2009-01-22
ASFINAG und die Logik des Betriebswirts
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Neulich beim Herumsurfen auf GMX konnte man eine – vom Standard übernommene – Meldung lesen, bei der man geneigt ist, sie achselzuckend zur Kenntnis zu nehmen. Und dennoch sind es solch kleine Meldungen wie diese, die mehr Einblick geben in ein System als so manch teifschürfende Analyse. Ein System, das von Vielen als das beste aller bestehenden angehimmelt wird, vor allem ob seiner Effizienz. Wahrscheinlich wäre auch ich einfach zur Tagesordnung übergegangen, wenn ich nicht kurz zuvor bei einem Betriebsräteseminar in eine Diskussion über Markt, Staat und Alternativen wie Solidarökonomie reingeraten wäre. Hier also das kleine, beinahe alltägliche Beispiel:
Mautausfälle in Millionenhöhe drohen
Statt den geplanten 1,13 Mrd. Euro wurden 2008 lediglich 1,05 Mrd. Euro – also 80 Mio. Euro weniger – an Lkw-Maut eingehoben, berichtete das "WirtschaftsBlatt" am Dienstag [13.1.09]. Für 2009 seien die Erwartungen angesichts der Wirtschaftsentwicklung entsprechend negativ. Frächter gehen laut Bericht von Rückgängen von bis zu 40 Prozent aus. Exakte Prognosen seien derzeit aber schwer abzugeben.
Die größten Verkehrsrückgänge bei schweren Lastwagen gebe es derzeit auf der Strecke Polen-Italien – mit 20 Prozent minus. „Das betrifft sowohl ausländische Lkws als auch den innerösterreichischen Transport", sagte Asfinag-Chef Alois Schedl im „WirtschaftsBlatt". …
Quelle: http://portal.gmx.net/de. Gelesen am 14.1.2009.
Ja ja, so ist das mit der Krise, wird da doch glatt zu wenig sinnlos herumtransportiert .... Um einen Spruch von Bruno Kathollnig auf die aktuelle Situation hin zu adaptieren:
Es herrscht glücklicherweise einmal keine Aufbruchstimmung
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unter den Lemmingen!
Siehe auch: