hätte, „elf Monate vor den Geschehnissen des 11/9: es soll ein Ereignis stattfinden, welches dazu führt, dass wir den Afghanistan angreifen um Pipelines durch das Kaspische Meer zu verlegen, dass wir den Irak angreifen um die Ölfelder zu übernehmen und einen Stützpunkt im Mittleren Osten zu errichten, und wir würden gegen Chavez in Venezuela vorgehen“.
Rockefeller erzählte Russo ebenfalls, dass er Soldaten in den Höhlen Afghanistans und Pakistans sehen würde, die Osama bin Laden suchen und dass es einen „endlosen Krieg gegen den Terror geben würde, in dem es keinen richtigen Feind geben würde und das ganze ein riesiger Schwindel sei“, damit „die Regierung die amerikanische Bevölkerung übernehmen kann“, laut Russos Aussage hätte Rockefeller zynisch gelacht und er hatte Spaß daran als er die erstaunliche Voraussage machte.In einer späteren Gespräch fragte Rockefeller Russo, was er denn denke wofür die Befreiungsbewegung der Frauen gut sei. Russos Antwort, er glaube es ginge um das Recht für Arbeit und den gleichen Lohn wie Männer zu bekommen, brachte Rockefeller dazu auflachend zu erwidern, „Sie sind ein Idiot! Lassen Sie mich Ihnen erzählen um was es hier geht: wir Rockefellers förderten das, wir finanzierten die Bewegung, wir sind jene, die alle die Zeitungen und das Fernsehen haben - die Rockefeller Foundation“. Rockefeller erzählte Russo über zwei hauptsächliche Gründe, warum die Elite für die Befreiungsbewegung die Geldmittel bereitstellte, erstens, weil vor der Bewegung die Banker eine Hälfte der Bevölkerung nicht besteuern konnten, und zweitens weil es ihnen ermöglichte, die Kinder in einem früheren Alter in die Schule zu bringen, damit man sie in die Lage versetzen konnte sie dahingehend zu indoktrinieren, den Staat als hauptsächliche Familie anzunehmen, um das traditionelle Familienmodell zu zerbrechen. Diese Enthüllung stimmt mit früheren Zugeständnissen seitens der femininistischen Vorkämpferin Gloria Steinem überein, dass die CIA die Zeitschrift Ms.Magazine finanzierte als Teil des gleichen Programms zur Zerschlagung des traditionellen Familienmodells. Rockefeller betonte oftmals eindringlich seine Idee „dass die Menschen beherrscht werden müssen“ durch eine Elite und eines der Werkzeuge solch einer Macht in der Reduktion der Bevölkerung liege, dass es „zu viele Menschen auf der Welt gäbe“ und die Zahl der Weltbevölkerung um mindestens die Hälfte reduziert werden soll.
Ein Problemkreis welcher der Kontrolle der Elite entglitten sei, sei laut der Konversation von Rockefeller mit Russo der Israel-Palästina Konflikt, wo in einer Phase die Gedanken sich ernsthaft um die bizarre Auffassung drehten, jedem israelischen Bürger eine Million Dollar zu geben und sie alle in den Staat Arizona umzusiedeln
"Es wäre unmöglich gewesen, dass wir unseren Plan für die Weltherrschaft hätten entwickeln können, wenn wir Gegenstand der öffentlichen Beobachtung gewesen wären. Aber die Welt ist jetzt weiter entwickelt und darauf vorbereitet, in Richtung einer Weltregierung zu marschieren. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbanker ist sicher der nationalen Souveränität, wie sie in der Vergangenheit praktiziert wurde, vorzuziehen". (David Rockefeller 1991 auf der Bilderberger-Konferenz) Quelle Wikipedia
„Wir befinden uns am Anfang einer globalen Umwälzung. Alles, was noch fehlt, ist eine große weltweite Krise, bevor die Nationen die 'Neue Weltordnung' akzeptieren.” (David Rockefeller 2005 auf der Bilderberger-Konferenz in Rottach-Egern) Quelle Wikipedia. Die gleiche Aussage machte er 1994 vor dem Wirtschaftsausschuss der Vereinten Nationen Die Bilderberger wiegeln immer ab. Sie treffen sich nur privat zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch über aktuelle Geschehnisse von Wirtschaft und Politik. Wäre es nicht angebracht, nach erfolgtem Austausch andere an den Erkenntnissen teilhaben zu lassen? Stattdessen muss sich jeder Teilnehmer zu absolutem Stillschweigen verpflichten.
