Walther Schütz, 2005-07-08, Nr. 1973
frau wolschner!
zunächst einmal freut es mich, dass kärnöl eine neue autorin in seinen reihen hat.
sehr irritiert - um nicht zu sagen schockiert hat mich indes inhaltlich ihr text: so sehr ich über weite teile ihre einschätzung bezüglich der "schweinereien" teile und schon was dran ist, dass der überkonsum an fleisch extrem problematisch ist (und dabei haben sie ja noch gar nicht die damit verbundenen weltweiten zerstörungsketten - stichwort sojaproduktion in brasilien - angesprochen), umso mehr PROTESTIERE ich gegen die in der überschrift und vor allem im letzten teil ihres textes vorkommenden gleichsetzungen mit dem HOLOCAUST.
ich gehe einmal davon aus, dass es ihnen nicht klar ist, dass sie da eine RELATIVIERUNG von bislang in der menschheitsgeschichte einmaligen VERBRECHEN begehen:
ein tier ist kein MENSCH
die schlachtung eines tieres ist kein MORD
es ist diese grundsätzliche differenz, der der unterschied um's ganze ist. der mensch hat ein bewusstsein (auch wenn er oft bewusstlos handelt) und damit verantwortung für sein tun. nur der mensch kann "morden", .... die fähigkeit des menschen, UNmenschlich zu handeln macht seine "qualität" als mensch aus!
da braucht man gar nicht mehr darauf hinweisen, dass die industrielle massenvernichtung der nazis sie von anderen verbrechen an der menschheit unterscheidet (das sind die heute so beliebten reinwaschungen a la srebrenica = auschwitz).
walther schütz
D.W., 2005-07-08, Nr. 1975
Lieber Herr Schütz,
nur mut, versuchen wir unsere gedanklichen grenzen zu überwinden!!!
Diana Wolschner
Martin Moser, 2005-07-08, Nr. 1976
Bei Ihrer an Dummheit nicht mehr zu überbietenden, hirnrissigen Gleichsetzung von Holocaust und industrieller Tierschlachtung und industrieller Massentierhaltung kommt einem ja die Galle hoch, so eine Schweinerei. Sie verhöhnen damit die vernichteten Juden und betreiben eine Relativierung eines singulären geschichtlichen Ereignisses. Sie haben wohl metaphorische Rede davon, dass die Juden wie Tiere zur Schlachtbank geführt wurden positivistisch verstanden. Menschen sind keine Tiere! Oder können Sie persönlich nicht für Ihre Handlungen einstehen, Handlungen planen, Möglichkeiten abwägen, bewusste Entscheidungen treffen, Mitgefühl für einen anderen Menschen empfinden, Kategorien auf die Welt anwenden etc.??? Wenn nicht, dann sind Sie ein Tier. Lesen sie mal eine Einführung in die Ethik! Überhaupt: Was ist das Kriterium, kraft dessen Sie das alles behaupten können? Antwort: Keines. Alles nur spekulatives Geschwätz fernab von jeder Argumentation. Lernen Sie mal logisch-analytisch zu denken! Ja, Denken ist auch ein Kennzeichen des Menschen im Unterschied zum Tier. Mauthausen ist nicht der Schlachthof St. Marx bei Wien. LKW-Lastzüge von Großhandelsketten sind nicht die Todeszüge in Richtung Ausschwitz! Der Organisator der LKW-Transporte ist nicht Eichmann und der Chef eines Schlachthofs nicht Kaltenbrunner! Was für ein fürchterlicher Blödsinn, den Sie da hervorwürgen!
Martin Moser
Chr. L., 2005-07-11, Nr. 1984
liebe frau wolschner!
gratulation zu ihrem guten beitrag.
gie gesellschaft toleriert einerseits die grausamen methoden der fleischproduktion, doch genau wissen möchten wir nicht wie diese leiden produziert wurden.
es sollte in zukunft das leben und das wohl der "armen sau" abgewogen werden.
aber tatsache ist nun mal, dass die menschen den geschmack lieben und nicht nachgedacht wird, was das vieh durchgemacht hat - es schmeckt trotzdem!
Chr. L., 2005-07-11, Nr. 1985
liebe frau wolschner!
gratulation zu ihrem guten beitrag.
gie gesellschaft toleriert einerseits die grausamen methoden der fleischproduktion, doch genau wissen möchten wir nicht wie diese leiden produziert wurden.
es sollte in zukunft das leben und das wohl der "armen sau" abgewogen werden.
aber tatsache ist nun mal, dass die menschen den geschmack lieben und nicht nachgedacht wird, was das vieh durchgemacht hat - es schmeckt trotzdem!
