          | 2004-10-12 Ursprung in weiblicher Verschleierungstaktik Aus einer älteren Ausgabe von „New Scientist“: Sex, lies and monogamy Wenn Männer in puncto Fortpflanzung im Unklaren gelassen werden, wird "Frauenjagd" zu anstrengend.
Frauen wollen Sicherheit, Männer wollen Sex. Diesem Klischee des menschlichen Beziehungslebens würden viele Frauen und Männer widersprechen.
Doch das Schema könnte - aus evolutionsbiologischer Sicht - tatsächlich die treibende Kraft sein, die zur Entwicklung der Einehe geführt hat.
List der Frau
Möglich wurde diese evolutionäre Entwicklung allerdings nur durch einen "Betrug" der Weibchen. Sie verschleiern ihre fruchtbaren Tage, indem sie ständige sexuelle Bereitschaft signalisieren.
Folge des Versteckspiels: Das fortpflanzungswillige Männchen muss ständig an ihrer Seite bleiben. Sonst läuft es Gefahr, die Chance, seine Gene erfolgreich weitergeben zu können, zu verpassen.
Mathematisches Modell liefert "Beweis"
Wie das Wissenschaftsmagazin "New Scientist" berichtet, erbrachten Forscher jetzt mit Hilfe eines mathematischen Modells den Beweis für diese These - mehr dazu in "Mathematik als 'Beweis'".
Deutliche Signale im Tierreich
Evolutionsbiologisch betrachtet verfolgen Männer nur ein einziges Ziel: ihre Gene weiterzugeben, und zwar so oft wie irgend möglich. Bei den meisten Tierarten erleichtern ihnen die Weibchen diese Mission.
Sex ist anstrengend
Mit eindeutigen Signalen wie etwa dem geröteten Gesäß bei Pavianen zeigen sie ihre Empfängnisbereitschaft. In der unfruchtbaren Zeit ist ihre Libido gleich null, denn Sex ist anstrengend und damit unnötige Energieverschwendung.
Die Konsequenzen für das Beziehungsleben dieser Spezies erklärt der Zoologe Magnus Enquist von der Uni Stockholm: "Die Strategie der Männchen ist, nur so lange bei dem Weibchen zu bleiben, wie es fruchtbar ist." Sind diese Tage vorbei, verschwinden sie und überlassen das Großziehen des Nachwuchses den weiblichen Tieren.
Halbe-halbe in der Aufzucht
Doch im Laufe der Jahrtausende hatten die Frauen einiger Spezies - neben den Stachelschweinen und einigen Vogelarten auch die Menschen - wohl genug davon, nach einem kurzen sexuellen Abenteuer die ganze Arbeit mit den Sprösslingen alleine erledigen zu müssen. Die Männchen sollten bei ihnen bleiben und auch Verantwortung tragen.
Schlaue Verschleierungstaktik
Ihr Ziel erreichten die Weibchen mit Hilfe einer schlauen Verschleierungstaktik. Sie legten die eindeutigen visuellen und chemischen Zeichen ihrer Fruchtbarkeit ab und gingen dazu über, ständig sexuelle Bereitschaft an den Tag zu legen.
Sex wurde Glückssache
Plötzlich wussten die Herren der Schöpfung nicht mehr, ob das Weibchen gerade empfängnisbereit ist. Ob Sex sich aus ihrer männlichen Sichtweise der Genverbreitung lohnt, wurde zur Glückssache.
Wenn die Wahrscheinlichkeit, sich erfolgreich fortzupflanzen, bei jedem Weibchen gleich groß ist, so die Erklärung von Enquist, dann lohnt es sich nicht länger, auf "Frauenjagd" zu gehen.
Suche kostet Energie
Eine rein ökonomische Betrachtung. "Die Suche kostet Energie", sagt der Biologe: "Schließlich dauert es einige Zeit, ein paarungsbereites Weibchen zu finden." | F., 2004-10-26, Nr. 1433
... ich hatte noch nie sex... Ichthya, 2004-11-05, Nr. 1459
Die Zölibaten dafür um so mehr. Die Bibel regt an Reaktionen auf andere Beiträge Sämtliche Beiträge:
2006-05-09: MENSCHENNUTZUNG
2004-10-12: Ursprung in weiblicher Verschleierungstaktik
2004-08-27: ONAN UND THAMAR
2004-07-26: DIE KÄRNÖLFRAU
2004-05-28: Die Querelle
2004-05-17: BLATTGRÜN UND ROSENGOLD
2004-04-19: ORDENTLICHE VERHÄLTNISSE
2004-04-06: Necrophilie
2004-03-27: Tanzbären im Weltzirkus
2004-03-19: Männer
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