Die Rockefeller Familie mischt seit über 150 Jahren in der amerikanischen Politik mit, direkt und indirekt. So ist die Rockefeller-Stiftung maßgeblich seit 20 Jahren daran beteiligt, dass in Drittweltländern Genmanipulierte Pflanzen angebaut werden. Offiziell natürlich, um den Hunger in der Welt zu besiegen, aber real wird der Hunger größer, weil Genmanipuliertes Saatgut Lizenzpflichtig ist. Gewinnen Bauern also das Saatgut aus Anbau von Genmanipuliertem Material, müssen sie dennoch Lizenzgebühren dafür zahlen, für immer und drei Tage. Rockefeller macht kein Hehl daraus, dass er eine neue Weltordnung will und darauf arbeitet er seit Jahrzehnten hin. Das von Rockefeller verfolgte Konzept wurde bereits 1915 von Nahum Goldmann in dem Buch "Der Geist des Militarismus" zum Ausdruck gebracht (Siehe neue Weltordnung). Der Wunsch Rockefellers nach einer Krise ist seit dem 11.9. ja hervorragend aufgegangen. Krisen haben wir seit dieser Zeit genug.
Die Masse, genannt Bevölkerung? Sie ist wie seit jeher das Manipuliergut. Indem man sie ähnlich dem indischen Modell in Kasten aufteilt, wird Einigkeit und Widerstand verhindert, indem man die einzelnen Kasten gegeneinander aufbringt. Parallel werden sie nach altrömischem Modell mit Spielen abgelenkt (Sport, Fernsehen) und mit Meldungen konfrontiert, die sie das Geschehen als unabwendbar sehen lässt. Pausenlos werden sie auf die für ihre Sektion gültigen Grundvoraussetzungen eingestimmt, in Sektion 1 ein fundamentalistischer Religions-
Ist alles soweit, wird durch die Zerstörung des Finanzsystems ein Zustand absoluter Verwirrung geschaffen, in welchem die neue Weltordnung bedingungslos akzeptiert wird.
Die Gefährlichkeit der Bilderberger ist augenscheinlich, trotzdem weigert man sich, das zu erkennen, weil nur die Eingeweihten wirklich wissen, was sich dort abspielt. Niemanden verwundert es, dass auch die Presse absolut nichts berichtet, außer kurzen, kaum beachteten Informationen trivialer Art. Das als Zeichen zu werten, dass die Presse in das Geschehen involviert ist, weigert sich die Masse, zu erkennen. Obwohl jeder sieht, was geschieht, jeder in der einen oder anderen Weise betroffen ist, werden diejenigen, die ihre Stimme warnend erheben, als Verschwörungstheoretiker belächelt und verspottet. Globalisierung wird als unvermeidbares Übel hingenommen, nicht als Waffe, welche der Zerschlagung ideeller Werte dient. So wird die weltweit fortschreitende Armut und ausufernde Arbeitslosigkeit mit einem Achselzucken als Folgen der Globalisierung abgetan. Die naive Vorstellung, dass die Globalisierung ein Zusammenrücken der Völker sei, verhindert bei den meisten, über die Prozesse nachzudenken. Niemand macht sich Gedanken, warum im Zuge der Globalisierung nicht die armen Länder auf das Wohlstandsniveau der reichen Länder gehoben werden, sondern das genaue Gegenteil passiert Niemand denkt darüber nach, warum der so genannte freie Markt nicht für eine breite Streuung des Angebots sorgt, anstatt der real erfolgenden Konzentration der Marktsegmente auf immer weniger große und multinationale Konzerne. Niemanden stört, dass viel von Freiheit geredet, dabei aber existierende Freiheit permanent abgebaut wird, nicht nur hier, sondern in allen westlichen Ländern. Niemanden stört, dass Banken immer mächtiger werden und damit immer mehr Kontrolle über den angeblich freien Markt erringen. Und viele werden insgeheim denken, dass es doch gut wäre, wenn z. B. die UNO eine Weltregierung bilden würde, ohne allerdings einen Gedanken daran zu verschwenden, dass die UNO auch dann nur die Marionette des dann noch existierenden Großkapitals wäre, das mit Banken und einer Handvoll großer Konzerne die wahre Herrschaft hätte.