Martina Kudler, 2005-07-11, Nr. 1990
Liebe Frau Diana Wolschner!
Vielen Dank für Ihren zwar recht extremen aber gleichzeitig sehr gelungenen Vergleich über die Massentierhaltung in unserem Jahrhundert!
Was hier zählt , ist primär nicht der Vergleich, sondern die Idee, welche zum Nachdenken über diese Thematik und Problematik anregen soll.
Auch ein Tier ist ein Lebewesen, auch ein Tier denkt und fühlt. Und wenn der Mensch es schafft, schon zu Tieren derart grausam zu sein, wie dann erst zu Seinesgleichen?
Na dann, Mahlzeit!
Liebe Grüße, Martina
Sandra Stern, 2005-07-17, Nr. 2002
Sehr geehrte Frau Wolschner !
Bewundernswert ist Ihr Mut, ein Thema anzusprechen, das so tief in die Psyche des menschlichen Kollektivs hineinreicht. Allzu verständlich sind die ablehnenden Reaktionen von jenen, die weniger tief gegraben haben.
Ihr Artikel befasst sich schonungslos und ohne intellektuelle Beschönigungen mit täglich gelebter Realität.
"So lange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben."
Tatsächlich ist jede Tendenz zur Weltverbesserung, die die gelebte Wirklichkeit ausser acht lässt oder beschönigt für mich nichts weiter als ein Spiel mit Gedanken, die den Erdboden nie erreichen.
Oft sind auch die, die sehr laut wegen vieler Ungerechtigkeiten schreien und schreiben die, die am meisten blind sind für die Grausamkeit, die sie in ihrem Alltag zulassen (auch durch Konsum von für Mensch und Tier lebensverachtend produzierten Gütern) oder selber praktizieren.
Der Verkleich mit der Nazizeit ist in diesem Zusammenhang leider zulässig (es ist die Geisteshaltung die dahinter steht !!!), zumal wir heute mehr Wohlstand und Wahlmöglichkeiten haben als im zweiten Weltkrieg und bei zahlreichen Grausamkeiten trotzdem schweigend zusehen und weiter konsumieren.
So nehmen wir de facto Sklavenarbeit , Kinderausbeutung und Tiermisshandlung und Waldvernichtung im grossen Stil hin, um billig zu konsumieren.
Was das Schwein betrifft :
Das Schwein war ja in vorpatriarchaler Zeit in mehreren Kulturkreisen ein Tier, das verehrt und gefeiert wurde. Es stand im Zusammenhang mit lebenslustiger und lebenslüsterner, gebärfähiger Weiblichkeit. Wenn es unter Tabu gestellt war, so deswegen, weil es als heilig (sacer) betrachtet wurde.
Spätere Gesellschaftsformen konnten an der weiblichen Lust und Macht nur mehr wenig Gefallen finden und auch das Schwein war der Verachtung preisgegeben.
Dabei zeigt sich immer eine doppelbödigkeit; auf der einen Seite wird die Sau rausgelassen, die Geilheit nimmt übersteigerte Dimensionen an, die Frau wird gefickt; auf der anderen Seite wird all dies bestraft, die blöde Sau soll leiden, gequält und verachtet werden, der ganze Hass findet ein Ventil .
Kommt ihnen das bekannt vor ? Ein Sündenbock, eine Gruppe von Menschen wird für all das bestraft, was die braven Bürger kollektiv verdrängen ?
Frauenverbrennungen (seien es Hexen oder solche, die eigenständig ihre Jungfräulichkeit verloren), Judenhass, Ausländerfeindlichkeit ....
M.A. Moser, 2005-07-18, Nr. 2004
Hallo Frau Stern!
Sie schreiben oder zitieren: Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.
Aha.
Hat es zur Zeit der Punischen Kriege schon Schlachthöfe gegeben?
D.W., 2005-07-19, Nr. 2005
lieber moser martin,
zur zeit der punischen kriege (oder welcher kriege auch immer) waren die schlachthöfe die schlachtfelder! heute gibt es beides, damals gab es beides. lassen wir doch dieses hick hack! leben sie doch mehr ihre gefühlsebene aus!!!!!! und lernen sie endlich die „ideen und gedanken“ anderer zu tolerieren, siehe unten:
ich zitiere sie/dich: Die Samenzellen eurer Männer sind Arsenale von Massenvernichtungswaffen, die Eizellen eurer Frauen Konzentrationslager und Gulags geworden.
da ist es aber auch ziemlich radikal abgegangen! ich kann ihren/deinen text aber akzeptieren! ich hoffe inständig, dass sie/du auch eines tages die tiere als deinesgleichen anerkennst!!!!