Paul Joseph Watson
Montag, 29. Jänner 2007



Und Du glaubst diese machthungrigen Dreckschweine mit "Gesprächen" zu läutern? Wirklich?
Da wünsche ich Dir aber viel Vergnügen dabei!


Aber eines liebe Coco, sollten wir nie vergessen:

“Aber die Prols, wenn sie sich nur irgendwie über ihre Stärke bewusst wären, würden sie keinen Grund haben sich zu verschwören. Sie müssten nur aufstehen und sich schütteln, wie ein Pferd welches die Fliegen abschüttelt. Wenn sie es wollten, dann könnten sie die Partei schon morgen Früh in Stücke sprengen. Sicherlich, früher oder später, muss es ihnen bewusst werden es zu tun.“ ? George Orwell, aus "1984"

| GUSTAV GANS |

coco, 2009-08-21, Nr. 4629

Herr gans, Sie sind definitiv KEIN pazifist!
Oder vielleicht ein HALBER? also im allgemeinen schon, wenn es aber um menschen geht die man persönlich kennt, die ermordet werden, dann gilt:
„… so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“

Ein toller parzifist sind sie mir...

| GUSTAV GANS |, 2009-08-21, Nr. 4630

Ich habe gerade gesehen, daß Du schon während meines neuen postings geantwortet hast:

Also jetzt zu Deinem letzten (neuesten) posting:

Coco quote: "Herr gans, Sie sind definitiv KEIN pazifist!
Oder vielleicht ein HALBER? also im allgemeinen schon, wenn es aber um menschen geht die man persönlich kennt, die ermordet werden, dann gilt:… so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“

Falsch Coco!
Bitte denk doch einmal ein bischen nach, bevor Du Deine keifenden Einwürfe machst. Ich bitt Dich!

Du sprichst von Rache an jemandem zu nehmen, der meine Familie ausgerottet hätte.

UND ich spreche davon meine Familie notfalls mit der Waffe zu verteidigen.

Erkennst Du den kleinen aber feinen Unterschied?

Wenn jemand Dein Kind töten will würdest Du es nicht mit allem was Du hast, verteidigen?

Würdest Du Deinen Mann verteidigen, auch wenn Du jemanden dafür töten müßtest?

Würdest Du Deine beste Freundin verteidigen?

Würdest Du das kleine fremde Mädchen auf der Straße auch verteidigen indem Du den Angreifer ermordest?

Und würdest Du den fremden großen stattlichen und wehrhaften Mann auch verteidigen?

Soweit zu "Lebensentscheidungen", meine Liebe.

So! Und jetzt zum vorletzten Posting.
Und vielleicht gehst Du ja da einmal auf irgendetwas vom Inhalt ein


_________________________________
_________________________________

Huch! ich war zu schnell ;-)

Coco quote: "herr gans, was wollen Sie uns damit mitteilen?"

Da das ganze durch meine "voreilige" Antwort vielleicht schon beantwortet ist, laß Dich bitte dazu herab mir zu sagen worauf Du Dich beziehst, wenn Du fragst: "was wollen Sie uns damit mitteilen".

Falls Du den Artikel von Ralf Prengel bezieht, dann will ich damit folgendes sagen.

Was jemand "glaubt" muß nicht zwingend richtig sein. Es ist eben ein Glauben und ich habe es nicht so mit "glauben".

Darf ich das mit einem kleinen Beispiel erklären:
___________________

Wenn ich heute fragen würde: "Ist Mineralwasser gesund?" würde ich von 90% der Bevölkerung die Antwort bekommen: "Selbstverständlich ist Mineralwasser gesund! Ich trinke selbst viel Mineralwasser."

Soweit so gut:
___________________

Dass Kohlensäure schädlich für die Gesundheit ist, dies hört man komischerweise fast nirgends. Dabei ist sie schwerer als Luft, bläht einen innerlich auf und lässt einen matt und lahm fühlen. Kohlensäure besteht aus Kohlenstoff, der eigentlich ein Abfall- und Ausscheidungsprodukt des menschlichen Körpers ist, wie Kot und Urin. Der Körper ist bestrebt dieses Gift, so schnell wie möglich aus allen Zellen loszuwerden. Es sich zuzuführen, ist auf keinen Fall vernünftig und hat rein gar nichts mit „prickelnd“ oder „erfrischend“ zu tun.

Kohlensäure ist, wie schon der Name sagt, sauer. Säuren haben wir jedoch durch unsere Lebensweise schon viel zu viele im Körper. Die Magenschleimhaut wird nun durch die Gasbläschen gereizt, so dass es bei empfindlichen Menschen sogar zu Magenschleimhautentzündung kommen kann und auch für die Nieren ist das saure Wasser eine Belastung.
Außerdem verstärkt Kohlensäure die Gefahr, dass sich die anorganischen Mineralien zu noch größeren Teilchen zusammenschließen: Aus der Verbindung von Kalzium und Hydrogencarbonat entsteht beispielsweise Kalk, der sich dann in den feinen Blutgefäßen und auch im Gehirn absetzen kann. Das führt zur Verkalkung.

Kohlensäure zerstört auch die biophysikalische Struktur des Wassers. Getränke, die Kohlensäure enthalten, stehen nämlich immer unter Druck. Dieser physikalische Druck verändert die Kristallstruktur des Wassers. Chemisch ist das Wasser zwar unverändert, biophysikalisch allerdings fast tot. Es verliert seine lebenswichtige Fähigkeit, Biophotonen freizusetzen und damit seine Lebenskraft (Levitationskraft). Aus unserem Lebensmittel Nummer Eins ist durch CO2 ein totes Mittel geworden!

Dabei wäre das Wasser gar nicht verkeimt, wenn es die biophysikalisch wichtige Struktur hätte. Da es diese diese Struktur meistens nicht hat, ist Kohlensäure ein willkommenes Mittel, um den schlechten Geschmack zu kaschieren. Wer aus seinem Lieblingsmineralwasser einmal die Kohlensäure heraus schüttelt und es dann trinkt, wird es merken. Aber viele Hersteller sind nur durch die Zugabe der leicht desinfizierenden Kohlensäure in der Lage, die geforderte Keimzahl nicht zu überschreiten. Bei hoher Nachfrage nach kohlensäurefreiem Wasser haben die Abfüller nun ein Problem: Sie müssen die Keimzahl nun ohne Kohlensäure gering halten um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen.

Was machen die Hersteller nun? Der Gesetzgeber erlaubt die Ozonierung zum Entfernen der Eisen-Ionen und das wird hier genutzt. "Nebenbei" werden bei genügender Ozonkonzentration alle Keime abgetötet. Obwohl das Ozon in harmlosen Sauerstoff gespalten wird, so ist doch durch diesen Prozess die Struktur im Wasser zerstört. Es bleibt ein Wasser ohne biophysikalische Energie, ein totes Wasser, ein Wasser das kein Leben schenken oder fördern kann. Man hat das Wasser aus dem Schoße der Natur gerissen. Reifes Wasser tritt alleine an die Oberfläche. Beobachten kann man dieses an artesischen Brunnen.

Trotz Desinfizierung und Abtötung des Wassers ist das angeblich so gesunde Mineralwasser manchmal massiv mit Bakterien kontaminiert. Vor einigen Jahren untersuchte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart 1171 Proben aus verschiedenen Betrieben und fand nicht weniger als in 6,3 Prozent der Proben Stuhlkeime. Der Nachweis von Hautkeimen in Mineralwasser wies auf eine erhebliche Kontamination durch Hände hin. In dem Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Freiburg wurden 61 verschiedene Heilwässer und so genannte stille Wässer untersucht. Dabei fand man in 13 verschiedenen, teilweise sehr bekannten Markenwässern Krankheitserreger, die bei sehr abwehrgeschwächten Patienten unter bestimmten Voraussetzungen sogar zu lebensbedrohlichen Infektionen führen könnten.

Obwohl sich nach diesen Untersuchungen und nach einer Kampagne der Stiftung Warentest die Hygienesituation bei deutschen Mineral- und Heilwässern erheblich verbessert hat, fand das Landesgesundheitsamt in Stuttgart im Jahr 2001 immer noch in zwei von 59 Mineralwasserproben Stuhlkeime. Stuhlkeime gehören in die Toilette, nicht ins Mineralwasser.

Die Mineralwasserindustrie war bisher auch nicht in der Lage, in einer einzigen wissenschaftlich einwandfreien vergleichenden Studie nachzuweisen, dass Mineralwasser gesünder ist als das ganz normale deutsche Leitungswasser. Dagegen hat das Bundesamt für Risikobewertung 44 Prozent aller deutschen Mineralwässer als ungeeignet für Babys eingestuft, da sie zu hohe Mengen an Uran enthielten. Die Quelle des Urans sind Phosphate im Tiefgestein, aus dem viele Wässer gewonnen werden

editierter auszug aus: welt.de/data/2005/10/14/788388."HATEEMEL"
___________________

Verstehst Du jetzt vielleicht, was ich machen will?