Diana Wolschner
Martin Moser, 2005-07-19, Nr. 2006
Sehr geehrte Fr. Wolschner!
Na dann begraben wir das Kriegsbeil. Vielleicht laufen wir uns mal über den Weg, dann trinken wir ein Achtel oder zwei.
Aber nett wars schon, das bißchen Hick Hack.
Mit besten Grüßen aus Wien
Martin Moser
PS: Habe gerade auf der Mensa ein Schnitzel gegessen.
D.W., 2005-07-19, Nr. 2007
lieber moser martin,
ich lade sie/dich zum schweineschlachten ein, danach panieren wir uns zwei schnitzel und trinken ein glasl schweineblut, ich freu mich schon!
ich mach mich auch extra fesch (für sie/dich) und zieh mein braunes dirndlkleid mit rosa schürze an, ich bring auch zwei pistolen mit, dann können wir uns, nach dem essen, gegenseitig die pistolenkugeln ins gesicht jagen und wir werden doch noch zu märtyrern der kunst!!
auf bald
Diana Wolschner
PS: lust auf so eine performance??? ist halt nur blöd, dass man dafür ziemlich viel mut aufbringen muss, aber...
Martin Moser, 2005-07-19, Nr. 2008
Sehr geehrte Frau Wolschner!
Oh Yeah!!! Schöne Schweinereien! Und wir nageln uns noch abwechselnd ans Kreuz um für unsere fleischlichen Sünden zu büßen. Aber bitte lassen Sie, oder lasse Du, das Dirndlkleid weg, denn das ist ja nun wirklich geschmacklos, um nicht zu sagen sauhässlich (und stört mich auch ideologisch). Ansonsten bin ich immer für die Feschheit.
Mit herzlichstizistischen Grüßen
Ihr Allerliebster
Martin Alfred "Flesh" Moser
D.W., 2005-07-20, Nr. 2010
allerliebster "flesh" moser,
vergessen wir das nazigold und tauchen das braune dirndlkleid in naziblut, damit waschen wir das dirndlkleid, frei von jeder schuld!
baldigst
Diana Wolschner
Stern S., 2005-07-28, Nr. 2017
Lieber Herr Moser !
Bitte lesen sie sorgfältig.
Nicht "Seit es Schlachthöfe gibt, gibt es Schlachtfelder",
sondern "Solange es Schlachthöfe gibt, wird es Schlachtfelder geben", mit oder ohne punische Kriege.
Stern S.
NEMO, 2006-03-17, Nr. 2442
verstehe die ganze aufregung nicht. immer, wenn jemand sich ansteht, etwa zu vergleichen, wird ihm unterstellt, er setzte es in eins. ein vergleich ist ein vergleich (deswegen hinkt er), nie jedoch ist das resultat eines solchen etwas identisches, sonst müsste ja wohl kaum verglichen werden.
es ist daher völlig legitim, wenn man den holocaust mit dem massenschlachten von tieren vergleicht. das ergebnis dieses vergleichs ist: die getöteten individuen gehören nicht zur selben "rasse": hie menschen, dort schweine (für die nazis gehörten die juden ja bekanntlich zu den "untermenschen", und ich nehme mal an, dass sie keine unterart des menschen meinten, sondern eine nicht-art). aber das prinzip des tötens und die gleichgültigkeit gegen das fühlende leben sind ein und dasselbe.
ich würde mich daher durchaus im gegenzug zu der provokanten these hinreißen lassen, das wer dies abstreitet, den holocaust verharmlost, weil er ihn als etwas "geschichtlich einzigartiges" hinstellt, das uns heutige menschen nichts mehr angeht.
Warum wollt ihr -, 2006-03-20, Nr. 2450
wissen, weil ein Schwein immer ein Schwein bleibt!
Martin Alfred Moser, 2006-03-21, Nr. 2458
Nemo!
Es ist natürlich eine Infamie sondergleichen, jenen Menschen, darunter auch mir, zu unterstellen, dass, wenn die Shoa ein singuläres Ereignis ist und als solches angesehen wird, dann die Shoa relativiert wird.
Die Zerstörung von Karthargo liegt auch schon lange zurück - ist sie deshalb vergessen? Nein.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass sie aufpassen müssen, in welches Fahrwasser sie mit solch einer These geraten. Falls sie nicht schon drin sind.