Aufklärung! Den Glauben durch Wissen zu ersetzen.

Und zwar mit mehr schlüssigen Argumenten als Du je vorher über z.B.: "Mineralwasser" gelesen hast.

Du glaubtest: "Mineralwasser ist gesund."

Ehrlich, glaubst Du das jetzt immer noch, oder hat sich Dein Glauben zugunsten Deines jetzigen Wissens "vertschüßt"?

Oder glaubst Du, daß ich Dich anlüge, oder was?

Das sollte jetzt nur als Beispiel dienen.

Ich hoffe aber nun doch, daß ich Dir nicht noch erklären muß, daß es irrelevant ist, ob Du als Person jetzt Mineralwasser magst, oder nicht.

Meine Art von "Denke" mag ja durchaus diskussionswürdig sein, keine Frage, aber sie hat SUBSTANZ.

Und solltest Du etwas anderes gemeint haben, als Du schriebst: "herr gans, was wollen Sie uns damit mitteilen?", dann bitte drücke Dich so aus, daß ich mir darunter etwas vorstellen kann.

... und vergiß nicht, Mimenda hat gemeint: "das respektlose gestreite haben wir hinter uns".

Versuchen wir uns doch daran zu halten.

| GUSTAV GANS |

coco, 2009-08-21, Nr. 4631

herr gans, sie wären der perfekte "rechtsverdreher"
sie RAUBTIER sie
verstehe, sie sind deshalb parzifist, weil sie gegen krieg&waffengewalt sind
aber es ist legitim, mit seinen händen zu morden, so zu sagen unter den deckmäntelchen der selbstverteidigung.
na guten tag.

seien wir froh, dass sie keine "macht" in ihren händen haben....

ich werde ihnen mal was sagen, es gibt nur zwei möglichkeiten:
A) GEGEN GEWALT
B) FÜR GEWALT

und die kacke mit der selbbstverteidigung..die hab ich schon gefressen, als nächstes kommt die geschichte, man stelle sich vor, sein allerliebster mensch wird grauenhaft ermordet, ist dann die todesstrafe gerechtfertigt.
sie USAner sieeeee

| GUSTAV GANS |, 2009-08-21, Nr. 4632

Kann es denn echt so schwer sein?

Ach Coco!

Ist es so schwer zu begreifen, daß Todesstrafe prinzipiell "Rache" ist?
Und ist es so schwer zu begreifen, daß Selbstverteidigung prinzipiell nicht "Rache" ist?

Das grenzt jetzt aber schon an ... . Wie einfach soll man es denn noch machen?

Selbstverteidigung ist gut! Rache nix gut! Hast Du verstehst Du? Bist Du in der Denke?

Und deswegen: Todestrafe auch nix gut!

Is so besser?

JA, ist meine Meinung!
Und dazu stehe ich auch.

Ich habe eine Verantwortung meiner Frau und meinem Kind gegenüber und ich werde sie schützen mit allem was ich an Möglichkeiten in Erwägung ziehe. Unter Liebe verstehe ich auch (als kleines Extra;-)) Schutz. Schutz vor allem was meine Familie bedroht.

Und ja! Ich würde sie ohne Zögern unter Einsatz meines Lebens schützen.

Beschützt zu werden: Ein Gefühl, das Du vielleicht nicht nachvollziehen kannst, oder willst. Sei es nun aus aus den triesten Lebensumständen, der Einsamkeit oder anderen Unbillen (wie z.B.: MÄNNER) des langen Lebens heraus, die Sie nach der doch schon großen Lebensspanne ereilt haben mögen.

Aber jetzt kommt wieder die ganze Gewaltdiskussion und da habe ich so absolut keinen Bock mehr drauf, daß es eine wahre Freude ist.

Können wir das im schnelldurchlauf regeln?

| GUSTAV GANS | ist gegen die Todesstrafe.
| GUSTAV GANS | ist gegen Folter.
| GUSTAV GANS | ist gegen Antisemetismus.
| GUSTAV GANS | ist gegen den Kapitalismus.
| GUSTAV GANS | ist gegen den Kommunismus.
| GUSTAV GANS | ist überhaupt gegen irgendwas mit ...mus.

ABER MERKE:

| GUSTAV GANS | ist für Selbstverteidigung.

Den Menschen, dem "Staat", der Welt gegenüber. (Ich bitte diesen Satz gut im Auge zu behalten!)