M.A. Moser
NEMO, 2006-03-21, Nr. 2459
Jedes Ereignis ist singulär und zugleich Teil der Geschichte. Die Hysterie, die sich breit macht, wenn man diesem Thema nicht mit der von wem auch immer gebotenen Ehrfurcht zu Leibe rückt, spricht nach meinem Empfinden von der Gebrochenheit ihres Motivs. Jeder einzelne Tod dieses millionenfachen Todes ist ein singuläres Schicksal, das wir vielleicht auch deswegen in eine amorphe Allgemeinheit überführen, damit wir es uns von der Seele halten können.
Die Infamie sehe ich auf der Seite des öffentlichen Diskurses, der ja - leider - nicht mit jenem der nicht-öffentlichen Meinung identisch ist, die Menschen der Relativierung des Holocausts verdächtigt, weil sie Vergleiche anstellen, die das Geschehen in den Horizont einer psychischen Disposition des deformierten Menschen stellen, das nicht mit 1945 verschwunden ist und nicht erst 1933 begann. Ich fürchte mich indes nicht, in ein Fahrwasser zu geraten, sondern vor falschem geistigen Oberwasser und seinen Apologeten.
diana wolschner, 2007-02-13, Nr. 3376
liebe frau ...........,
mit bedauern stelle ich leider immer und immer wieder fest, dass dieser text überhaupt nicht verstanden wurde. siehe reaktionen. ich habe mir gleich gedacht, dass es ihnen um diesen sehr speziellen artikel geht.
wie kann ein solcher text unabsichtlich gelten? es war keine naive „unabsichtlichkeit“.
warum kann ich nicht sagen: ja, für mich ist das systematische morden von tieren genauso erschreckend und ein abbild unserer momentanen gesellschaftlichen situation, wie zBps. die erschreckenden systematischen massentötungen im 2.weltkrieg.
sie werden vielleicht sagen, ja, weil tiere nicht gleichwertig sind wie menschen... sie stehen unter uns!
meine frage an sie: deshalb haben wir das recht die tiere so zu behandeln?
und meine zweite frage: haben tiere gefühle?
es war vielleicht ein krasser vergleich, ABER als künstlerin habe ich oft die unangenehme aufgabe, TABUS anzusprechen. ich glaube, wir kommen nicht mit einer erfolgreichen aufarbeitung des themas „adolf hitler/2.weltkrieg/massentötung“ weiter in dem wir zwar denkmäler/gedenktage etc (zum teil sind ja am beispiel kärnten nicht mal diese kleinen schritte gemacht worden) abhalten, aber es absolute tabus im offenen gespräch gibt!
warum verschließen wir uns – vor uns? damit möchte ich nicht sagen, dass ich ihre meinung nicht respektiere, aber warum machen wir uns dann nicht die mühe uns ECHT zu unterhalten, uns aufeinander einzulassen, uns kennen zu lernen und vielleicht am ende sagen zu können, wir urteilen nicht über das gegenüber, weil wir wirklich versucht haben uns zu verstehen (bezogen auf einen öffentlichen dialog).
ich bin der tiefen überzeugung, dass es für keine art von gewalt, jemals eine verharmlosung gibt/geben wird. mir ist gewalt und agression in einer solchen form unverständlich und doch steckt sie in mir-ihnen- in uns allen. gewalt ist ein tabu. agression ist ein tabu. wer kann mir beweisen, dass die massentierhaltung nicht ein ausleben unseres heutigen agressionspotenzial ist?
und es stimmt, ich bin 1972 geboren, war bei den ereignissen nicht persönlich dabei, ich war aber auch nicht bei den judenverfolgungen im mittelalter dabei, sie werden jetzt sicher wieder böse, aber ist es nicht so, dass wir im grunde nicht einmal die tragweiter der katholischen kirche verarbeitet haben, warum wundern wir uns dann über einen adolf hitler?
es ist wichtig eine gedenkstätte einzurichten, ein museum, aber es ist etwas „unlebendiges“, es muss IN DIE KÖPFE DER MENSCHEN. es muss gelebt werden, es tut mir NICHT leid, dass ich als nichtzeitzeugin solche schlüsse ziehe.
ich finde es wundervoll, dass sie sich dieser dinge annehmen, meinen vollen respekt und alle erfurcht allen opfern des NS Regimes, und bitte glauben sie mir, ich kann die damalige verzweiflung, die schmerzen, die ängste noch immer spüren, sie schwingen noch immer über uns wie ein unsichtbares damoklesschwert.