Selbstverteidigung beginnt oft verbal und endet oft mit dem Tod.
Das ist mir bewußt.
Ich will nicht aus Rache töten.
Ich verteidige mich und meine Familie.
Keinen Staat. Keine ideologie. Keine Ideale.

Wir sprechen hier von "Selbstverteidigung" und nicht "Mord".

Aber nun genug von dem schon 1000x gehörten "Gewalt - keine Gewalt".

Das langweilt ungemein.

Hast Du Dich entschlossen auf das von mir gepostete zu reagieren,
oder werden wir alle hier nur weiter "sie USAner sieeeee" und ähnlich unqualifizierte Aussagen hören?

Ich meine, Du wolltest ja vernünftig reden. Dann mache das bitte in einem Stil der dem Denken förderlich ist.

Was Du meinst, was ich bin, ist so irrelevant. Unglaublich.
Laß doch einmal alles persönliche weg (Überhaupt das ich ein Mann bin ;-)))) und beschränke Dich doch einmal auf Tatsachen. Ich meine dieses - Du meinst das. Ich werde Dir zuhören und versuchen zu verstehen was Du so meinst, auch wenn es Dir oft nicht gelingt. ;

Probier es doch wenigstens einmal aus.

| GUSTAV GANS |

Stephan Jank, 2009-08-21, Nr. 4634

Lieber Mimenda (@ Nr. 4608),


danke für das Lob, aber noch viel mehr für die Kritik. Though it took me some pints of our good ol' Villacher Bier to wash the latter down. Denn die Verortung des Standpunktes der Kritik ist in der Tat eine problematische Angelegenheit. Mir geht es da genau wie Dir. Sicherheit in dieser Frage wird wohl nicht zu haben sein. Aber so viel, denke ich, lässt sich über Kritik schon sagen:

Ihr Standpunkt darf zumindest sprachlich (noch) nicht zu sehr von ihrem Gegenstand kontaminiert sein. Andernfalls kann sie nur zu jenem Gelaber geraten, das nie zu sich kommt, weil es in seiner sprachlichen Indifferenz zu seinem Gegenstand immer nur außer sich sein kann. Außer sich über einen Gegenstand, den es zwar bewältigen möchte, der ihm aber hinter seinem Rücken immer genau jene Sprache aufherrscht, in der er selbst verfasst ist. Eine solche Kritik kann nie radikal werden, weil ihre sprachlichen Schranken sie zur Konstruktivität verdammen. Die dadurch erlebte Ohnmacht zwingt eine solche 'Kritik' in die Gnadenlosigkeit der "eigenen Privatmeinung", die sich in der Gesellschaft der meinungsfreien Bürgerinnen und Bürger an nichts und niemandem zu messen braucht, weil sie ihr Maß nur an sich selbst nehmen kann. Genau diese Maßlosigkeit ist die eigentliche Anmaßung der "eigenen Meinung". Die ihr zugrunde liegende Sprachlosigkeit verleiht ihr ihren typischen, formelhaften Charakter. Und daher finden die Tantren dieser nichts als sich selbst bezeichnenden Privatmeinungen ihren Ausdruck zwingend in der Monotonie und schieren Endlosigkeit der sich immer gleich drehenden Gebetsmühle.

Ich glaube, dass wir darüber weitestgehenden Konsens haben. Was ich aber anmerken möchte, sind ein paar Überlegungen zur Objektivität von Perspektiven bzw. Erkenntnissen. Denn gerade in diesem Punkt scheint mir die Argumentation Deiner Vermutung, wonach der Standpunkt der Kritik durchaus innerhalb des kapitalistischen Bezugsrahmens verbleiben könne, etwas wesentliches zu übersehen, auf das ich gerne hinweisen würde. Du sagst sinngemäß: Eine "objektive" Perspektive KANN AUCH innerhalb des Kapitalismus erhalten werden. Ich aber sage: KANN NUR. Und genau diese Kleinigkeit ergibt jetzt einen ganzen Hundefriedhof:

Denn der holprige Versuch(!), den Standpunkt meiner Kritik außerhalb des Kapitalismus zu verorten, zielt gerade NICHT auf die Gewinnung objektiver Perspektiven oder Erkenntnisse ab. In einer Art von Windungsbewegung versuche ich ja gerade einen solchen Standpunkt zu finden, der es mir ermöglichen könnte, die unsägliche Subjekt-Objekt-Spaltung der bürgerlichen Welterfahrung zumindest ansatzweise zu überwinden. Denn objektive Erkenntnis (also das Kant'sche allgemeine synthetische a priori) lässt sich eben NUR innerhalb des kategorialen Bezugsrahmens einer Gesellschaft erzeugen, deren Mitglieder ihre Identität aus eben jener bürgerlichen Subjektivität beziehen, welche (wie Du ja völlig zu recht schreibst) die ganze Welt und alle (anderen), die in ihr leben, zu Objekten eines Erkenntnisprozesses zergliedern und degradieren muss, dessen allgemeine a prioris sich dann nur mehr durch ein einziges (und jenseits jeder menschlichen Kontrolle befindliches) Subjekt (re)synthetisieren lassen. Der alte Kant musste dem Bürger dieses einzige, in seiner Gesellschaft zur Synthese fähige Subjekt noch als Transzendentalsubjekt erfinden (und konnte sich als stolzer Vater auf sein eigenes Kind naturgemäß nur positiv beziehen). Alfred Sohn-Rethel hatte in der Mitte des 20. Jhdts. den Vorzug, dieses Subjekt in einem wesentlich weiter entwickelten automatischen Subjekt der kapitalistischen Wertverwertung bereits fertig vorfinden zu können.

Was objektive Erkenntnis sein will, also allgemeines synthetisches a priori, kann sich diese Synthese in der bürgerlichen Gesellschaft nur vom automatischen Subjekt des Kapitalverwertungsprozesses holen. Niemand sonst ist dazu in der Lage. Damit aber ist objektive Erkenntnis NUR innerhalb des kategorialen bürgerlichen Bezugsrahmens zu haben. Und von daher muss objektive Erkenntnis naturgemäß voll kompatibel sein mit allen Zielen und Vorhaben kapitalistischer Wertverwertung. Objektive Erkenntnis bleibt damit einzig und allein dem bürgerlichen Subjekt vorbehalten und nur der Bürger ist es auch, der objektive Erkenntnis für für bare Münze nimmt.

rVk, 2009-08-21, Nr. 4635

Nur ganz kurz Gustav.

Selbstverteidigung heißt sich selbst verteidigen. Soweit herrscht glaube ich Übereinstimmung. Nachdem Du aber andere verteidigst, nämlich (d)eine Frau und (d)ein Kind, kann es wohl keine Selbstverteidigung sein. Oder? Aber diese Methode der Verdrehung und der Beliebigkeit zieht sich ja durch Dein ganzes posting seit drei Tagen.


Weiters behauptest Du, Du trägst die Verantwortung für Deine Frau und Dein Kind. Was heißt das? Sind die ünmündig? Oder sind sie von Dir abhängig? Oder musst Du, so wie es bis 72 Gesetz war, Deiner Frau eine Arbeitserlaubnis unterschreiben, als Haushaltsvorstand? Außerdem würde ich gerne wissen, wer Dir diese Verantwortung für Deine Frau und Dein Kind übertragen hat? Und woraus besteht diese Verantwortung eigentlich? Wie weit reicht sie? Dürfen die Zwei überhaupt selbst etwas entscheiden?

Das sind ein paar klare Fragen, die ich Dir gestellt habe. Bitte erspare mir also Dein präpotentes Herumgesülze und Dein unerträglich dummes Hinhacken auf Menschen, die halt, so wie ich, auch versuchen, ein bisschen tiefer zu gelangen. Allerdings nicht in der Erkenntnis, so wie Du, der ja nach der alleingültigen Wahrheit sucht, sondern vielmehr in der Analyse der Situation, in der wir uns befinden.

Es tut also nichts zur Sache, ob der Herr Jank Kommunist ist, oder ich ein Mensch bin, der an Gott glaubt. Oder, ob Du Atheist bist und der Mimenda was weiß ich was.

Das einzige was zählt, ist die Bereitschaft sich darüber Gedanken zu machen, wie wir unser Zusammenleben gestalten könnten. Und in dem Moment, in dem ich mir Gedanken über den Anderen / der Anderen mache, beginne ich mich mit ihm / ihr zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Da entsteht eine Beziehung zwischen ihm / ihr und mir. Und da entsteht auch Respekt für den Anderen / die Andere. Und dann hätten wir schon etwas erreicht.