deshalb bitte ich sie, hören sie in ihr inneres und versuchen sie, mich nicht als unwissende, oder sogar als günstling einer schreckens- ideologie zu sehen, mein beitrag dazu wird ein gemälde sein, ja, es ist nur ein kleiner beitrag, es ist wieder etwas unlebendiges, aber vielleicht kann ich zumindest damit eine kleine brücke bauen.
ich werde diesen text auch zu den kommentaren hinzufügen, in der hoffnung, dass diese erklärung meinen text in ein helleres licht rückt.
ich verbleibt mit allerliebsten grüßen
diana wolschner
*, 2007-02-13, Nr. 3378
Das Abschlachten Unschuldiger ist Teil der Menschheitsgeschichte und damit, seit den griechischen Tragödien, auch Teil der Kunst.
„La Vie en rose“
Ein Film von den Taviani Brüdern.
Rüdiger - www.weltleben.at, 2007-02-21, Nr. 3386
liebe frau wolschner,
finde ihren artikel frisch - einmal eine andere sichtweise.
sie schreiben:
"da liegt ein kleines stückerl schwein vor uns, und die frage, woher das gute stück kommt, scheint uns nicht zu stagnieren."
wenn sie fremdwörter gebrauchen, sollten sie vielleicht deren bedeutung kennen. es sollte wohl heißen:
"da liegt ein kleines stückerl schwein vor uns, und die frage, woher das gute stück kommt, scheint uns nicht zu tangieren."
zur erklärung:
• stagnieren = (lat.), stocken, [still]stehen, sich festfahren
• tangieren = (lat.), berühren, streifen, [kurz] erwähnen
ihr artikel wird sicher einige zum nachdenken anregen, wenngleich einige aussagen sehr extrem anmuten.
LG rüdiger
CM, 2007-02-21, Nr. 3387
Rüdiger empfindet es als Erfrischung ("tendenziös") über den Holocaust zu laborieren...
Welcher „Hinweis“ stagniert da wohl!
* Herr Rüdiger Riegler, 2007-02-21, Nr. 3388
spannende Reiseberichte und "erfrischende" Fotos – wunderbar diese „virtuelle Gastfreundschaft"!
*
Mimenda, 2007-02-21, Nr. 3390
tja, rüdiger, ich für meinen teil tippe auf einen freudschen verschreiber, der durch die assoziation mit "aufarbeiten" einen satz weiter vorne zustande kam, aber man kann ja nie wissen, schließlich ist nicht jeder in latein eine konifere!
Rüdiger - www.weltleben.at, 2007-02-21, Nr. 3391
freut mich dass euch meine gastfreundschaft auf weltleben.at gefällt :-)
@ CM - du findest wohl in jeder suppe zwanghaft ein haar?
gib mir 20 seiten persönlich geschrieben text und ich kann, wenn ich es darauf anlege darin ein ganzes haarbüschel finden. dann versteheich eben immer alles absichtlich falsch ;-)
wenn ich dir jedoch als leser wohlgesonnen bin, übersehe ich im gleichen text wohl auch ein paar haare :-)
eine richtigstellung für dich CM: ich empfinde den holocaust als eines der schlimmsten verbrechen, dass jemals begangen worden ist. der h. war auch einer der gründe für mein studium der politikwissenschaft. ich kann es bis heute auch nur ansatzweise begreifen, was menschen zu solchen taten gebracht hat.
wenn du weiter gelesen hättest, dann wäre dir nicht entgangen, dass ich auch geschrieben habe:
"[...] wenngleich einige aussagen sehr extrem anmuten." das war u.a. auf die aussagen mit dem holocaust gemünzt, die gleichstellung von töten von tieren und mord am menschen, usw.
muss jetzt leider weiter schreiben,
LG Rüdiger
Rüdiger - www.weltleben.at, 2007-02-21, Nr. 3392
eine ergänzung wie eine schlachtung auf uns in der mauretanischen wüste gewirkt hat:
http://www.weltleben.at/index.php?id=2&no_cache=1&tx_eeblog[pointer]=11&tx_eeblog[showUid]=179
Reduktion des Fleischkonsums war die Folge ...
LG Rüdiger
CM, 2007-02-21, Nr. 3394
werde mich nicht zu prätentiös verhalten (nehme deinen abschlag gerne an) und wie erwähnt - spannende reiseberichte und "erfrischende" fotos – wunderbar diese „virtuelle gastfreundschaft"!