(Übrigens auch hier auf dieser Seite, Gustav Gans. Etwas mehr Respekt bitte vor Deinen Mitmenschen. Es mag ja sein, dass Du der Gescheiteste hier bist, vielleicht sogar der Gescheiteste der ganzen Welt. Aber der Gescheiteste ist halt nur so gescheit, wie ihn der Dümmste noch versteht (H. Söllner). Und da muss man ein bisschen Geduld haben mit den Anderen / der Anderen. Und warten können, bis der Andere / die Andere nachkommt und dann auch mitkommt. Wir müssen das halt einmal miteinander machen, weil wegkommen tut ja keiner von dem Planeten. Daher tut manchmal auch ein bisschen demütig sein gut.)

Was im Kapitalismus übrigens niemals möglich ist, da er von der Beziehungslosigkeit der Menschen lebt und profitiert und daher zwangsläufig diese Beziehungslosigkeit zur Maxime seiner Gesellschaftstheorie erheben MUSS.

rVk
Gott ist groß

| GUSTAV GANS |, 2009-08-21, Nr. 4636

"auf den Beitrag reagieren" steht hier irgendwo und da drücken wir dann drauf und einszweidrei geht ein neues Feldchen auf. Dideldummdei! Da kann man dann auf einen Beitrag reagieren. Und ich habe auf Stephan's Beitrag reagiert.

Und das ist daraus geworden. Das sollte euch zu denken geben!

Ich habe nur reagiert. Reagiert auf ein Thema, daß mich interessierte. Bitte das nicht zu vergessen!

Und jetzt sind auch noch alle Größen des Showgeschäfts angetreten:

Jank, rVk, Mimenda u.s.w.

| GUSTAV GANS | gegen alle.

Aber nicht schon wieder!! Kann ich auch schon! Ist mir auf Dauer zu wenig.
Zu viel Geschwafel und Oberflächlichkeiten bei einem zu ernsten Thema.

Nur eines noch: Kein Mensch war am Thema interessiert.

Jeder wollte von euch will sich doch nur schreiben "hören".

Das hat doch was von Onanie, oder?

Ich habe mein Ziel "zuhause bei Sprachkünstlers" leider nicht erreicht.
Hier herrscht die zwar formvollendete, doch graue Theorie.

Aber was solls. Schönen Abend noch!

| GUSTAV GANS |

mimenda, 2009-08-21, Nr. 4637

außer gesell und krieg und streik ist mir nichts hängen geblieben. liegt wohl daran, dass du immer so ausführlich bist, dass man schon wieder vergessen hast, was du sagen willst, bis man gelesen hat, was du geschrieben hast.

gesell geschenkt, der meister hat gesprochen :-)

krieg! stellt euch vor, es gibt einen, und keiner geht hin: utopie der schlechtesten sorte, weil der einzelne das nicht in der hand hat.

streik! stellt euch vor es ist sciopero und der eine geht hin und der andere nicht. der, der hingeht, geht hin wie jene, die in den krieg ziehen. der, der nicht hingeht, geht nicht hin wie jene, die nicht in den krieg ziehen, nur dass die konsequenzen milder sind. also: ebenso utopie der schlechtesten sorte, nämlich eine, deren scheitern schon im konzept liegt.

so, und das ist nun die quinta essentia dessen, was du MIR mitgeteilt hast. aber wahrscheinlich bin ich zum gesell noch nicht geboren und vom meister noch so weit entfernt, dass ich mich erstmal ein paar jahre zum studium in eine klosterzelle sperren sollte.

viele viele worte (nein, es muss hier "wörter" heißen) um nichts. nicht mal um den heißen brei.

ganz gans: "Was kann also bleiben? Ein Generalstreik mit all den Repressalien und all dem Leid. Wenn einmal 2 Monate so gut wie nichts außer den Grundnahrungsmitteln produziert wird, gibt es keine Regierung mehr."

ja, wenn einmal..., gustav!

warum nicht gleich: es war einmal...?

märchenstunde mit onkel gustav!

sturmbrand, 2009-08-22, Nr. 4638

Gustav Gans, Du reaktionäres Schwein!

niemand legt hier wert auf dich. keiner wird dir zuhören. finde dich damit ab. du bist scheisse, deine meinung ist scheisse, deine aussagen sind scheisse. jeder ist gegen dich. so leude wie du gehören ... . und deine ganze familie auch.

grüsse aus deutschland

mimenda, 2009-08-22, Nr. 4639

sturmbrand, kleiner verängstigter fascho, was? deshalb schreibste wohl alles mit -ss-, wo -ß- stehen müsste!

sowas ist kein spaSS!

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